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  • 23.11.2010Datum22.11.2010 16:31
    Thema von tschangnaam im Forum Nachrichten Welt

    23.11.2010










    Prügelschüler-Prozess in München




    Urteile gefällt: Alle verurteilt, 7 Jahre für Haupttäter




    Der Richterspruch gegen die Schweizer Prügelschüler ist gefällt: Mike B. muss für 7 Jahre,
    Benji D. für 4 Jahre und 10 Monate und Ivan Z. für 2 Jahre und 10 Monate in den Knast.






    So mischte sich Mike B. 2008 nachts in der S-Bahn in einen Konflikt um einen rauchenden Jugendlichen ein.
    Er schlug dem Mann, der sich beklagte, unvermittelt die Faust ins Gesicht und brach ihm die Nase.






    Mike prahlte auch damit, schon im Ausgang in Zürich Leute verprügelt zu haben.
    Zudem mobbte er in der Sekundarschule gern schwächere Mitschüler.






    Auch Benji D. ist kein unbeschriebenes Blatt. Er schlich sich 2008 in eine Supermarktfiliale
    und liess sich dort einschliessen. Dann stahlen er und seine Kollegen Tabakwaren und Alkoholika.





    Ivan Z. forderte 2008 einen Jugendlichen auf, seinen IPod auszuhändigen.
    Als dieser sich weigerte trat er ihn mehrmals. Dabei brach er ihm das Jochbein
    und der Jugendliche erlitt eine Hirnerschütterung.








    Es ist das Ende eines langen Prozesses. Und für die Schweizer Prügelschüler von München Mike B., Benji D. und Ivan Z., die seit 18 Monaten in Münchner Untersuchungshaft sitzen, ist jetzt klar, wie es mit ihnen weiter geht:

    Mike B.* (18) ist der Haupttäter. Er wird wegen versuchten Mordes zu 7 Jahren Haft verurteilt.

    Benji D.* (18) kriegt ebenfalls wegen versuchten Mordes 4 Jahre und 10 Monate Haft.

    Ivan Z.* (18) kommt am besten davon: Er muss für 2 Jahre und 10 Monate ins Gefängnis wegen gefährlicher Köperverletzung.

    Damit liegen die Urteile unter dem Strafmass, das die Staatsanwaltschaft in dem Fall gefordert hatte: 9 Jahre für Haupttäter Mike B., 7 Jahre für Benji D. und 6 Jahre für Ivan Z. Die Höchststrafe für versuchten Mord liegt in Deutschland für Jugendliche bei 10 Jahren.

    Für Münchner Verhältnisse eher mild

    «Die Urteile liegen nicht besonders weit unter dem geforderten Strafmass. Die Staatsanwaltschaft dürfte zufrieden sein», so Prozessbeobachter Maximilian Paul. Er vertrat den Haupttäter beim Münchner S-Bahn-Fall, als Manager Dominik Brunner (54) zu Tode getreten worden war.

    Als besonders hart empfindet Anwalt Paul die Urteile gegen die drei Schweizer nicht. «Für Münchner Verhältnisse liegen die Strafen eher unter dem Durchschnitt», sagt er gegenüber Blick.ch.

    Die drei Schweizer Jugendlichen Mike, Benji und Ivan hatten am 30. Juni 2009 wahllos fünf Männer auf einer Klassenfahrt in München zusammengeschlagen.
    Den 46-jährigen Versicherungskaufmann Wolfgang O.* schlugen sie sogar halbtot. Der Mann leidet noch heute unter den Folgen seiner lebensbedrohlichen Verletzungen.

    Keine Reaktion der Angeklagten

    Nach der Urteilsverkündung fand eine Pressekonferenz statt, denn der Prozess fand auch heute unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

    Hans-Kurt Hertel, stellvertretender Pressesprecher des Oberlandgerichtes, gab Details zu den jeweiligen Urteilen bekannt: «Der Angeklagten Mike B. wurde vom Gericht wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzungen sowie vier weiteren Körperverletzungen zu einer Haftstrafe zu 7 Jahren verurteilt.»

    «Benji D. wird wegen versuchten Mordes, Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und einer weiteren Körperverletzung zu 4 Jahre und 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Und Ivan Z. wird wegen gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen zu einer Jugendstrafe von 2 Jahre 10 Monate verurteilt.»

    Die Angeklagten hätten den Urteilsspruch ruhig undgefasst aufgenommen. «Eine äussere Reaktion war ihnen nicht anzumerken», so Sprecher Hertel. Auch nach der Urteilsverkündung gab es von Seiten der Angeklagten keine Erklärung.

    Geständnisse spielten eine Rolle

    Welche Rolle in der Urteilsfindung spielten das späte Geständnis beziehungsweise die Aussagen von Benji D. und Mike B? «Besonders das Geständnis und die Entschuldigung von Benji D. spielten eine erhebliche Rolle», sagt Hertel.

    Dies, obwohl die Geständnisse inhaltlich insgesamt nicht besonders weitreichend gewesen sei. Aber auch Mike B. habe eine Erklärung abgegeben, die «in Richtung eines Geständnisses ging».

    Alle drei, so Hertel weiter, hätten Schlichtungsvereinbarungen getroffen. Es floss also Wiedergutmachungsgeld. In welchem Ausmass und an welche Parteien, darüber hüllte sich Gericht heute in Schweigen.

    Bei der Verkündung des Urteils waren die Eltern von Mike, Benji und Ivan im Saal. Auch Wolfgang O., der von den drei Jugendlichen lebensbedrohlich verletzt worden war, war anwesend.

    Die Kosten für den Prozess zahlt der Staat.



    http://www.blick.ch/news/ausland/die-urt...gefaellt-161170

    http://www.20min.ch/news/zuerich/story/G...Urteil-19442968









    KOSTENEXPLOSION



    Arztkosten treiben Millionen in den Ruin




    i]Ein WHO-Bericht über die Gesundheitskosten spricht Klartext:
    Eine Milliarde Menschen können nicht zum Arzt,
    100 Millionen verarmen wegen der Arztrechnungen.[/i]




    Rund eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und jährlich werden etwa 100 Millionen Menschen wegen der Behandlungskosten in die Armut getrieben. Das geht aus dem am Montag in Genf veröffentlichten Weltgesundheitsbericht der WHO hervor.

    Die Welt sei noch immer weit von einer allgemeinen Absicherung entfernt, bei der alle Menschen Zugang zu gesundheitlichen Leistungen haben, ohne bei deren Inanspruchnahme finanzielle Härte befürchten zu müssen, heisst es im Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

    «Niemand sollte in den Ruin getrieben werden, um die medizinische Versorgung zu erhalten, die er braucht», sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan in Berlin. Die WHO stellte dort ihren Bericht im Rahmen einer internationalen Ministerkonferenz zur Finanzierung von Gesundheitssystemen ebenfalls vor.

    Auch Verarmung in Europa

    Die unzureichende Finanzierung der Gesundheitsversorgung sei nicht nur ein Problem von Entwicklungsländern, heisst es weiter. So seien in den USA Menschen meistens deshalb überschuldet, weil sie Behandlungskosten nicht selbst zahlen konnten.

    Auch in Griechenland, Portugal, Polen und Ungarn kämen viele Menschen in finanzielle Nöte, da sie direkt für ihre medizinische Versorgung zahlen müssten.

    Alle Länder, gleich ob arm oder reich, könnten mehr Schritte in Richtung einer allgemeinen Absicherung im Krankheitsfall unternehmen. Die UNO-Organisation rief die Regierungen in aller Welt auf, über Wege nachzudenken, die Effizienz des Systems zu steigern und neue Einnahmequellen einzuführen.

    Kostentreiber Spital

    In ihrem Bericht macht die WHO darauf aufmerksam, dass allein die Spitalpflegekosten zwischen der Hälfte und zwei Drittel der gesamten staatlichen Gesundheitsausgaben ausmachen. Durch eine effizientere Verwaltung könnten gegen 300 Milliarden Franken jährlich eingespart werden.

    Die WHO prangert Spitäler von unangemessener Grösse an. Auch eine wenig genutzte Infrastruktur, eine unangemessene Aufenthaltsdauer und einen übertriebenen Gebrauch von kostspieligem Material bemängelt die Organisation.

    Vermehrt Generika kaufen

    Die jährlichen Gesundheitsausgaben betragen weltweit 5300 Milliarden Dollar. In den OECD-Ländern belaufen sich die Kosten pro Jahr durchschnittlich auf 4000 Dollar pro Kopf. Aufgrund der Überalterung warnt die WHO vor einem weiteren Kostenanstieg.

    Die Regierungen sollten laut WHO danach streben, ihre Einnahmequellen zu streuen, von Tabak- und Alkoholsteuer, über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder eine Währungstransaktionsabgabe hin zu Solidaritätsabgaben in einzelnen Sektoren.

    Zudem empfiehlt die Organisation unnötige Ausgaben für Medikamente zu reduzieren. Diese Ausgaben entsprechen 20 bis 30 Prozent der weltweiten Gesundheitskosten. Würden vermehrt Generika eingesetzt, könnten sowohl arme als auch reiche Länder beachtliche Einsparungen machen.


    http://www.20min.ch/finance/news/story/A...n-Ruin-27153949









    LEBEN IN AFGHANISTAN




    Kinder sind sicherer als in New York




    In der BBC-Sendung kommen Kinder und Jugendliche aus Kabul zu Wort,
    die sich darüber beklagen, wie unsicher sie sich auf den Strassen fühlten -
    wegen der Gefahr durch Bomben. Ein NATO-Repräsentant widerspricht.






    Sieht nach heiler Welt aus, ists aber nicht: Kinder in Kabul. (Bild: Reuters)




    Der höchste zivile Repräsentant der NATO in Afghanistan hält die Gefahr für Kinder in Kabul nicht für höher als in New York oder London. Das sagte Mark Sedwill in einer Fernsehsendung der BBC für Kinder, die am Montag ausgestrahlt werden sollte. Kurz darauf kam eine Klarstellung aus seinem Büro. Er habe den jungen Zuschauern erklären wollen, wie ungleich die Gewalt auf Afghanistan verteilt sei. So spiele sich die Hälfte der Angriffe und Anschläge von Aufständischen in nur zehn von 300 Distrikten ab.

    In der BBC-Sendung geht es um junge Menschen in Kriegsgebieten. Darin kommen auch Kinder und Jugendliche aus Kabul zu Wort, die sich darüber beklagen, wie unsicher sie sich auf den Strassen fühlten - wegen der Gefahr durch Bomben. Sedwill widerspricht dem in der Sendung: In der Stadt habe es in den vergangenen Monaten nur wenige Anschläge gegeben. «Die Kinder hier sind wahrscheinlich sicherer als sie in London, New York oder Glasgow wären.» Die afghanische Gesellschaft sei sehr familienorientiert. Kabul sei wie eine Stadt, die aus lauter Dörfern bestehe.

    Sedwill, ehemals britischer Botschafter in Afghanistan, fügte in seiner Klarstellung hinzu, dass «Kinder zu oft Opfer von Bombenanschlägen und anderen Gefahren sind». Mehr afghanische Kindern seien aber durch den Mangel an sauberem Trinkwasser, Unterernährung und Krankheiten bedroht.

    Nach Angaben der UN wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 31 Prozent mehr Zivilisten in Afghanistan getötet als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der Kinder an den Opfern liege sogar um 55 Prozent höher als vor einem Jahr. Laut dem Bericht sind die Taliban für die meisten zivilen Toten verantwortlich. Die Einsätze der NATO und der afghanischen Streitkräfte hätten dagegen ein Drittel weniger Opfer in der Zivilbevölkerung verursacht.



    http://www.20min.ch/news/dossier/afghani...-York--24567490









    TERRORANGST



    Reichstagskuppel wird gesperrt




    Die Kuppel und die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes in Berlin sind bis aus Weiteres
    für Besucher geschlossen. Auch wurden zusätzliche Sicherheitskräfte vor dem Gebäude postiert.






    Terroralarm in Berlin: Der Reichstag. (Bild: AP Photo)





    Angesichts der Terrorwarnungen verstärkt die Polizei den Schutz des Reichstagsgebäudes: Rund 60 zusätzliche Bundespolizisten unterstützen seit Montagmorgen die Berliner Landespolizei, wie Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte. Zudem wurden die Kuppel und die Dachterrasse bis auf weiteres für Besucher gesperrt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnte, die Polizei sei für einen Terroralarm zu wenig trainiert. Die SPD forderte eine bessere Ausstattung der Bundespolizei und signalisierte zudem Kompromissbereitschaft im Streit über die Vorratsdatenspeicherung.

    Die Sicherheitsbehörden gehen seit Tagen von einer erhöhten Terrorgefahr für Deutschland aus, insbesondere für die Hauptstadt. Körting nannte es «plausibel», dass eine Gruppe von Terroristen unterwegs sei und es konkrete Objekte als Anschlagsziele gibt. Es gebe zwar Hinweise auf Anschlagsplanungen, er könne aber nicht bestätigen, dass diese realistisch seien. «Das, was uns vorliegt, gibt uns Anlass zur Sorge, aber keinen Anlass zur Hysterie», sagte Körting.

    Laut «Spiegel» planen islamistische Terroristen angeblich eine Geiselnahme und ein Blutbad im Reichstag. Das Bundeskriminalamt nannte den Bericht am Wochenende «hochspekulativ» und grenzwertig.

    Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte am Sonntagabend, es sei immer «Einschätzungssache», wie man verschiedene Geheimdienstinformationen bewerte. «Wir halten jedenfalls vieles davon für glaubwürdig. Sicher können wir nicht sein», sagte er. Er habe in seiner Warnung vergangene Woche bewusst auf den Zeitpunkt Ende November hingewiesen, «der uns als besonders interessant erscheint». Zudem mahnte er die Medien und «alle Terrorismusexperten dieses Landes», sich etwas zurückzuhalten.

    Zur Forderung nach Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung sagte de Maizière, er habe sich bereits vor der Terrorwarnung für eine Neuregelung eingesetzt. Nötig sei ein Gesetz in Übereinstimmung mit den Regeln des Bundesverfassungsgerichts. Es gebe eine «grosse Schutzlücke». «Dieses Argument ist richtig, es bleibt richtig und wird richtig sein», sagte de Maizière. Er wolle die derzeitige Situation aber nicht für diese Position instrumentalisieren, versicherte er.

    Der Innenexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, schloss sich der Forderung nach Einführung der Vorratsdatenspeicherung an. Sie sei «unerlässlich» und verfassungsrechtlich zulässig, sagte er der «Mitteldeutschen Zeitung».

    Schutzwesten und Maschinenpistolen

    Der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch hatte am Mittwoch eine besondere Anordnung zum Schutz bestimmter öffentlicher Einrichtungen erlassen. Ordnungskräfte, die Einrichtungen regulär bewachen, müssen seither schusssichere Westen und Maschinenpistolen tragen.

    Der designierte Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut, fordert eine bessere Vorbereitung von Polizisten. «Im Vergleich zu Ausnahmesituationen wie Amokläufen an Schulen haben die Sicherheitsbehörden den Einsatz bei Terroralarm bisher wenig trainiert», sagte Witthaut dem «Hamburger Abendblatt». «Hier haben wir Defizite», sagte er. Gleichzeitig warnte Witthaut vor Panikmache.

    Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), rief ebenfalls zur Besonnenheit auf. «Wir brauchen das richtige Mass an Aufmerksamkeit und Gelassenheit und sollten unsere Lebensgewohnheiten nicht ändern,» sagte Bosbach der «Bild»-Zeitung. Allerdings hätten Terroristen Deutschland seit 2009 verstärkt im Visier. Derzeit gibt es Bosbach zufolge in Deutschland etwa 100 gefährliche Personen. Rund 20 von ihnen hätten Kampferfahrung, zum Beispiel in Afghanistan. Darunter seien Deutsche, Eingebürgerte, Ausländer und Konvertiten, die zum Islam übergetreten sind.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/R...sperrt-21238118









    ZU FAUL ZUM SELBER TANKEN




    Brüder zünden Zapfsäule an




    Zwei faule Brüder wollten am Sonntagabend beim Tanken ihres Autos in Wolhusen LU
    erfinderisch sein - weil sie ihre Idee aber nicht zu Ende dachten, brannte letztlich die Zapfsäule.






    Spuren einer nicht zu Ende gedachten Idee: Zwei Brüder
    haben in Wohlhusen eine Zapfsäule angezündet. (Bild: Kapo LU)





    Es ist schon ärgerlich: Man steht an der Tankstelle und versucht den Griff am Tankschlauch festzumachen, aber es klappt nicht. Alles was einem bleibt, ist den nach Benzin stinkenden Griff in der Hand zu halten. Nicht mit uns - dachten sich zwei Brüder aus dem Kanton Bern am Sonntagabend. Die Männer im Alter von 18 und 21 Jahren banden kurzerhand den Griff mit einem Kabelbinder fest, um ihn nicht immer gedrückt halten zu müssen. Die Ernüchterung über die scheinbar glorreiche Idee kam schnell.

    Wie die Kantonspolizei Luzern in einem Communiqué schreibt, merkten die jungen Männer noch bevor der Tank voll war, dass das Benzin weiterlaufen würde, solange der Kabelbinder festgebunden war. Weil sie ihn aber nicht mit blossen Händen wegreissen konnten, versuchten sie den Kabelbinder deshalb mit einem Feuerzeug zu durchtrennen - angesichts des Benzindampfes eine weniger gute Idee. Der folgende Knall riss den Griff des Tankschlauches aus dem Tank heraus, Benzin lief auf den Boden aus und – man ahnt es - entzündete sich.

    Auto gerettet - Zapfsäule nicht

    Die beiden tankfaulen Brüder konnten ihr Auto noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Zapfsäule und die Beleuchtung der Tankstelle gingen allerdings in Flammen auf. 80 Mann der Feuerwehr Wolhusen rückten letztlich aus, um den Brand zu löschen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Höhes des Sachschadens blieb zunächst ungewiss. Der 18-Jährige und sein 21-jähriger Bruder müssen sich aber unter Umständen vor Gericht verantworten: Das Amt Sursee untersucht den Brand jedenfalls wegen Fahrlässigkeit und erhebt allenfalls Anzeige.



    http://www.20min.ch/news/zentralschweiz/...ule-an-18384185









    MYSTERIÖS




    Zwei Jugendliche tot aufgefunden




    An einem Bach nahe dem niedersächsischen Bodenfelde sind am Sonntag die Leichen
    eines 13 Jahre alten Jungen und eines Mädchen im Alter von 14 Jahren entdeckt worden.
    Nach ersten Angaben sind die beiden einem Mord zum Opfer gefallen.






    Bei den Toten handelt es sich um Tobias L., einen 13 Jahre
    alten Jungen und Nina B., ein Mädchen im Alter von 14 Jahren.






    Ermittler waren sofort nach dem Fund der Leichen dabei, Spuren zu sichern.




    Nach ersten Erkentnissen sind beide Jugendliche Opfer eines Mordes geworden.





    Die von Scheinwerfern hell erleuchtete Fundstelle
    in einem kleinen Waldstück war weiträumig abgesperrt.






    Laut Medienberichten war Nina B. schon seit dem 15. November 2010 verschwunden.





    Tobias L. war am 20. November nicht nach Hause gekommen.





    Er wurde am Tag darauf von seiner Mutter nahe dem Mühlengraben
    in einem unwegsamen Gelände gefunden.






    Die Polizei richtete unverzüglich eine Mordkommission ein.





    n welchem Verhältnis die Jugendlichen zueinander standen, ist offiziell nicht bekannt.





    ]Vor der Heinrich-Roth-Gesamtschule, die die beiden Opfer besuchten und an der rund
    500 Schüler lernen, standen am Morgen nach dem Leichenfund Polizeibeamte und ein Streifenwagen.






    Die Schüler werden von einer Dezernentin und drei Psychologinnen betreut.





    An einem Weg und am Schuleingang brannten im Gedenken an die beiden Toten Kerzen.




    Nach dem grausigen Fund zweier toter Jugendlicher an einem Bach nahe dem niedersächsischen Bodenfelde dauern die Ermittlungen an. Nachdem die Leichen des 13 Jahre alten Jungen und eines 14-jährigen Mädchens am Sonntag gefunden worden waren, hatte die Polizei unverzüglich eine Mordkommission eingerichtet.

    Beide Jugendliche seien Opfer eines Kapitalverbrechens geworden, teilte ein Polizeisprecher mit, ohne jedoch weitere Einzelheiten zu nennen. Man stehe erst am Anfang der Ermittlungen. Die Spurensicherung in der Nähe des Ortes im Landkreis Northeim nahe der Landesgrenzen zu Hessen und Nordrhein-Westfalen und die Suche nach dem Täter hätten jetzt Vorrang.

    Mutter des Sohnes findet die Leichen

    Die «Hessisch-Niedersächsische Allgemeine» schrieb in ihrer Onlineausgabe, aus dem Umfeld sei zu hören gewesen, das Mädchen sei schon seit vergangenem Montag verschwunden. Die Polizei sei deshalb bereits zu Ermittlungen in der Integrierten Gesamtschule Bodenfelde gewesen, offenbar die Schule des Mädchens. Der Junge sei am Samstagabend nicht nach Hause gekommen. Er wurde dem Blatt zufolge am Sonntag von seiner Mutter nahe dem Mühlengraben in einem unwegsamen Gelände gefunden.

    Die von Scheinwerfern hell erleuchtete Fundstelle in einen kleinem Waldstück war weiträumig abgesperrt. An einem Weg brannten im Gedenken an die beiden Toten Kerzen. Immer wieder kamen auch Menschen an die Absperrung, um aus der Ferne die Arbeit der Ermittler zu beobachten.

    Rund 70 Menschen, darunter auch Klassenkameraden der beiden Getöteten, trafen sich am Abend in der Ortsmitte und gingen gemeinsam mit Kerzen in den Händen in die Nähe des Fundortes. Vor der Polizeiabsperrung beteten sie gemeinsam ein Vaterunser und stellten ihre Kerzen ab. Ein Notfallseelsorger der Johanniter Unfallhilfe kündigte an, dass am Dienstag um 18 Uhr in dem Ort ein Trauergottesdienst abgehalten werden soll. Ausserdem werde die Kirche ab Montagmorgen für Trauernde geöffnet sein.



    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...funden-26444480









    WHOONGA




    Kiffer mixen AIDS-Arzneien mit Marihuana




    Südafrikanische AIDS-Patienten müssen um ihre Medikamente fürchten:
    Die lebenswichtigen Arzneien werden von Dieben geraubt,
    mit Marihuana vermengt und geraucht.






    1981: In den USA vor allem in Kalifornien und New York sterben immer mehr junge Männer
    an einer mysteriösen Krankheit, die das Immunsystem der Kranken ausschaltet.
    Am 5. Juni äusserst sich erstmals die US-Gesundheitsbehörde CDC über die auffällige
    Zunahme einer seltenen Krebsform und einer ungewöhnlichen Form von
    Lungenentzündungen bei jungen Homosexuellen.






    1982: Die erworbene Immunschwächekrankheit wird AIDS - Human Immunodeficiency Virus genannt.
    1983: identifizieren der Amerikaner Robert Gallo und der Franzose
    Luc Montagnier identifizieren das Virus, das die Krankheit auslöst.






    1985: In Atlanta findet die erste Welt-Aids-Konferenz statt.





    Im Oktober stirbt als erster Prominenter der US-Schauspieler Rock Hudson an den Folgen
    der Immunschwäche. Durch seinen Tod wird die breite Öffentlichkeit auf Aids aufmerksam.






    1986: Aus Afrika werden die ersten Aids-Fälle gemeldet.





    1988: Die WHO führt den 1. Dezember als Welt-Aids-Tag ein.





    1991: Die «Rote Schleife» wird internationales Symbol für den Kampf gegen Aids.





    Im November stirbt der Leadsänger der Popgruppe Queen, Freddie Mercury an Aids.





    1993: Das Modehaus Benetton thematisiert AIDS in einer Werbekampagne.





    1993: Philadelphia ist der erste grosse Hollywoodfilm, welcher sich kritisch
    mit dem gesellschaftlichen Umgang mit AIDS-Erkrankten und
    Homosexuellen in den USA auseinandersetzt.






    Im Jahre 1995 kommen so genannte Protease-Hemmer
    als neues Aids-Medikament auf den Markt.
    Nach Angaben der UNAIDS im Dezember 2005 sind über 40 Millionen
    Menschen auf der Welt mit dem HI-Virus infiziert - einer neuer Höchststand.






    2000: Die israelische Sängerin Ofra Haza verstirbt an der Krankheit.





    Eine neue Droge namens Whoonga erobert eine südafrikanische Provinz. Die Zutaten: Marihuana und AIDS-Medikamente. Beides wird vermischt und dann geraucht. Momentan macht die Droge im östlichen Südafrika gelegenen KwaZulu-Natal die Runde. In der Provinz sind besonders viele Menschen von der Immunschwäche AIDS betroffen. Nun befürchten Experten, dass das bizarre Gemisch auch in anderen Teilen Südafrikas populär wird.

    Das Absurde an Whoonga: Bisher gibt es keine Beweise dafür, dass die Beimischung des Medikaments zum Marihuana eine Verstärkung des Rauschs mit sich bringt. Auch das Hervorrufen einer Abhängigkeit von der abstrusen Mixtur wird nach bisherigem Kenntnisstand ausgeschlossen. Der AIDS-Experte Njabulo Mabaso glaubt, dass sich die meisten Whoonga-Konsumenten eine Intensivierung des berauschenden Effekts schlicht einbilden. Trotzdem räumt der in einer Klinik in Durban praktizierende Arzt ein, dass eine Komponente des Cocktails bei manchen Patienten Halluzinationen auslösen könnte.

    Nicht selten wird Whoonga «gestreckt»: Um einen grösseren Profit zu erzielen, mischen Dealer der Droge Waschpulver oder Rattengift bei.

    «Ich kam nicht mehr von der Droge los»

    Thamsangqua Langa gehörte zu den Usern der relativ neuen Droge. Der 30-Jährige aus Durban berichtete, dass er nach einigen Tagen des Konsums schwere Kopfschmerzen verspürte. Ausserdem litt er unter Magenkrämpfen und nächtlichen Schweissausbrüchen. Als er zu seinem Dealer zurückkehrte, empfahl ihm dieser, mehr zu konsumieren. «Ich kam von der Droge nicht mehr los», erzählte der Südafrikaner in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «AP».

    Um an die AIDS-Medikamente heranzukommen, stahl er die Arzneien seiner mit HIV infizierten Freunde und brach in Häuser ein. Damit er seiner Drogensucht nachkommen konnte, vernachlässigte er seinen Job in einer Fabrik. Er versank im Drogensumpf, verlor seine Arbeitsstelle. Whoonga zog ihn über vier Jahre in den Bann – seit März ist Langa clean.

    Carol du Toit, Sprecherin einer privaten südafrikanischen Drogen- und Alkoholpräventionsstelle zufolge, wurden bereits AIDS-Kliniken ausgeraubt, damit Abhängige und Dealer Whoonga herstellen konnten.

    Bisher gehen Experten nicht davon aus, dass die Droge ausserhalb von Südafrika konsumiert wird. Im südlichsten Land des Kontinents sind schätzungsweise 5,7 der 50 Millionen Einwohner mit HIV infiziert.



    http://www.20min.ch/wissen/gesundheit/st...ihuana-23183842









    ÜBERFALL AUF FRACHTSCHIFF




    Der erste Piraten-Prozess hat begonnen




    Vor dem Landgericht Hamburg hat der Prozess gegen zehn mutmassliche somalische
    Piraten angefangen. Nach dem Überfall auf das Hamburger Frachtschiff «Taipan» müssen die Männer
    sich wegen Angriffs auf den Seeverkehr und erpresserischen Menschenraubs verantworten.






    Zwei der nach einem Überfall auf einen deutschen Frachter von der niederländischen Marine
    festgenommenen mutmasslichen Piraten aus Somalia sitzen in Hamburg vor dem
    Untersuchungsgefängnis Holstenglacis in einem Einsatzfahrzeug. (Bild: AP Photo)






    Die schwer bewaffneten Männer sollen das Containerschiff am Ostermontag rund 530 Seemeilen vor der Küste Somalias überfallen und in ihre Gewalt gebracht haben. Der Kapitän und ein Mitglied der 15- köpfigen Besatzung der «Taipan» waren Deutsche. Die weiteren Crewmitglieder stammten aus Russland, der Ukraine und Sri Lanka.

    Sie verschanzten sich während des Überfalls in einem sicheren Raum. Die Piraten wurden nach rund vier Stunden von einem niederländischen Marinekommando überwältigt und festgenommen. Verletzt wurde dabei niemand. Die Soldaten stellten fünf Maschinengewehre und zwei Raketenwerfer samt Munition sowie zwei Enterhaken sicher.

    Jugendlicher unter den Angeklagten

    Im Juni wurden die Somalier dann von den Niederlanden an Deutschland ausgeliefert und nach Hamburg gebracht, wo sie seitdem in Untersuchungshaft sitzen.

    Bei den Angeklagten handelt es sich um sieben Erwachsene, zwei Heranwachsende und einen Jugendlichen. Der Älteste soll nach bisherigen Erkenntnissen im Jahr 1962 geboren sein, der Jüngste 1993. Bei einer Verurteilung drohen den Erwachsenen Höchststrafen von 15 Jahren, dem Jugendlichen von 10 Jahren.

    Der Prozess soll bis Januar dauern. Die Anklage umfasst 33 Seiten und benennt 22 Zeugen. Die Angeklagten haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäussert.

    Das Verfahren ist der erste Piraten-Prozess seit 400 Jahren in Hamburg und der erste gegen somalische Piraten in Deutschland. Seit 2009 wurden bereits mehrere Schiffe im Besitz deutscher Reedereien vor dem Horn von Afrika von Piraten angegriffen. Zum Teil kamen Schiffe und Besatzung erst nach Zahlung eines Lösegeldes frei, zum Teil wurden sie von der multinationalen Anti-Piraten-Mission «Atalanta» befreit.

    Prozess im Heimathafen

    Der Prozess gegen die zehn Somalier findet deswegen in der Hansestadt statt, weil in dieser der Heimathafen der MS «Taipan» liegt. Das 140 Meter lange Containerschiff gehört der Hamburger Reederei Komrowski. Die «Taipan» fuhr bis Mai unter deutscher Flagge und seither unter der Liberias.

    Piraten-Prozesse liegen nicht in der Zuständigkeit des Internationalen Seegerichtshofes, weil dieser nur für Streitigkeiten hinsichtlich der Auslegung des UNO-Seerechtsabkommens zuständig ist. Dabei geht es hauptsächlich um Auseinandersetzungen zwischen Staaten.



    http://www.20min.ch/news/dossier/piraten...gonnen-16551908









    Retter rechnen mit dem Schlimmsten



    GREYMOUTH
    Drei Tage nach der Explosion in einem neuseeländischen Kohlebergwerk schwindet die Hoffnung.
    Die 29 verschütteten Bergleute können möglicherweise nicht mehr lebend geborgen werden.






    Angehörige der verschütteten Kumpel in Neuseeland. Bild: Keystone




    Seit dem Unglück am Freitag konnten die Rettungskräfte wegen der Hitze und der gefährlichen Gase unter Tage die Mine nicht betreten. Bislang konnte kein Kontakt zu den Vermissten hergestellt werden. Nun soll ein Militärroboter in einen Schacht hinabgelassen werden, um Aufnahmen zu machen und die Gaskonzentration zu messen.

    Der Leiter der Rettungsmannschaften, der Polizeipräsident der Stadt Greymouth, Gary Knowles, sagte, man sei auf alles eingestellt, auch auf Todesopfer.

    Einen Fortschritt bei den Rettungsarbeiten verspricht man sich aber vom Roboter. Dieser werde derzeit vom neuseeländischen Verteidigungsministerium nachgerüstet, erklärte Knowles. Es müsse verhindert werden, dass er Funken sprühe und somit eine neuerliche Explosion verursache.


    Doch die Gaskonzentration müsse sich vor dem Einsatz des Roboters erst weiter stabilisieren. Über einen Luftschacht sei zwar Frischluft in die Mine gepumpt worden, doch die Gaskonzentration schwanke noch stark.

    Der Roboter könne bis zu einer Tiefe von 1500 Metern Aufnahmen machen und Gasproben entnehmen. Dadurch könnten sich die Rettungsmannschaften ein Bild von der Situation unter Tage machen, sagte Knowles.


    Nach Angaben der Retter ist die Konzentration von Methan und Kohlenmonoxid in dem Bergwerk so hoch, dass ein Helferteam eine weitere Explosion auslösen könnte. Sie vermuteten, dass ein Kohlefeuer im Inneren der Mine die Gase produziert, weil es Hinweise auf grosse Hitze in der Tiefe gab.

    «Etwas passiert da unten, aber wir wissen nicht, was das ist», sagte der Chef der Betreiberfirma, Peter Whittall.

    Polizeiangaben zufolge befinden sich die Vermissten vermutlich in zwei Kilometern Tiefe entlang des horizontalen Haupttunnels im Berg.

    Die Retter begannen am Sonntag, von oben ein 15 Zentimeter breites Loch bis zum Schacht zu bohren, um die Gaskonzentration zu messen und Abhörgeräte hinabzulassen. Ein Durchbruch zum Schacht wurde für Montag im Tagesverlauf erwartet.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1645198









    Alle 29 verschütteten Bergleute in China gerettet




    PEKING
    Einen Tag nach einem Wassereinbruch in einem Kohlebergwerk in Südwestchina
    sind am Montag alle 29 eingeschlossenen Bergleute lebend geborgen worden. Rettungstrupps
    hatten zuvor Wasser aus dem Schacht gepumpt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.






    Angehörige und Mitarbeiter der Verschütteten Keystone




    Zunächst waren 22 Bergleute am Sonntag im Batian Kohlebergwerk im Kreis Weiyuan nahe der Stadt Neijiang (Provinz Sichuan) verschüttet worden. Als ihnen sieben Mitglieder eines Rettungstrupps zur Hilfe kommen wollten, wurden diese auch unter Tage eingeschlossen.

    Nach der Bergung wurden die Geretteten von ihren Verwandten, Kollegen und Rettungspersonal freudig begrüsst.

    Das Staatsfernsehen zeigte Aufnahmen, auf denen zu sehen war, wie die Kumpel 24 Stunden nach der Katastrophe des Landes auf Tragen in Krankenwagen gebracht wurden.

    Die Bergleute waren von den Wassermassen überrascht worden, 13 Kumpel konnten sich selber retten. Die Ursache für die Überschwemmung war zunächst nicht bekannt. In die Mine waren den Angaben zufolge etwa 4000 Kubikmeter Wasser eingedrungen.

    Xinhua meldete, die Batian-Mine sei vorübergehend ausser Betrieb gewesen, weil sie von einer jährlichen Kapazität von 50'000 Tonnen auf 60'000 Tonnen erweitert werden sollte. Die Kumpel hätten sich am Sonntag unter Tage aufgehalten, um Sicherheitsarbeiten durchzuführen.

    Die chinesischen Bergwerke gehören zu den gefährlichsten der Welt. Die meisten Unglücke ereignen sich in kleinen, illegalen Minen. Doch laut Sicherheitsbehörde war die Batian-Mine legal.

    Im vergangenen Jahr allein kosteten Unglücke in Kohlegruben mehr als 2600 Menschen das Leben. Kohle macht 70 Prozent der Energieversorgung des Landes aus.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1645173









    FBI ermittelt gegen Insider-Netz an der Wallstreet




    Die US-Justiz ist einem gigantischen Netzwerk von Insidern auf der Spur.
    Involviert seien Mitarbeiter der meisten grossen Wallstreet-Banken.
    Auch der Name UBS steht auf der Liste.






    In den USA ermittelt das FBI, die Börsenaufsicht und die Bundesanwaltschaft in
    einem noch nie dagewesenen Ausmass gegen ein mutmassliches Netzwerk von Insidern.






    Die Ermittlungen kamen durch das Verfahren um den
    Hedgefonds-Manager Raj Rajaratnam in Gang.






    Der für Manhattan zuständige Bundesanwalt Preet Bharara will
    kriminelle Geschäfte an der Wallstreet mit aller Härte verfolgen.






    Mitarbeiter der Investmentbank Goldman Sachs sollen vertrauliche
    Informationen über bevorstehende Fusionen weitergegeben haben.






    Die Börsenaufsicht hat laut «Wall Street Journal» auch die UBS aufgefordert,
    Informationen über Kommunikation, die vor Deals stattgefunden hat, offenzulegen.





    Die US-Bundespolizei FBI, die Börsenaufsicht SEC und die Staatsanwaltschaft schliessen dieser Tage dreijährige Ermittlungen über Insiderhandel an der New Yorker Wallstreet ab. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, bereiten die Behörden Anklagen gegen etliche Berater, Investmentbanker, Hedgefonds-Händler und Analysten vor.

    Die Ermittlungen seien die umfassendsten, die es wegen Insiderhandels in den USA je gegeben habe. Weitverzweigte Insidernetzwerke hätten illegale Millionengewinne eingesteckt. Einige der Verdächtigen könnten noch dieses Jahr angeklagt werden, so das «Wall Street Journal».

    UBS auch auf der Liste der Ermittler

    Untersucht wird etwa, ob Mitarbeiter der Investmentbank Goldman Sachs Informationen über bevorstehende Fusionen im Gesundheitssektor weitergegeben haben. Zu den Verdächtigen gehören Mitarbeiter von fast allen grossen Wallstreet-Banken. So wurden auch die UBS Financial Services und die Deutsche Bank vorgeladen, Auskunft zu geben, was für Informationen bei bestimmten Deals geflossen seien. Auf Anfragen von Tagesanzeiger.ch/Newsnetz hat sich die UBS bisher nicht zu den Untersuchungen geäussert.

    Im Fokus der US-Ermittler sind auch unabhängige Analysten und Research-Boutiquen. Dem «Wall Street Journal» liegt ein E-Mail von John Kinnuan vor, einem Vorgesetzten einer solchen Recherche-Firma. Das E-Mail sandte er am 26. Oktober an rund zwanzig Hedge- und Anlagefonds-Kunden: «Heute tauchten zwei jugendliche eifrige Biber des FBI unangemeldet bei mir auf in der ernsthaften Überzeugung, dass meine Kunden mit vertraulichen Insiderinformationen gehandelt haben.»

    [size=12][align=center]Insider-Kultur an der Wallstreet[/align][/size]

    Amerikanische Medien zitieren Personen aus Ermittlerkreisen, wonach in den US-Finanzmärkten eine durchdringende Kultur des Insiderhandels aufgedeckt worden sei, die neue Wege beinhalte, wie Unternehmensberater vertrauliche Informationen den Händlern weitergeben.

    Auslöser der Ermittlungen war das Verfahren gegen einen Insider-Ring um den Hedgefonds-Manager Raj Rajaratnam. Etliche seiner Mitarbeiter haben gestanden und dem FBI Einblicke in die Insider-Kultur an der Wallstreet gewährt. Für den für Manhattan zuständigen Staatsanwalt Preet Bharara sind die Insider-Ermittlungen eine «Top-Priorität». Er schreckt auch nicht davor zurück, systematisch die Telefone von Wallstreet-Mitarbeitern abzuhören.

    UBS-Mann hat Insider-Tipps gegeben

    Laut ABC News seien die US-Behörden noch unschlüssig, ob sie zusätzlich zu den laufenden Untersuchungen die Ermittlungen gegen etliche Personen im Fall um Raj Rajaratnam weiterverfolgen sollen. Ebenso unklar sei, wie es in einem Insider-Fall, in den ein ehemaliger UBS-Banker involviert sei, weitergehe.

    Nicos Stephanou, ein ehemaliger UBS-Mann, ist ein Kronzeuge der US-Regierung. Er hat gestanden, mehreren Personen Insider-Tipps gegeben zu haben, und er kooperiert nun mit den Behörden, wohl um Strafmilderung zu erhalten. Das Urteil in seinem Fall wird Ende Dezember erwartet. Auch zu Stephanou hat sich die UBS gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnetz noch nicht geäussert.



    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amer.../story/31174867









    Südkorea will offenbar US-Atomwaffen beantragen




    Eine neue Atomanlage in Nordkorea hat die südkoreanische Regierung aufgeschreckt.
    Angeblich ersucht sie jetzt bei den USA um Hilfe.






    Südkorea will für einen Angriff von Nordkorea gewappnet sein:
    Die Luftwaffe bestückt hier ein Flugzeug mit einer nicht-atomaren Waffe.






    Südkorea verlangt gemäss einem Bericht der «Financial Times», die USA sollten ihre Nuklearwaffen in ihr Land verschieben. Die südkoreanische Regierung reagiert damit offenbar auf die neusten Enthüllungen über eine neue nordkoreanische Anlage zur Urananreicherung. Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Tae-Youn breche damit ein Tabu, schreibt die Zeitung. Denn die US-Nuklearwaffen waren 1991 aus dem Land abgezogen worden.



    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asie.../story/26528424









    Schuldenkrise: Grüne verlangen vorgezogene Neuwahlen in Irland




    Irlands Antrag auf internationale Hilfe bringt die Regierung in Dublin in Bedrängnis.
    Der grüne Koalitionspartner forderte am Montag Neuwahlen in der zweiten Januar-Hälfte.






    Die Krise bewegt das Volk und die Politik: Ein besorgter
    Bürger demonstriert in Dublin vor dem Finanzministerium.





    Damit solle «politische Gewissheit» nach der umstrittenen Bitte um internationale Hilfe wegen der irischen Bankenkrise geschaffen werden. «Die vergangene Woche hat die irischen Wähler traumatisiert», sagte Grünen-Chef John Gormley. «Sie fühlen sich getäuscht und verraten.»

    Die Grünen stellen sechs Abgeordnete im irischen Parlament, wo die Regierung derzeit nur über eine Mehrheit von drei Stimmen verfügt.

    Proteste wegen «Kapitulation»

    Nach wochenlangem Zögern hatte Irland am Sonntag Hilfe aus dem EU-Rettungsfonds beantragt, um seine Bankenkrise in den Griff zu bekommen. Laut Diplomaten ist von bis zu 90 Milliarden Euro die Rede, nachdem die Milliardenbürgschaften für den Finanzsektor das Haushaltsdefizit Irlands auf 32 Prozent aufgebläht hatten.

    Das Hilfegesuch löste Proteste in der Bevölkerung aus, in den Medien war am Montag von einer «noch nie dagewesenen Kapitulation» die Rede.



    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/euro.../story/20287619









    Betrunkener mit 5,3 Promille im Blut im Strassengraben gefunden




    Ein 27-Jähriger lag in Niedersachsen bewusstlos am Boden.
    Er hatte 5,3 Promille intus. Ein derart hoher Wert ist normalerweise tödlich.





    Mit 5,3 Promille ist in Niedersachsen ein 27-jähriger Betrunkener regungslos am Strassenrand gefunden worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte ein Autofahrer den Mann am Samstagabend in der Nähe eines Supermarktes in Müden (Landkreis Gifhorn) liegen sehen und die Einsatzkräfte alarmiert.

    Der 27-Jährige wurde per Rettungswagen ins Klinikum Gifhorn gebracht, wo der Promillewert festgestellt wurde. Ein derart hoher Wert ist den Angaben zufolge eigentlich tödlich. Nur Gewohnheitstrinker könnten diese Menge an Alkohol überleben, sagte der Polizeisprecher.



    http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ver.../story/21109473





  • Masters Finale LondonDatum21.11.2010 23:58
    Foren-Beitrag von tschangnaam im Thema Masters Finale London




    ATP World Tour Finale 2010












    Gruppe A




    Murray bezwingt Söderling klar




    Andy Murray ist mit einem Zweisatz-Erfolg gegen
    Robin Söderling in die World-Tour-Finals in London gestartet.






    Andy Murray. (Keystone)




    Murray gelingt in London beim 6:2, 6:4 eine überzeugende Vorstellung. Im ersten Satz zeigt der Schotte, dass zum Jahresabschluss mit ihm zu rechnen ist: In 28 Minuten entscheidet er diesen locker für sich und leistet sich dabei nur vier unerzwungene Fehler (12 Winner).

    Und nur einen einzigen Breakball muss Murray im ganzen Spiel abwehren, im zweiten Satz beim Stand von 2:3.

    Nach knapp 80 Minuten verwertet Murray seinen zweiten Matchball und setzt ein Zeichen gegen Söderling. Dieser ist nämlich am letzten Montag nach seinem Triumph in Paris-Bercy in der Weltrangliste an ihm vorbeigezogen.


    http://www.blick.ch/sport/tennis/murray-...ing-klar-161130




    6:1, 6:4! Roger siegt zum Auftakt an den ATP World Tour Finals




    Federer lässt Ferrer keine Chance




    Roger Federer gewinnt zum Auftakt der ATP-Finals in London ohne Probleme 6:1, 6:4 gegen David Ferrer.
    Seine grössten Fans: Fussball-Legende Diego Maradona und Arsenal-Verteidiger Johan Djourou.






    Roger Federer macht im ersten Satz kurzen Prozess mit David Ferrer. (AP)





    Der Schweizer holt sich drei Breaks gegen den Spanier. (AP)




    Ferrer hingegen muss sich mit einem zufrieden geben. (AP)





    Der erste Satz geht mit 6:1 an Federer. (AP)




    Ferrer macht viele Geschenke: In einem Aufschlagspiel produziert er drei Doppelfehler. (AP)





    In den zweiten Durchgang startet Ferrer dann besser ... (Keystone)





    Lange hält das Hoch des Spaniers aber nicht an.
    Beim Stand von 2:2 holt sich Federer das Break. (Keystone)






    Ferrer hingegen kann seine Breakchancen nicht nüzen.
    Der Spanier wirft mit dem Racket um sich und flucht. (Reuters)






    Nach 87 Minuten geht Roger als Sieger vom Platz. (Reuters)




    Sonntagabend in London: Da haben auch die Promis Zeit und Musse, beim Tennis zuzuschauen. Fussball-Legende Diego Maradona und Arsenals Schweizer Nati-Verteidiger Johan Djourou sehen in der O2 Arena einen Roger Federer, der wie die Feuerwehr loslegt.

    Break im zweiten Game zum 2:0, ein weiteres zum 4:0. Der bedauernswerte David Ferrer (ATP 7) ist nur Statist. Doch wenn der Spanier eines hat, dann sind es schnelle Beine und ein grosses Kämpferherz. Er holt sich ein Break zurück, doch da sein Aufschlag überhaupt nicht funktioniert, ist der erste Satz nach einer guten halben Stunde trotzdem weg. Mit 1:6 sogar deutlich.

    Erst zum 1:0 im zweiten Satz bringt Ferrer endlich sein erstes Service-Game durch. Die Partie gleicht sich langsam aus. Auch Federer erwischt keinen Glanztag. Zum Schluss werden beim Schweizer 27 Gewinnschläge 26 unerzwungenen Fehlern gegenüberstehen. Solide, aber nicht brillant.

    Vor allem aber ist Federer effizienter als der schnelle Mann aus Valencia. Er nützt eine Breakchance zum 3:2 resolut aus, während Ferrer im gesamten zweiten Satz alle fünf Möglichkeiten ungenützt lässt. Die letzten drei im letzten Game. Nach 1:27 Stunde holt sich die Weltnummer mit ihrem sechsten Ass den 6:1, 6:4-Sieg.

    «Die Atmosphäre war fantastisch», lobt Federer das 17´500 Menschen starke Publikum. «Das war ein guter Start», sagt er. «Doch es war einiges härter als das Resultat aussagt. Das ist ziemlich unfair für Ferrer.»

    Eine tolle Stimmung wird es auch am Dienstag geben. Dannzumal werden die Fans aber auf Seiten von Federers Gegner stehen. Der Basler trifft auf Lokalmatador Andy Murray (ATP 5), gegen den er die letzten beiden Matches verloren hat (in Toronto und Shanghai). Trotzdem versichert er: «Ich freue mich auf dieses Spiel!»




    http://www.blick.ch/sport/tennis/federer...-topform-161120

  • 22.11.2010Datum21.11.2010 23:33
    Thema von tschangnaam im Forum Nachrichten Welt

    22.11.2010









    PAKETBOMBEN




    Al-Kaida feiert misslungene Anschläge




    Die misslungenen Anschläge der Al-Kaida auf westliche Frachtflugzeuge
    ziehen Milliardenausgaben mit sich. Sehr zur Freude der Terrororganisation.





    Die Terrororganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel feiert ihren misslungenen Anschlag mit zwei Paketbomben als Erfolg. Die Operation zwinge den Westen zu Milliardenausgaben für neue Sicherheitsmassnahmen, heisst es in einer Erklärung der im Jemen beheimateten Al-Kaida-Zelle.

    Dabei habe die Aktion die Al-Kaida gerade mal 4200 Dollar gekostet. «Das nennt sich Hebelwirkung.» Die Erklärung in englischer Sprache wurde in der Nacht zum Sonntag von islamistischen Websites veröffentlicht.

    Die Terroristen stellen darin zufrieden fest, der durch die Paketbomben entstandene wirtschaftliche Schaden sei enorm. Die beiden im Oktober in Dubai und Grossbritannien abgefangenen Paketbomben seinen Teil der «Operation Blutsturz» gewesen.

    «1000 Schnitte»

    Diese Operation gehöre zu einer neuen «Strategie der 1000 Schnitte». Diese sehe vor, dass man künftig kleinere Attacken gegen die US-Wirtschaft spektakulären Anschlägen vorziehen werde. Kleinere Anschläge mit weniger Beteiligten und kürzerem Vorlauf seien leichter umzusetzen, hiess es. Ziel sei: «In einem Umfeld der Sicherheits-Phobie, die Amerika erfasst ... soll der Feind ausgeblutet werden».

    Gleichzeitig wiederholten die Terroristen ihre Behauptung, sie hätten den Absturz einer Frachtmaschine des UPS-Konzerns am 3. September in Dubai verursacht. Die Behörden des arabischen Emirates bestreiten bislang, dass der Absturz, bei dem der Pilot und der Co- Pilot ums Leben gekommen waren, durch eine Explosion an Bord ausgelöst worden war.

    Die Terroristen kündigten zudem an, sie wollten ihre Erfahrungen mit Sprengstoff, der schwer zu entdecken sei, auch an Terroristen in anderen Ländern weitergeben.

    Experte rechnet mit weiteren «Innovationen»

    Angesichts dieser Veröffentlichung, die auf den 2. November datiert ist, zeigte sich der Leiter des auf die Auswertung von Terroristen-Botschaften spezialisierten IntelCenters, Ben Venzke, beeindruckt.

    «Wir haben noch nie erlebt, dass eine Dschihadisten-Gruppe in der Al-Kaida-Welt jemals eine derart genaue Darstellung ihrer Philosophie, des Einsatzverlaufs, ihrer Absichten und der nächsten Schritte veröffentlicht», sagte Venzke. Entsprechend halte er «weitere innovative und wechselnde Anschläge» des jemenitischen Zweigs der Al-Kaida für wahrscheinlich.

    Der Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel gehören vor allem Jemeniten und Saudis an. Zu ihren Vordenkern gehört der jemenitisch- amerikanische Terrorist Anwar al-Awlaki, dessen Tötung US-Präsident Barack Obama erlaubt hat.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/A...hlaege-30378388









    «ERSTAUNLICH MODERN»




    Nordkorea hat eine neue Atomanlage




    Nordkorea hat nach Angaben eines amerikanischen Atomexperten
    eine neue Anlage zur Urananreicherung gebaut. Sie ist erschreckend modern.






    Satellitenaufnahmen sollen den neuen Reaktor zeigen. (Bild: Reuters)





    Siegfried Hecker ist verblüfft über die komplexe Atomanlage der Nordkoreaner.(Bild: Keystone)





    Das nordkoreanische Atomprogramm ist laut einem Zeitungsbericht weitaus umfangreicher, als bislang angenommen. Vertreter Nordkoreas hätten einem US-Wissenschaftler vergangene Woche eine neue Anlage zur Urananreicherung gezeigt, berichtete die «New York Times» am Samstag.

    Der Wissenschaftler Siegfried Hecker sagte der Zeitung demnach, er sei «verblüfft» gewesen angesichts der ausgeklügelten Anlage. Er habe «hunderte und hunderte» Zentrifugen und einen «ultra-modernen Kontrollraum» gesehen.

    Die Nordkoreaner hätten behauptet, dass bereits 2000 Zentrifugen installiert seien und laufen würden, sagte Hecker, der Professor an der Stanford-Universität ist.

    Seine Erkenntnisse habe Hecker zunächst für sich behalten und erst einmal das Weisse Haus informiert, berichtete die «New York Times». Es sei ihm nicht erlaubt worden, Fotos zu machen. Der Ort der Anlage blieb zunächst unbekannt.

    USA und Südkorea besorgt

    Die US-Regierung zeigte sich in ersten Reaktionen besorgt. Der Sender Fox News zitierte einen hochrangigen Beamten mit den Worten, sollten sich die Beobachtungen des Wissenschaftlers in ihren Details bestätigen, sei das ein neuer «provokativer Akt der Verweigerung» seitens Nordkoreas.

    US-Generalstabschef Mike Mullen sagte in einem Interview des Senders ABC, der Bericht des Wissenschaftlers bestätige, wie begründet die anhaltenden Besorgnisse der USA seien. Nordkorea werde von einem Diktator geführt, «der immer wieder versucht, die Region zu destabilisieren. Und er hat dies erneut getan.»

    Regierungsbeamte in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul äusserten sich angesichts der Berichte über die neue Atomanlage ebenfalls besorgt.

    Bau eines Leichtwasserreaktors

    Das in Washington ansässige Institute for Science and International Security (ISIS) hatte erst am vergangenen Donnerstag Satellitenbilder veröffentlicht, die auf den Bau eines neuen Leichtwasserreaktors im Atomkomplex von Yongbyon hindeuten. Mit diesem ist nach Einschätzung von US-Experten die Herstellung von waffenfähigem Plutonium möglich.

    Pjöngjang hatte erstmals im Oktober 2006 und dann im Mai 2009 Atomwaffen getestet. Kurz vor dem zweiten Test war Nordkorea aus den Sechser-Gesprächen mit Südkorea, China, den USA, Russland und Japan ausgestiegen.

    In den vergangenen Monaten signalisierte Pjöngjang wiederholt, es sei bereit, unter bestimmten Bedingungen an den Verhandlungstisch zurückzukehren. US-Präsident Barack Obama sagte vergangene Woche in Seoul, erst müsse der Norden «die Aufrichtigkeit seines Anliegens» unter Beweis stellen.



    http://www.20min.ch/news/dossier/nordkor...anlage-10615491









    SAUDI-ARABIEN




    Tote bei illegaler Autofahrt von Frauen




    Trotz striktem Fahrverbot machen sich zehn Frauen in der saudischen Hauptstadt Riad auf,
    um einem Autorennen junger Männer zuzusehen. Die Fahrerin baut einen Unfall. Vier Frauen sterben.












    Vier junge Frauen sind in Saudi-Arabien bei einem Autounfall ums Leben gekommen, der eigentlich nie hätte passieren dürfen. Am Steuer des Unfallwagens habe eine Fahrerin im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gesessen, obwohl Frauen das Autofahren in dem islamischen Staat verboten sei, sagte ein Polizeisprecher. Die Frau sei mit ihrem Allradfahrzeug und neun weiteren Frauen an Bord in der Nacht zum Sonntag auf einen grossen Platz in Riad gefahren. Demnach veranstalten dort junge Männer oft Autorennen. Das Fahrzeug der Frauen habe sich überschlagen.

    Die sechs verletzten Frauen sind nach Polizeiangaben in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Riad gebracht worden. Wegen der strengen Auslegung des Islams sind die Geschlechter in Saudi-Arabien streng getrennt. Frauen dürfen dort auch nicht wählen.




    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...Frauen-24196537









    CHRISTUS-STATUE




    Polen hat den grössten Jesus




    Pfarrer Zawadzki ist am Ziel. Er wollte mit einer riesigen Christus-Statue einen neuen Pilgerort
    in Polen schaffen. Nun wurde die Statue im kleinen Städtchen Swiebodzin eingeweiht.






    Der riesige Jesus im westpolnischen Städtchen Swiebodzin wird am 21. November 2010 eingeweiht.





    Leute trugen Transparente mit Aufschriften wie «Christus,
    König des Universums» oder «König der Könige».





    Die riesige, 33 Meter hohe Jesus-Statue nach ihrer Vollendung.



    Hunderte Menschen sind am Sonntag zur Einweihung einer gigantischen Christus-Statue in das kleine westpolnische Städtchen Swiebodzin (Schwiebus) gepilgert. In einer Prozession, singend und mit Schildern mit Aufschriften wie «Christus, König des Universums» oder «König der Könige», marschierten die Gläubigen zum Sockel der 35 Meter hohen Statue; zusammen mit der Krone sind es 36 Meter. Die weiss gewandete Jesus-Figur mit seitlich ausgestreckten Armen und einer goldenen Krone auf dem Haupt steht auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel. So ragt das gesamte Denkmal 51 Meter in den Himmel.

    Damit übertrifft das Bauwerk die bislang grösste Christusstatue in der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro. Die dort vor 80 Jahren errichtete Jesusfigur, «Cristo Redentor», ist 30 Meter hoch und steht auf einem 8 Meter hohen Sockel.

    Initiator der Aktion ist ein ortsansässiger Pfarrer im Ruhestand, Sylwester Zawadzki, der damit eine neue Pilgerstätte im katholischen Polen schaffen will. Der Bau wurde durch Spenden und Sponsorengelder finanziert. Ursprünglich sollte die Statue schon vor Jahren fertig sein, doch es gab immer wieder Probleme und im Jahr 2008 einen vorübergehenden Baustopp - erst am 6. November wurde sie vollendet. Das Umfeld des Statuen-Hügels in der 22 000-Einwohner-Stadt soll noch gestaltet werden, möglicherweise mit einer Wasserkaskade und einem Park.



    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...-Jesus-29511755









    BERN




    Räuberbande nimmt Jugendliche aus




    Zuerst fragten sie in gebrochenem Deutsch nach Zigaretten, dann schlugen sie zu.
    Beim Berner Wankdorf sind je zwei Jugendliche von einer Gruppe Unbekannter angegriffen und bestohlen worden.





    In der Nacht auf Sonntag hat im Gebiet des Berner Wankdorfs eine Gruppe von Männern Jugendliche angegriffen. Um etwa 00.30 Uhr waren ein 16- und ein 17-Jähriger zu Fuss unterwegs vom Bahnhof Wankdorf in Richtung Morgartenstrasse. Auf Höhe des Wankdorf-Schulhauses wurden sie von einer Gruppe junger unbekannter Männer zunächst in gebrochenem Deutsch nach Zigaretten angesprochen, wie das Untersuchungsrichteramt III Bern-Mittelland und die Kantonspolizei mitteilten.

    Plötzlich wurde einer der beiden Männer von hinten gepackt und mit Faustschlägen und einem Fusstritt eingedeckt. Die Unbekannten entwendeten sein Portemonnaie und das Mobiltelefon. Der zweite Angesprochene konnte fliehen. Die Täter entfernten sich in Richtung Stade de Suisse.

    Kurz darauf verliessen zwei 16-Jährige Männer einen Club auf dem Wankdorfgelände und gingen zu Fuss in Richtung Winkelried-/ Sempachstrasse. Auf Höhe des Turnstadions wurden sie von einer Gruppe Unbekannter umstellt und geschlagen. Die Täter verlangten nach Bargeld und Mobiltelefonen. Mit einer Beute im Wert von mehreren Hundert Franken flüchteten die Angreifer.

    Die Fahndung nach den unbekannten, etwa 16 bis 20 Jahre alten Tätern läuft. Sie trugen weisse oder schwarze Kapuzenpullover und dunkle Jacken mit Kapuzen. Die Kantonspolizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.



    http://www.20min.ch/news/bern/story/Raeu...he-aus-25606507









    VERSUCHTER TOTSCHLAG




    18-jähriger tritt Mann ins Koma




    In Konstanz ist ein 18-Jähriger verhaftet worden. Er hatte einen offenbar bereits verletzten Mann
    «massiv» gegen den Kopf getreten und ihn beraubt. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr.





    Die Polizei im deutschen Konstanz hat einen rätselhaften Fall geklärt: In der Nacht auf Samstag fanden Beamte einen unbekannten Mann mit schweren Kopfverletzungen neben der Zufahrt zu einer Tiefgarage in der Bodensee-Gemeinde. Wie lange er dort bewusstlos lag, blieb zunächst genau so unklar wie seine Identität. Inzwischen ist das Schicksal des Mannes geklärt: Der 32-jährige Konstanzer wurde Opfer einer brutalen Attacke.

    Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist der 32-Jährige in der Nacht auf Samstag aus einem Lokal geflogen, weil er negativ aufgefallen sei. Vor dem Restaurant ist es dann gemäss Zeugen zu einem Streit mit einem 41-jährigen Mann gekommen. Im Laufe dieses Streit ist der 32-Jährige eine Treppe hinunter gestossen worden und hat sich dabei am Kopf verletzt, wie schreibt die Konstanzer Polizei in einem Communiqué. «Die massiven Kopfverletzungen des Mannes liessen sich für den Gerichtsmediziner jedoch nicht mit einem Treppensturz in Einklang bringen», teilte die Polizei weiter mit. Weshalb die Polizei weitere Nachforschungen machte.

    Vom Restaurant weg begleitet und dann überfallen

    Wie die polizeilichen Ermittlungen nun ergaben, verliess der 32-Jährige den Ort der ersten Auseinandersetzung mit einem 18-Jährigen. Er hat nach Angaben der Polizei den 32-Jährigen zum späteren Fundort begleitet, wo er ihn attackierte. Dem polizeiliche bekannten Teenager wird vorgeworfen bei der folgenden Auseinandersetzung den am Boden liegenden Geschädigten «mit massiven Fusstritten gegen den Kopf bedacht zu haben», wie die Polizei schreibt. Anschliessend soll der 18-Jährige den Geldbeutel des bewusstlos am Boden liegenden 32-jährigen Opfers mitgenommen und das Bargeld daraus entnommen haben.

    Die Polizei nahm den 18-Jährigen noch am Sonntag fest und erliess am Sonntag Haftbefehl wegen versuchtem Totschlag und Raub. Ob er geständig ist, ist unklar. Die Konstanzer Polizei war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Das Opfer des 18-jährigen Angreifers schwebt in Lebensgefahr und wird nach Polizeiangaben noch für länger Zeit im Koma liegen. Es seien starke gesundheitliche Schäden zu erwarten.



    http://www.20min.ch/news/ostschweiz/stor...s-Koma-31907266









    TIERSCHUTZ




    Der Tiger und seine mächtigen Freunde




    Der Tiger ist eine prächtige Raubkatze und leider eine begehrte Trophäe. 13 Länder
    wollen das Aussterben der Art verhindern und bitten reiche Länder um Unterstützung.






    Russland hat die Initiative zur Rettung der Tiger ergriffen.
    Im Bild: Der russische Präsident Dimitri Medwedew bei einem
    Besuch im Aleksandrowsky-Palast in Puschkin (20. Juli 2010). (Bild: AFP)






    Tierschützer und Politiker aus 13 Ländern wollen den Tiger vor der Ausrottung retten und die Bestände bis 2022 verdoppeln. Auf einer Konferenz in St. Petersburg beschlossen die Teilnehmer am Sonntag ein ambitioniertes Schutzprogramm. Dazu forderten sie auch die Unterstützung Deutschlands, der USA und anderer reicher Staaten. Allein in den nächsten fünf Jahren seien Finanzhilfen in Höhe von 350 Millionen Dollar nötig, teilte die Initiative zur weltweiten Erholung der Tiger (GTRP) mit.

    Nach Einschätzung des World Wildlife Funds (WWF) gab es noch vor einem Jahrhundert rund 100 000 Tiger auf der Welt. Heute seien es nur noch etwa 3200. Wenn sich nichts ändere, sei die Gattung bis 2022 - dem nächsten Jahr des Tigers in China - wahrscheinlich ausgestorben, sagte WWF-Generalsekretär James Leape auf der Konferenz. «Für die meisten Leute sind Tiger eines der Wunder der Erde», sagte der Tierschützer weiter. «Letztlich sind Tiger Inspiration und Sinnbild für die viel weiter gehenden Anstrengungen, Wälder und Grasland zu schützen.»

    Viele Wilderer haben es auf Tiger abgesehen

    Tiger haben zwar keine natürlichen Feinde - dazu sind sie zu gross und stark. Doch dem Menschen ist der mächtige Jäger nicht gewachsen. Die natürlichen Lebensräume der Tiger fallen Holzfällern zum Opfer, und Wilderer jagen die imposanten Katzen wegen der angeblichen Heilkräfte einiger ihrer Körperteile. Tiger Leben in Bangladesch, Bhutan, Kambodscha, China, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Burma, Nepal, Thailand, Vietnam und Russland.

    Auf der Konferenz gab Russland bekannt, dass es mit China an der gemeinsamen Grenze ein Schutzgebiet für Tiger einrichten wolle. Ausserdem wollten beide Länder beim Kampf gegen Wilderer zusammenarbeiten.

    Das Rettungsprogramm für die Grosskatzen sieht vor, dass rund ein Drittel des Budgets für den Kampf gegen illegale Jäger aufgewendet werden soll. Bis Mittwoch wollen sie über weitere Massnahmen zur Rettung der Raubkatzen beraten.



    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...reunde-31102780









    EX-VIZEPRÄSIDENT KONGOS




    Bemba und die Massaker von ZAR




    Seine Miliz hat Frauen und Mädchen vergewaltigt, unzählige Menschen massakriert und ganze
    Ortschaften geplündert. Dafür muss sich Jean-Pierre Bemba in Den Haag verantworten.






    Jean-Pierre Bemba muss sich wegen Kriegsgräuel vor Gericht verantworten. (Bild: Keystone)




    Der 48-Jährige Jean-Pierre Bemba ist in fünf umfangreichen Fällen wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Zum ersten Mal geht es dabei vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) auch um die persönliche Verantwortung eines Befehlshabers für Sexualverbrechen seiner Untergebenen.

    Begangen wurden die Gräueltaten zwischen Oktober 2002 und März 2003 in Kongos nördlichem Nachbarland, der Zentralafrikanischen Republik (ZAR).

    Bembas Miliz Mouvement de Libération du Congo (MLC) sollte dem damaligen ZAR-Präsidenten Ange-Félix Patassé bei der Niederschlagung eines Aufstandes seines Armeechefs François Bozizé helfen. Trotz des grausamen Vorgehens der MLC war der Coup erfolgreich. Bozizé forderte später als Präsident den ICC auf, Kriegsverbrechen in seinem Land zu ahnden.

    Menschenrechtsorganisationen begrüssten, dass der Prozess vor dem 2002 in Den Haag konstituierten «Weltstrafgericht» nach etlichen Verzögerungen doch noch eröffnet wird. «Der ICC betritt Neuland, denn der sexuellen Gewalt wird in der Beweisführung sehr grosse Bedeutung eingeräumt», sagte Brigid Inder von der Koalition für den Internationalen Strafgerichtshof (CICC).

    Anführern von Streitkräften und Milizen werde klar gemacht, dass sie auch zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie Sexualverbrechen von Untergebenen nicht verhindern oder bestrafen.

    Aussagen von Opfern

    Während des Prozesses, der voraussichtlich mehrere Monate dauern wird, werden zahlreiche Opfer von Vergewaltigungen und Massakern als Zeugen aussagen.

    Bemba hat bereits im Vorverfahren jede Verantwortung für Gräueltaten während des Machtkampfes in der Zentralafrikanischen Republik bestritten. Seine MLC-Miliz sei damals dem ZAR-Präsidenten Patassé unterstellt gewesen. Die Organisation Human Rights Watch forderte, auch Patassé und anderen mutmasslichen Kriegsverbrechern aus der ZAR den Prozess zu machen.

    Bemba war von 2003 bis 2006 Vizepräsident Kongos. Nachdem er 2006 die Wahl im Kongo gegen Präsident Laurent Kabila verloren hatte, war er ins Exil gegangen. 2008 wurde er auf Verlangen des ICC in Belgien verhaftet und an Den Haag ausgeliefert.


    http://www.20min.ch/news/ausland/story/B...on-ZAR-16247989









    UMZUG




    ]Wikileaks verschwindet aus Schweden




    Das Enthüllungsportal Wikileaks stellt seine brisanten Informationen nicht mehr via Schweden
    ins Internet. Assange und Kollegen sind nach Frankreich umgezogen.






    Julian Assange wird wegen Vergewaltigungsvorwürfen gesucht. (Bild: AFP)





    Wikileaks hat sich aus Schweden verabschiedet. Wie die Stockholmer Tageszeitung «Dagens Nyheter» am Sonntag berichtete, hat der Betreiber eines Serverlokals im Stockholmer Vorort Solna die Wikileaks-Rechner abgeschaltet.

    Die Wikileaks-Veranwortlichen hatten vor rund einem Monat ohne spezielle Mitteilung aufgehört, die Server zu betreuen. Wikileaks habe noch eine offene Rechnung zu bezahlen, zitierte die Zeitung den Eigentümer des Serverlokals, Mikael Viborg.

    Die zahlreichen enthüllten Geheimdokumente - unter anderem über die Kriegführung der USA in Afghanistan und im Irak - würden nun derzeit unter anderem von Frankreich aus weltweit via Internet zur Verfügung gestellt, heisst es im Artikel.

    Internationaler Haftbefehl

    Nach dem Gründer des Portals, den Australier Julian Assange, wird derzeit weltweit gefahndet. Die Schwedische Staatsanwaltschaft hatte vergangene Woche wegen des Verdachts verschiedener, angeblich in Schweden begangener Sexualdelikte einen internationalen Haftbefehl durchgesetzt.

    Assange, der sich offenbar nicht mehr in Schweden aufhält, bestreitet sämtliche Vorwürfe. Er sieht sich als Opfer einer systematischen Verleumdungskampagne im Zusammenhang mit der Enthüllung Tausender Seiten aus US-Militärdokumenten zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/W...hweden-18211805









    Indien: In Hochburg maoistischer Rebellen explodieren zwei Bomben




    PATNA
    Bei zwei Bombenexplosionen in Indien sind zehn Menschen getötet worden.
    Im Unionsstaat Bihar detonierte am Sonntag ein unter einer Brücke versteckter
    Sprengsatz und riss fünf Jugendliche und drei Männer in den Tod, wie die Polizei mitteilte.






    Militärische Einheiten kämpfen in Indien schon Monate gegen maoistische Rebellen. Archivbild: Keystone




    Zwei weitere Männer wurden verletzt. Die Bombe war bereits am Samstag von der Polizei entdeckt worden, sie konnte aber nicht sofort entschärft werden. Die Beamten riegelten das Gebiet ab und bedeckten die Bombe mit Sandsäcken.

    Die Opfer hätten die Sprengsatz am Sonntag hervorgezogen, der darauf explodiert sei, sagte ein Polizeisprecher. Er machte maoistische Rebellen für die Tat im Bezirk Aurangabad verantwortlich.

    Im benachbarten Bezirk Gaya detonierte am Samstag ebenfalls eine Bombe bei der Entschärfung. Dabei wurden ein Sprengstoffexperte und ein Soldat getötet.

    Maoistische Rebellen sind in mehr als 220 der 626 indischen Distrikte aktiv. Eine ihrer Hochburgen ist Bihar. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation South Asia Terrorism Portal fielen dem Konflikt seit Januar landesweit mehr als 1040 Menschen zum Opfer.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1644757









    31 chinesische Kumpel nach Überflutung in zwei Minen eingeschlossen




    PEKING
    Nach einer Überflutung in zwei chinesischen Bergwerken sind mehr als 30 Kumpel unter Tage eingeschlossen worden.
    Dies meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag unter Berufung auf die Behörden.






    Die Serie von Unglücken unter Tag will nicht abreissen




    Demnach waren in der Mine nahe Neijiang in der südwestlichen Provinz Sichuan am Vormittag zum Zeitpunkt des Unglücks insgesamt 41 Arbeiter im Dienst. 13 von ihnen hätten sich retten können. Xinhua zufolge wurden Rettungsarbeiten eingeleitet; das Schicksal der übrigen 28 Kumpel war jedoch ungewiss.

    Kurz zuvor hatte Xinhua berichtet, dass es in der Nacht zum Sonntag auch in einer Eisenerz-Mine in der südlichen Provinz Guangxi Zhuang zu einer Überflutung gekommen war. Dort wurde demnach nach drei vermissten Arbeitern gesucht.

    Chinesische Minen gelten als besonders gefährlich, da immer wieder Sicherheitsvorschriften umgangen werden. Im vergangenen Jahr starben offiziellen Angaben zufolge mehr als 2600 chinesische Bergarbeiter bei Unfällen.

    Unabhängige Organisationen gehen aber von einer deutlich höheren realen Zahl aus, da sie vermuten, dass viele Unglücke von den Behörden vertuscht werden.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1644740









    Vulkan spuckt wieder Asche – Tausende fliehen




    MANILA
    Der philippinische Vulkan Bulusan hat nach wochenlanger Ruhe wieder Asche gespuckt.
    Tausende Anwohner flohen nach der Explosion am Sonntag aus ihren Häusern,
    wie die Zivilschutzbehörden des asiatischen Landes mitteilten.






    Die mächtige Aschewolke über dem Vulkan Bulusan. Bild: Keystone




    Die graue Wolke aus Dampf und Asche stieg am Morgen bis zu zwei Kilometer über den Kraterrand in den Himmel. Ein düsteres Grollen begleitete den Ascheauswurf des Vulkans rund 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila.

    Nach neun Minuten war der Spuck-Spuk wieder vorbei, erklärte das philippinische Institut für Vulkan- und Erdbebenforschung. Es war der grösste Ascheausstoss seit sich der Bulusan am 6. November zuletzt bemerkbar gemacht hatte.

    Ungefähr 2700 Anwohner der Städte Irosin und Juban hätten aus Furcht vor stärkeren Aktivitäten des Berges ihre Häuser verlassen, sagte der regionale Zivilschutz-Chef Raffy Alejandro. Von einem echten Ausbruch des Vulkans wären nach Militärangaben bis zu 80'000 Menschen aus 70 Dörfern betroffen.

    Der Bulusan ist einer von 23 aktiven Vulkanen des Landes. Sein letzter Ausbruch datiert aus dem Jahr 2006. Seine Aktivität damals dauerte Monate, doch niemand wurde seinerzeit verletzt.

    Die Zahl der Menschen in Indonesien, die durch den Ausbruch des Vulkans "Merapi" ums Leben kamen, stieg inzwischen auf über 300. Mehrere Menschen seien ihren schweren Verletzungen erlegen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Zudem seien an den Hängen des Berges weitere Opfer gefunden worden. Die Zahl der Toten liege nun bei 304.

    Der "Merapi" hatte seit dem 26. Oktober in einer Reihe von Eruptionen heisse Asche und Geröll teils kilometerweit in die Luft geschleudert. Der schwerste Ausbruch seit mehreren Jahrzehnten ereignete sich am 5. November. Von den fast evakuierten 400'000 Anwohnern ist inzwischen die Hälfte in ihre Häuser zurückgekehrt.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1644730








    Opel fährt 2010 Milliardenverlust ein



    Während die Konzernmutter General Motors mit der erfolgreichen Rückkehr an die Börse
    Schlagzeilen macht, läuft es bei der deutschen Tochter Opel weniger rund.






    m Moment geht es nicht aufwärts: Opel-Schild auf dem Fabrikgelände.




    In diesem Jahr werde das Unternehmen tiefrote Zahlen schreiben, sagte Opel-Chef Nick Reilly in der «Wirtschaftswoche». «In der Summe rechnen wir mit einem Minus von rund zwei Milliarden Dollar, das sind 1,4 Milliarden Euro.» 2010 würden Restrukturierungsmassnahmen das Ergebnis um ungefähr eine Milliarde Euro drücken, im nächsten Jahr dürften es noch einmal rund 500 Millionen Euro sein.

    Allein die Schliessung des GM-Werkes in Antwerpen werde mit rund 400 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Restrukturierung des Europageschäfts laufe jedoch plangemäss, und die Gewinnzone soll möglichst schnell wieder erreicht werden. «Sollten wir das schon 2011 schaffen, wäre das sehr positiv», sagte Reilly.

    Erfolgreiche Rückkehr von GM an die Börse

    Die Konzernmutter GM hatte am Donnerstag die Rückkehr auf das Börsenparkett geschafft und dabei alle Rekorde gebrochen: Mit einem Gesamterlös von voraussichtlich mehr als 23 Milliarden Dollar war das Initial Public Offering (IPO) der grösste Börsengang aller Zeiten.

    Dabei musste der Konzern einst mit staatlicher Milliardenhilfe vor dem Untergang gerettet werden und Zehntausende Arbeitsplätze streichen. US-Präsident Barack Obama lobte den Schritt aufs Börsenparkett als «Meilenstein» in der kurvenreichen Geschichte des Traditionskonzerns und als Erfolg für die gesamte amerikanische Autoindustrie.



    http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/u.../story/11523033









    Geflohen




    Älteste Mörderin (83) Österreichs veräppelt Polizei




    WIEN
    Bronislawa Jarosz ist 83 Jahre alt. Und eine verurteilte Mörderin.
    Die rabiate Rentnerin hatte ihre Nachbarin erschlagen. Jetzt ist sie
    untergetaucht. Auch dank der blauäugigen Polizei.






    Untergetaucht: Bronislawa Jarosz (83). (Landeskriminalamt Niederösterreich)



    Bronislawa Jarosz sollte für 18 Jahre ins Gefängnis. Weil sie vor drei Jahren ihre Nachbarin (†77) erschlagen hatte.

    Doch ihre Strafe wollte die 83-Jährige nicht antreten. Wegen ihrer fortschreitenden Demenz und Herzbeschwerden.

    Tatsächlich stellten zwei Gutachten fest, dass der Freiheitsentzug eine «Verschlechterung des Gesundheitszustandes» von Jarosz zu Folge habe. Und so kam Jarosz nach nur zehn Monaten wieder aus dem Gefängnis heraus.

    Allerdings sah ein weiteres Gerichts-Gutachten als gar nicht so erwiesen an, dass Bronislawa Jarosz bettlägerig und haftunfähig sei.

    Die mörderische Oma sollte wieder in den Frauenknast.

    «Mutter ist auf Pilgerfahrt»

    Als die Beamten Jarosz jedoch abholen wollten, war diese verschwunden. Ihre Tochter, die mit der Mutter in einer Gemeindewohnung in Korneuburg wohnte, erklärte den Ermittler seelenruhig, dass ihre Mutter abgereist sei – auf Pilgerfahrt nach Rom!

    Nun wurde gemäss dem österreichischen «Kurier» ein europäischer Haftbefehl ausgestellt. Obs nützt? Die Polizei vermutet, dass die «älteste Mörderin Österreichs» längst in ihrer Heimat Polen untergetaucht ist. An ihrer bisherigen Adresse ist sie jedenfalls nicht mehr gemeldet.



    http://www.blick.ch/news/ausland/aeltest...-polizei-161132









    Huere Seich!




    Gangster nehmen Geiseln im Puff




    RÜTI ZH
    Sie sind maskiert und bewaffnet, als sie gestern Nacht den Nachtklub in Rüti stürmen.
    Danach beginnt für die Gäste und Angestellten ein zweistündiger Horrortrip.





    Die Männer hatten sich Masken über den Kopf gezogen, trugen Handschuhe und je einen Revolver, als sie gegen zwei Uhr nachts den Tanzklub «Galaxy» betraten.

    «Alle auf den Boden!», schreien die beiden Gangster. Die sechs angestellten Tänzerinnen, der Geschäftsführer und drei Gäste wehrten sich nicht und befolgten verängstigt die Anweisungen.

    Sie zwangen den Geschäftsführer den Schlüssel zum Lokal herauszurücken und schlossen sich zusammen mit ihren Geiseln ein. «Danach nahmen sie es richtig gemütlich», sagt der Geschäftsführer zu Blick.ch. In aller Ruhe filzten die Gangster alle Anwesenden auf Schmuck, Handys und Bares. Der Chef des «Galaxys» musste den Tresor mit mehreren Tausend Franken drin aufschliessen.

    Schliesslich trieben die Verbrecher alle in das Büro im Keller, schnappten sich den Computer mit den Überwachungsbildern und montierten danach die Türfallen des Büros ab. Damit niemand die Polizei verständigen konnte, zerstörten sie auch alle Telefone und die übrigen Computer. Danach gaben die beiden Fersengeld.

    Der Inhaber des «Galaxys» wusste sich zu helfen: Er konnte eines der Telefone wieder flicken und die Polizei verständigen. Die Beamten befreiten die zehn Gefangenen wenig später aus dem Keller.

    Einer der Gangster hatte eine Verletzung

    Die Überfallenen glaubten, dass die beiden Männer aus dem Balkan stammen. «Sie sprachen nur einige Fetzen Deutsch», sagte der «Galaxy»-Chef. Das bestätigte auch die Polizei: Der Gangsterboss habe sich mit einer der Tänzerinnen auf Russisch unterhalten.

    Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Gesucht wird ein 170 bis 175 Zentimeter grosser Mann. Er trug dunkelbraune, abgetragene Lederjacke, hellgraue Hosen und schwarze, abgetragene Lackschuhe.

    Der zweite Täter ist 165 bis 170 Zentimeter gross, schlank, war mit einem Damenstrumpf maskiert und hat eine relativ grosse Nase. An der Stirn trug er ein Pflaster und am Kinn dürfte er eine Verletzung haben.

    Er trug eine schwarze Lederjacke, schwarze Jeans und schwarze Nike Sportschuhe. Das Nike-Emblem war rot wie auch der hintere Teil der Sohle (Stossdämpfer). Beide Männer waren mit schwarz/grauen Revolvern mit Holzgriffen bewaffnet.



    http://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich...-im-puff-161122









    Doppelt dämlich



    Diese zwei genial blöden Maschinen funktionieren zusammen hervorragend.










    Vielleicht erinnern Sie sich noch an die sinnfreiste Maschine der Welt (siehe links)? Nun gibt es eine Neuheit: die zwei sinnfreisten Maschinen der Welt. Und sie vervollständigen sich gegenseitig perfekt.





    http://www.tagesanzeiger.ch/digital/wild.../story/23184629

  • Masters Finale LondonDatum21.11.2010 05:32
    Foren-Beitrag von tschangnaam im Thema Masters Finale London




    [size=18][color=#990099]ATP World Tour Finale 2010[/color][/size]












    FEDERER VS. NADAL




    Alles wartet auf das Duell der Giganten




    An den World Tour Finals von London wird der letzte grosse Titel des Jahres vergeben.
    Beim Saisonfinale geht es aber auch um die Vorherrschaft im Männertennis.






    Die acht Finalisten der World Tour Finals zu Besuch beim
    britischen Premierminister David Cameron. (Bild: AFP)






    Rafael Nadal will seine fast perfekte Saison in London mit dem Masters-Titel krönen. Der Spanier hat in diesem Jahr drei von vier Grand Slams gewonnen und thront unangefochten an der Weltranglistenspitze. Und dennoch ist die Weltnummer 1 nicht der grosse Favorit für die World Tour Finals, das letzte grosse Turnier des Jahres.

    Trotz seinen unübersehbaren Fortschritten auf harten Belägen traut kaum einer Nadal zu, sich in London gegen die Besten der Welt durchzusetzen. Das hat mehrere Gründe: Einerseits hat Nadal in seiner bisherigen Karriere in der Halle noch keine grossen Erfolge feiern können, andererseits wurde der Mallorquiner am Ende der Saison stets von Verletzungen geplagt. Auch in diesem Jahr. Das Masters-1000-Turnier von Paris-Bercy musste der 24-Jährige für einmal nicht wegen Knie-, sondern wegen Schulterproblemen auslassen. Er habe zu intensiv an seinem Aufschlag gearbeitet, liess Nadal verlauten. Für die World Tour Finals sei er aber wieder fit.

    Nadal stapelt tief

    Doch wie ernst ist diese Verletzung? Es wurde gemunkelt, dass Nadals Schulterprobleme nicht gross seien. Er wolle sich vielmehr für den wichtigen Saisonabschluss in London vorbereiten, um sich den letzten noch fehlenden, grossen Titel in seinem Palmarès zu sichern. Das würde zum «neuen» Nadal passen. Schon vor der nordamerikanischen Hartplatz-Saison machte «Rafa» eine längere Pause als in den früheren Jahren, um sich besser auf den ungeliebt schnellen Belag einstellen zu können. Und es hatte genutzt. Nadal änderte ein paar Kleinigkeiten an seinem Aufschlag, verbesserte die Art sich zu bewegen und komplettierte am US Open mit dem Titelgewinn als jüngster Spieler aller Zeiten prompt seinen Karriere-Slam.

    Vor dem letzten Turnier des Jahres gibt sich Nadal zwar selbstbewusst, dämpft aber wie gewohnt die Erwartungen. «Ich komme diesmal mit einer besonderen Motivation und ich werde alles versuchen, um besser abzuschneiden», so Nadal, der im Vorjahr alle drei Vorrunden-Partien verloren hatte. «Dies ist wahrscheinlich der schwierigste Belag für mich und es geht dazu gegen die härtesten Gegner», erklärt der achtfache Major-Sieger. «Es ist das am härtesten zu gewinnende Turnier für mich, aber ich werde es versuchen.»

    Federer nicht auf Rekordjagd

    Als Favorit muss also einmal mehr Roger Federer, der im Herbst wieder zu seiner Topform gefunden hat, herhalten. Der Schweizer jagt in London den Rekord von Pete Sampras und Ivan Lendl, die mit fünf Triumphen noch einen mehr auf dem Konto haben als der Schweizer. Federer will davon aber nichts wissen. «Man darf diesen Rekorden nicht hinterherrennen, sie planen. Ich lasse die Turniere auf mich zukommen, bin relativ entspannt», sagt der 29-Jährige. Auf ein mögliches Duell mit seinem Erzrivalen Nadal schielt aber auch er schon.

    «Nadal ist der Gegner, den ich am meisten zu fürchten habe. Wir haben schon so häufig in grossen Matches gegeneinander gespielt. Das ist wirklich eine faszinierende Rivalität», gerät Federer gegenüber «tennisnet.com» beinahe ins Schwärmen. «Ich bin froh, dass er wieder so stark zurückgekommen ist. Denn unsere Spiele holen immer das Beste aus beiden Spielern heraus. Ich habe auch nie an ihm gezweifelt, im Gegensatz zu vielen Journalisten und Experten.»

    Federer: «Jeder kann jeden schlagen»

    Nun hoffen nicht nur die Journalisten und Experten, sondern auch die Tennis-Fans auf der ganzen Welt auf das nächste Duell der beiden Giganten. 21-al sind sich Federer und Nadal schon gegenübergestanden, davon 14-mal in einem Final. Im Head-to-Head liegt der Schweizer mit 7:14 zurück. Auf Hartplätzen ist die Bilanz mit 3:3 aber ausgeglichen, wobei Nadal das letzte Aufeinandertreffen im Final der Australian Open 2009 hauchdünn für sich entscheiden konnte. Die beiden bisherigen Duelle am letzten Turnier des Jahres gewann Federer jeweils deutlich, 2006 und 2007 beim Masters Cup in Schanghai. Zuletzt standen sich die beiden im Mai im Final des Masters-1000-Turniers von Madrid gegenüber. Der Spanier siegte damals auf Sand locker in zwei Sätzen.

    Vieles deutet beim Saisonfinale nun auf das nächste Duell zwischen Nadal und Federer hin. Ob bereits im Halbfinal (wenn einer der beiden Gruppenzweiter wird und der andere seine Gruppe gewinnt) oder wie erhofft im Final: Duelle zwischen Federer und Nadal sind immer besonders. Noch ist es aber nicht so weit. Auch Federer verweist auf die anderen sechs Kandidaten: «Momentan gibt es keine erdrückende Dominanz eines oder zweier Spieler. Unter den Top-Leuten kann jeder jeden schlagen. Und das jederzeit.» Und für kein anderes Turnier trifft das wohl mehr zu als für die World Tour Finals, wo im vergangenen Jahr mit Nikolai Davydenko ein absoluter Aussenseiter triumphieren konnte.


    ATP-WELTRANGLISTE


    1. Rafael Nadal Sp 11450
    2. Roger Federer Schweiz 7645
    3. Novak Djokovic Serbien 5635
    4. Robin Söderling Schweden 5380
    5. Andy Murray GB 5360
    6. Tomas Berdych Tschechien 3755
    7. David Ferrer Sp 3735
    8. Andy Roddick USA 3665
    9. Fernando Verdasco Sp 3240
    10. Michail Juschni Russland 2920
    11. Jürgen Melzer Ö 2785
    12. Gaël Monfils Fr 2485
    13. Jo-Wilfried Tsonga Fr 2345
    14. Marin Cilic Kroatien 2300
    15. Nicolas Almagro Sp 2160
    16. Mardy Fish USA 1991
    17. Ivan Ljubicic Kroatien 1965
    18. Sam Querrey USA 1860
    19. John Isner USA 1850
    20. Marcos Baghdatis Zypern 1785
    21. Stanislas Wawrinka Schweiz 1755



    http://www.20min.ch/sport/tennis/story/A...ganten-11464438

  • 21.11.2010Datum21.11.2010 05:14
    Thema von tschangnaam im Forum Nachrichten Welt

    21.11.2010








    RAKETENABWEHRSCHIRM




    Russland zur Kooperation mit der NATO bereit




    Russland hat das Angebot zur Beteiligung an der Raketenabwehr der NATO angenommen.
    Präsident Medwedew pocht aber auf Gleichberechtigung.






    Gute Laune am Nato-Gipfel: Der russische Präsident Medwedew
    mit seinen Amtskollegen aus den USA und Frankreich. (Bild: AFP)






    NATO-Generalsekretär Rasmussen beim Shakehands mit Präsident Medwedew.(Bild: Keystone)





    NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen verkündete die frohe Botschaft am Samstag nach einem Treffen des NATO-Russland-Rats in Lissabon. «Von heute an werden wir zusammenarbeiten», sagte er. Auch US-Präsident Barack Obama zeigte sich hoch erfreut: «So kann aus einer Quelle der Bedrohung eine Quelle der Zusammenarbeit gegen eine gemeinsame Bedrohung werden.» Und für Bundeskanzlerin Angela Merkel geht damit sogar der Kalte Krieg «endgültig zu Ende».

    Grund für die Euphorie der westlichen Spitzenpolitiker: Russland hat am Samstag überraschend das Angebot der NATO zur Beteiligung an einem gemeinsamen Raketenabwehrschirm angenommen. Damit werden beide Seiten zum ersten Mal zur Verteidigung ihrer Territorien zusammenarbeiteten, hob Rasmussen nach einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew in Lissabon hervor. Zunächst gehe es nun um einen Informationsaustausch und eine Analyse der Bedrohung anfliegender Raketen.

    Medwedew relativiert

    Kurze Zeit später meldete sich Dmitri Medwedew zu Wort und stellte klar, dass eine Entscheidung über eine tatsächliche Beteiligung noch nicht gefallen sei. Die Tür sei offen für weitere Diskussionen. Aber zuvor müsse Moskau wissen, wo sein Platz sein solle. «Wir werden gleichberechtigt beteiligt, oder wir werden uns nicht beteiligen», sagte Medwedew.

    Verabredet wurde, die auf Eis gelegte Zusammenarbeit zum Schutz von Truppen in Einsätzen wieder aufzunehmen. Für die Kooperation bei einem Abwehrschirm für die gemeinsamen Territorien würden die notwendigen Antworten gegeben, sagte Rasmussen. Medwedew stellte vier Bedingungen: Gleichberechtigung, Transparenz, technologische Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung. Derzeit sei der Plan der NATO für die Raketenabwehr noch ganz neu, und die Staaten in Europa wüssten selbst noch nicht genau, wie das System aussehen solle.

    «Wendepunkt»

    Die NATO hatte auf ihrem Gipfel am Freitag den Aufbau des Raketenabwehrsystems beschlossen und Russland zur Beteiligung eingeladen. Dass der russische Präsident Dmitri Medwedew das Angebot angenommen hat, gilt als bedeutender Schritt zu besseren Beziehungen zwischen Moskau und dem Nordatlantikpakt. «Das ist ein Wendepunkt in den Beziehungen unserer Länder», sagte Rasmussen.

    «All unsere Länder stehen der wachsenden Bedrohung durch Raketen gegenüber», sagte Rasmussen. «Das ist eine Bedrohung, gegen die wir uns am besten gemeinsam verteidigen können.» Die Gespräche zwischen den Regierungschefs der 28 Bündnispartner und Medwedew setzten den Schlusspunkt unter den NATO-Gipfel.

    Es gebe noch viele offene Fragen, sagte Rasmussen weiter. «Aber der wichtige Punkt ist: Erstmals werden die NATO und Russland über Zusammenarbeit beim Schutz von europäischem Territorium und Bevölkerung zusammenarbeiten.» Er fügte hinzu: «Hier in Lissabon legen wir den Grundstein für engere Bindungen zwischen unseren 29 Staaten, die es zuvor noch nie gegeben hat.»

    Medwedew wünscht weitere Zusammenarbeit

    Darüber hinaus kann sich Medwedew nach eigenen Worten eine sehr viel engere Zusammenarbeit mit der NATO vorstellen, schliesst eine Mitgliedschaft in der Allianz zum jetzigen Zeitpunkt aber aus. «Derzeit kann ich keine Umstände sehen, unter denen wir der NATO beitreten könnten», sagte Medwedew. Sollte sich die NATO aber stark verändern, stelle sich die Frage nach einer engeren Zusammenarbeit.

    «Die Diskussion darüber wäre möglich», sagte Medwedew. Das Verhältnis zwischen Russland und der NATO sei viel besser geworden. «Das Potenzial unserer Beziehungen ist absolut noch nicht ausgeschöpft», betonte der russische Präsident.

    Russland hilft in Afghanistan

    Rasmussen teilte zudem mit, dass Russland bereits einer Erweiterung des Transits von Versorgungsgütern für die Afghanistan-Schutztruppe ISAF durch russisches Gebiet zugestimmt habe. Derweil hat die NATO den Abzug aus Afghanistan eingeleitet. Im kommenden Jahr sollen die ersten der 130 000 Soldaten das Land verlassen.

    Ferner wollen die NATO und Russland auch auf dem Feld der Drogenbekämpfung enger zusammenarbeiten und mehr gemeinsam zum Schutz der internationalen Handelswege gegen Piraten unternehmen. Zudem sollen nächste Schritte zur Unterbindung einer Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen unternommen werden.



    Proteste zum Ende des NATO-Gipfels

    Tausende Demonstranten haben am Samstag friedlich gegen den NATO-Gipfel in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon protestiert. Mit Plakaten und Trommeln bewaffnet zogen sie durch die Innenstadt und riefen Anti-NATO-Sprechchöre. Polizei in Schutzausrüstung begleitete die Veranstaltung. In Vorbereitung auf mögliche Krawalle hatten einige Ladenbesitzer ihre Schaufenster mit Brettern verbarrikadiert. Die Beamten nahmen rund 20 Demonstranten fest, die auf einer Straße in der Nähe des für den Gipfel abgesperrten Areals den Verkehr blockierten.




    http://www.20min.ch/news/ausland/story/R...bereit-19190127









    MISSVERSTÄNDNIS




    Schweizer Polizisten in Italien verhaftet




    Das ging gründlich schief: Statt einen Verdächtigen in Italien zu schnappen,
    landeten acht Freiburger Polizisten selber auf dem Posten.





    Die italienischen Polizisten handelten schnell, als ihnen am Mittwoch acht verdächtige Männer im Grenzgebiet gemeldet wurden. Sie nahmen die Männer, die behaupteten, Kollegen zu sein, kurzerhand fest. Erst als die Freiburger Polizisten die italienischen Ordnungshüter von der Rechtmässigkeit ihres Tuns überzeugt hatten, liess man sie laufen. Der Freiburger Polizeikommandant Pierre Nidegger bestätigte am Samstag im Westschweizer Radio einen entsprechenden Bericht der Freiburger Tageszeitung «La Liberté».

    Das Unheil nahm seinen Lauf, als sich ein Mann, den die Freiburger Polizei wegen nicht näher beschriebener Vermögensdelikte bereits seit einiger Zeit überwachte, unverhofft in Richtung Italien aufmachte. Acht zivile Freiburger Beamten nahmen darauf in aller Eile mit vier Fahrzeugen die Verfolgung auf. Die dazu nötige Bewilligung der italienischen Behörden hatten sie zwar - aber nicht auf sich. Die Beamten hätten keine Zeit mehr gehabt, die Dokumente mitzunehmen, sagte Nidegger.

    Schalterbeamtin schlug Alarm

    Im Bahnhof von Busto Arsizio (I) nahe der Schweizer Grenze kaufte der Verdächtige ein Bahnbillet. Als sich die Freiburger Polizisten bei der Schalterbeamtin in schlechtem Italienisch und mit Freiburger Akzent nach dem Zielort des Verdächtigen erkundigten, läuteten bei der Frau die Alarmglocken: Sie rief die Polizei.

    Die Carabinieri waren schnell zur Stelle und führten die seltsamen Männer auf den Polizeiposten. Vergeblich beteuerten die Schweizer Beamten, sie seien Berufskollegen und mit Bewilligung unterwegs. Erst nach langem Hin und Her klärte sich die Angelegenheit auf, und die Freiburger durften wieder nach Hause. Der Verdächtige konnte entkommen - zumindest vorderhand.




    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...haftet-23292841









    FORTSCHRITT




    Papst lockert absolutes Verbot von Kondomen




    Ungewohnte Töne aus dem Vatikan: Papst Benedikt XVI. kann sich Situationen vorstellen,
    in denen der Gebrauch von Präservativen Sinn macht.






    Der Papst glaubt, dass der Gebrauch von Kondomen in gewissen Situationen gerechtfertigt ist. (Bild: AFP)




    Benedikt XVI. hat hat im Kampf gegen Aids eine historische Wende der katholischen Kirche vollzogen und die Benutzung von Kondomen für «begründete Einzelfälle» für erlaubt erklärt. Wenn es darum gehe, die Ansteckungsgefahr zu verringern, könne der Einsatz von Kondomen «ein erster Schritt sein auf dem Weg hin zu einer anders gelebten, menschlicheren Sexualität», sagte der Papst in einem Gespräch mit dem deutschen Publizisten Peter Seewald, das kommenden Mittwoch in Buchform erscheinen wird.

    Bislang vertrat die katholische Kirche trotz massiver öffentlicher Kritik die Position, dass auch im Kampf gegen die weitere Ausbreitung von Aids der Einsatz von Präservativen nicht gestattet werden dürfe.

    Der Papst sagte in dem Gespräch, die katholische Kirche sehe die Verwendung von Kondomen «natürlich nicht als wirkliche und moralische Lösung an».

    Ein begründeter Einzelfall für eine Ausnahme von dieser Haltung könne aber etwa der Fall sein, dass Prostituierte ein Kondom verwenden, sagte der Papst weiter. Dies könne dann «ein erster Schritt zu einer Moralisierung» sein und könne helfen ein Bewusstsein zu entwickeln, «dass nicht alles gestattet ist und man nicht alles tun kann, was man will».

    An vielen Stellen des Buches betont der Papst die bisherige ablehnende Haltung der Kirche zu Verhütung und Abtreibung. So stellte er die Frage, wie viele Kinder getötet worden seien, die eines Tages vielleicht Genies geworden wären oder ein neuer Mozart. Der einzig sicher Weg eine HIV-Infektion zu vermeiden sei Abstinenz und eheliche Treue.




    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...ndomen-18073664









    MILLIARDENAUFTRAG




    Pentagon lässt Rivalen in die Karten blicken




    Schreibfehler mit Folgen: Im Vergabeverfahren ein neues Tankflugzeug hat die US-Luftwaffe
    versehentlich die Konkurrenten Boeing und EADS über das Angebot des jeweils anderen informiert.






    Das Angebot Boeings auf der Basis einer modifizierten 767. (Bild: Keystone)




    Der Schreibfehler hat vor rund zwei Wochen dazu geführt, dass der heimische Boeing-Konzern und der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS Informationen über das jeweilige Konkurrenzangebot zugeschickt bekommen hätten, sagte Luftwaffen-Oberst Les Kodlick am Freitag der Zeitung «Seattle Times».

    Auf ihrer Internetseite berichtete die Zeitung, dass unter anderem wichtige Preisinformationen über das jeweils andere Angebot verschickt wurden. Da der Preis den entscheidenden Unterschied in dem Verfahren machen könnte, sei es nun für die Unternehmen möglich, ihr Angebot dementsprechend anzupassen. Nach Angaben Kodlicks werde die Auftragsvergabe durch den Zwischenfall aber nicht verzögert, schrieb die «Seattle Times» weiter. Beide Unternehmen hätten die Problematik erkannt und sich an die Luftwaffe gewandt, sagte Kodlick.

    Die demokratische US-Senatorin Maria Cantwell, die im Ausschuss für Flugsicherheit und -betrieb des Kongresses sitzt, kritisierte die Panne. Es handele sich um eine «falsche Handhabung mit streng vertraulichen, firmeneigenen Informationen».

    Gewinner kann mit Folgeaufträgen rechnen

    Die US-Luftwaffe muss ihre Tankflugzeuge des Modells KC-135 ersetzen, die aus den 50er Jahren stammen. Es wird erwartet, dass das Pentagon Anfang nächsten Jahres den Zuschlag für den Bau von 179 Tankflugzeugen im Wert von insgesamt 35 Milliarden Dollar (34,8 Milliarden Franken) vergibt. Ursprünglich sollte die Entscheidung bis zum 20. Dezember fallen. Laut US-Militärsprecher Les Kodlick steht die Verspätung nicht in Zusammenhang mit der jüngsten Datenpanne. Während das Tankflugzeug von EADS auf dem Modell A330 beruhen soll, plant Boeing eine militärische Version seines Passagierflugzeugs 767.

    Das Unternehmen, das den Bauauftrag am Ende erhält, kann auf lukrative Folgeaufträge hoffen: Die 179 Tankflugzeuge sind nur die erste Tranche einer ganzen Flotte, in dessen Bau insgesamt bis zu 100 Milliarden Dollar (99,5 Milliarden Franken) fliessen könnten.




    http://www.20min.ch/finance/news/story/P...licken-12521675









    PUTZAKTION




    Die Limmat in Zürich ist wieder sauber




    36 Velos, ein kompletter Schiffsmotor, eine Kaminabdeckung, Bauabschrankungen,
    sowie unzählige Flaschen und Dosen: Das ist die Ausbeute der grossen Limmatputzete.






    Ein kleiner Teil des geborgenen Abfalls. (Bild: Stapo Zürich)





    Taucher und freiwillige Helfer im Einsatz in Herzen von Zürich. (Bild: Stapo Zürich)





    Rund 200 Freiwillige, darunter 60 Taucherinnen und Taucher, standen am Samstag für die Grossaktion in Zürich im Einsatz. Diese war minutiös geplant, wie die Stadtpolizei mitteilte. Die Taucher wurden mit 11 Bergungs- und Transportschiffen in drei Wellen in die einzelnen Sektoren entlang der Limmat gebracht. Die Bergungsmannschaft half den Tauchern, den Unrat auf die Schiffe und von dort an Land zu bringen. Und die Mühe hatte sich gelohnt. Insgesamt wurden mehrere Tonnen Abfall aus dem Fluss gefischt.

    Diesen Sommer hatten mit dem Züri-Fäscht und der Streetparade gleich zwei Grossveranstaltungen im Bereich des unteren Seebeckens und der Limmat stattgefunden. Diese und weitere Veranstaltungen sowie die allgemein intensive Nutzung der Limmat haben ihre Spuren in Form von Abfall hinterlassen.

    Die Limmatputzete zwischen Quaibrücke und Rudolf-Brun-Brücke wurde von der Stadt Zürich gemeinsam mit verschiedenen Partnerorganisationen durchgeführt.




    http://www.20min.ch/news/zuerich/story/D...sauber-15832770









    PENSIONSKASSEN




    Ein Eldorado für Betrüger




    Gefahr für unsere Rentengelder: Pensionskassen sind besonders anfällig für kriminelle Machenschaften.
    Doch viele Vorsorgeeinrichtungen sind sich dessen zu wenig bewusst.






    Betrug und Veruntreuung in der zweiten Säule: Neuster Fall
    die Zürcher Beamtenversicherungskasse. (Bild: Keystone)






    Traurig, aber wahr: Bestechungs- und Betrugsvorfälle bei Pensionskassen wie bei der Zürcher BVK, der Sammelstiftung Gemini oder der Solothurner Sammel- und Anlagestiftungen Vera/Pevos wird es immer geben.

    Weil die Komplexität der Anlagen wegen der schwierigen Zinssituation weiter zu und die Transparenz abnimmt, wächst die Wahrscheinlichkeit für unsaubere Geschäfte mit Rentengeldern sogar noch. Davor warnen die Pensionskassen-Experten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Balmer-Etienne.

    «Pensionskassen sind von Natur aus anfälliger für Betrug, weil sehr grosse Vermögensmengen verwaltet werden», so Roland Furger, Wirtschaftsprüfer und Revisionsexperte bei Balmer-Etienne. Aber nicht nur das: Selbst bei einer Revision könne nur schwer kontrolliert werden, ob zwischen den Pensionskassenverantwortlichen und den Vermögensverwaltern Schmiergelder für die Vermittlung von Grossanlageaufträgen fliessen. Ganz zu schweigen von Bargeldzahlungen. Dieses Geld würde eigentlich den Versicherten zustehen. Ein Kontrollsystem dafür einzurichten lohnt sich trotzdemnämlich laut dem Pensionskassenexperten und Zürcher Uniprofessor Martin Janssen viel teurer als der angerichtete Schaden.

    Auch kleine Kassen gefährdet

    An prominenten Pensionskassenskandalen mangelt es nicht. Bei der Liquidation von Vera/Pevos 1996 musste der Sicherheitsfonds der beruflichen Vorsorge 73 Millionen Franken einschiessen, um den über 2000 betroffenen Arbeitnehmern doch noch die Leistungen zu garantieren. Im Fall Gemini wird die Zahlung von Provisionen der Versicherung Swiss Life in der Höhe von 6 Millionen Franken zwischen 2001 und 2006 untersucht. Roland Rümmeli, der Ex-Anlagechef der Siemens-Pensionskasse, zahlte der Vorsorgeeinrichtung 2008 0,4 Millionen Franken zurück, nachdem aufgeflogen war, dass er Retrozessionen in die eigene Tasche statt in die Pensionskasse hatte fliessen lassen.

    Obwohl in den Medien nur die spektakulären Fälle grosser Pensionskassen bekannt werden, sind laut Balmer-Etienne auch kleine Kassen vor kriminellen Machenschaften nicht gefeit. «Denn wo ein einziger König alle Fäden in der Hand hat und auch über Anlagen entscheidet, besteht besonders grosses Potenzial», glaubt Furger. In der Schweiz gibt es 2500 Vorsorgeeinrichtungen. Davon zählen 1000 zur Gruppe der autonomen Pensionskassen. In dieser Gruppe sind viele Kassen klein.

    Mit transparenten und einfachen Strukturen, einer klaren Gewaltentrennung und auch der Auslagerung von Aufgaben wie etwa der Vermögensverwaltung an Dritte würden sich laut den Experten viele kritische Konstellationen vermeiden lassen. «Aber es gibt eben auch Pensionskassen, die ihre Schwachstellen gar nicht kennen und teilweise auch nicht die Empfehlungen der Revisoren beachten», bedauert Furger. Nur teilweise Verbesserungen im Feld Verantwortlichkeiten und Transparenz sind mit der beschlossenen Strukturreform für 2012 zu erwarten. Die Schaffung einer präventiven, risikobasierten und integrierten Aufsicht wie sie in diversen Ländern der EU existiert, steht aber nicht zur Debatte.

    Teure Fehlinvestitionen

    Das ist umso schlimmer, als in der Regel auch Berater und Führungspersonen von Investmentvehikel bei betrügerischen Aktivitäten beteiligt sind. Denn im Gegensatz zu Veruntreuungen in Privatfirmen (hier bereichern sich meist Kaderleute selbst) steht hinter einem Korruptionsfall bei einer Pensionskasse oft ein Vertragspartner, der seine Produkte zu vorteilhaften Konditionen platzieren will. Das hat Auswirkungen auf die Anlagestrategie einer Pensionskasse und kann zu dramatischen Fehlinvestitionen führen, wie das Beispiel BVK zeigt. Die Investments in die Beteiligungsgesellschaft BT&T verursachte der BVK einen Verlust von 274 Millionen Franken.

    Pensionskassen

    In den 2500 Vorsorgeeinrichtungen der zweiten Säule werden insgesamt 650 Milliarden Franken verwaltet. Bei den Pensionskassen gibt es drei verschiedene Organisationstypen. Fast 1000 sind so genannt autonome Kassen. Diese Kassen übernehmen selbst die Anlage der von ihnen verwalteten Vermögen und die Versicherung der Risiken Tod und Invalidität. In dieser Gruppe gibt es besonders viele kleine Kassen. Die 1200 teilautonomen Kassen verwalten ihr Vermögen ebenfalls selbst, lassen aber Tod und Invalidität von einer Versicherungsgesellschaft decken. Zuletzt gibt es rund 300 Sammelstiftungen. Hier decken Lebensversicherungen sämtliche Risiken und legen das Vermögen an. Bei diesem Modell sind Transparenz und Gewaltenteilung theoretisch am höchsten.
    Welche Lösung der eigene Arbeitgeber gewählt hat, ist am Vorsorge-Ausweis ersichtlich. Diesen erhalten Arbeitnehmer jährlich von ihren Arbeitgebern.




    http://www.20min.ch/finance/news/story/E...rueger-13739489









    FAHNDUNGSERFOLG




    Rebellenführer in Nigeria festgenommen




    Die nigerianischen Streitkräfte haben den Anführer einer militanten Gruppe festgenommen,
    die für zahlreiche Entführungen im ölreichen Süden des Landes verantwortlich gemacht wird.





    Der unter dem Spitznamen Obese bekannte Bandenführer sei zusammen mit 62 seiner Gefolgsleute von der Bewegung für die Emanzipation des Niger-Delta gefangen genommen worden, sagte ein Sprecher am Samstag.

    Der Gruppe wird die Entführung zweier Amerikaner, zweier Franzosen, zweier Indonesier, eines Kanadiers und zwölf Nigerianern in den vergangenen Wochen zur Last gelegt. Bei einer Militäraktion seien am Mittwoch 19 Geiseln befreit worden, sieben davon Ausländer, hiess es weiter.




    http://www.20min.ch/news/ausland/story/R...nommen-24654752









    NACH SUU KYI-BESUCH




    Militärjunta lässt Aidsklinik räumen




    Nach einem Besuch von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi werden in Burma
    mehr als 80 Patienten aus einem Heim für Aidskranke ausgewiesen.





    Einer der Betreiber des Aids-Heims, Phyu Phyu Thin, erklärte am Samstag, einen Tag nach dem Besuch der Oppositionsführerin hätten die Behörden den Infizierten mitgeteilt, sie müssten in der kommenden Woche gehen, weil die Genehmigung der Einrichtung nicht verlängert werde. In Burma müssen Hausbesitzer alle zwei Wochen eine Genehmigung der Behörden beantragen, wenn sie Gäste über Nacht beherbergen wollen.

    «In der Vergangenheit wurde unsere Genehmigung verlängert», sagte einer anderer Betreiber, Zeyar, der auch Mitglied in Suu Kyis Partei ist. «Ich glaube, die Behörden wollen Druck auf uns ausüben, weil Suu Kyi das Heim besucht hat.» Die Oppositionsführerin hatte die Einrichtung ausserhalb von Rangun am Mittwoch besucht und dringend benötigte Medikamente zugesagt.

    Sie hielt auch eine Rede vor mehr als 600 Menschen, die dort auf sie gewartet hatten. In dem Heim sind derzeit 82 Patienten mit HIV oder Aids untergebracht, darunter auch Kinder. Sie erhalten werden dort Unterkunft, Essen und Medikamente. Zeyar erklärte, die Gesundheitsbehörden hätten angeboten, die Patienten in öffentlichen Aidszentren unterzubringen.

    Suu Kyi war am vergangenen Wochenende nach Jahren unter Hausarrest freigekommen. Sie hat angekündigt, sich weiter für die Demokratie einzusetzen, bot der regierenden Militärjunta aber auch einen Dialog an.




    http://www.20min.ch/news/ausland/story/M...aeumen-28374491









    Notnagel im Klimaschutz verspielt




    Die Schweiz gehört zu den sechs Staaten in Europa, die noch nicht gut unterwegs sind,
    um die Emissionsziele des Kyoto-Protokolls zu erreichen. Vor allem das Ausmass des Rückstandes überrascht.






    Die Treibhausgas-Emissionen in der Schweiz sind noch zu hoch: Blick auf Zürich.




    Noch vor einem Jahr war das Bundesamt für Umwelt (Bafu) zuversichtlich. An der UNO-Klimakonferenz hatte die Schweiz den 5. Bericht vorgelegt, wie es um die Bemühungen im nationalen Klimaschutz steht. Das Fazit damals: Die Schweiz wird die Emissionsziele bis 2012 voraussichtlich erreichen, nämlich die Treibhausgase zwischen 2008 und 2012 um 8 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.

    Eine Woche vor der diesjährigen Klimakonferenz in Cancún sieht das plötzlich anders aus: Wenn im April 2014 alle Staaten gemäss Kyoto-Protokoll ihre Treibhausgas-Inventare vorlegen, würde die Schweiz nach neuen Schätzungen jährlich um 0,8 Millionen Tonnen über dem Emissionsziel von 48,6 Millionen Tonnen liegen.

    Ausmass überrascht

    «Das hat uns in diesem Ausmass überrascht», sagt Andrea Burkhardt, Leiterin der Abteilung Klima im Bafu. Einen Strich durch die Rechnung machte die Entwicklung der Wirtschaft, die sich auf die Treibhausgas-Emissionen auswirkt. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ging vor einem Jahr von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung aus: Das Bruttoinlandprodukt für das Jahr 2009 wurde auf minus 2,7 Prozent geschätzt, für 2010 auf minus 0,4 Prozent. Tatsächlich war der Wirtschaftseinbruch im letzten Jahr nur halb so stark, und für dieses Jahr geht das Seco von einem Wachstum von rund 2,7 Prozent aus.

    Im europäischen Vergleich sind gemäss dem neusten Bericht der Europäischen Umweltagentur nur sechs Staaten nicht auf dem Kyoto-Pfad, darunter die Schweiz. Länder wie Deutschland profitieren vom wirtschaftlichen Kollaps Ostdeutschlands nach der Wende, Grossbritannien hat einen grossen Teil der Energieversorgung von Kohle auf Gas umgestellt.

    Teurer Einkauf im Ausland

    Das Bundesamt für Umwelt sucht nun nach Auswegen. Dazu gehört zum Beispiel, die Ziellücke durch den Kauf von Emissionszertifikaten auf dem internationalen Markt zu schliessen. Dies hätte spätestens im Jahr 2015 zu erfolgen. Nimmt man den Zertifikatspreis, der gestern an der Kohlenstoffbörse mit umgerechnet 17 Franken gehandelt wurde, müsste die Schweiz für knapp 70 Millionen Franken Zertifikate erwerben.

    Bemerkenswert ist, dass in den neuen Schätzungen auch die Senkenleistung des Waldes berücksichtigt ist. Im Holzvorrat wird Kohlendioxid (CO2) in Form von Kohlenstoff gespeichert. Nimmt die Holzreserve zum Beispiel durch gezielte Waldpflege zu, kann ein Teil zur Erfüllung der Emissionsziele angerechnet werden. Der Bundesrat hat allerdings die Waldsenke als Notnagel deklariert, falls die Verpflichtungen nicht über Reduktionsmassnahmen erfüllt werden können. Letztlich auch deshalb, weil ein Risiko besteht, die Senken fix einzukalkulieren. Ein Sturm wie Lothar kann die gesamte Senkenleistung zerstören. «Unsicher ist auch, wie viel Holz in Zukunft geerntet wird. Das hängt vom Preis ab», sagt Andrea Burkhardt.

    900 Firmen zur CO2-Abgabe verpflichtet

    Nicht so dramatisch würde es aussehen, wenn der Bund sich die freiwilligen Emissionsverpflichtungen der Schweizer Unternehmen anrechnen könnte. Rund 900 Firmen haben sich seit der Einführung der CO2-Abgabe verpflichtet, CO2 zu reduzieren. Sie sind damit von der Abgabe befreit. Schätzungen des Bafu zeigen, dass die Unternehmen wahrscheinlich ihre Auflagen übererfüllen. Was sie mehr an CO2 reduzieren, können sie auf dem Emissionsmarkt verkaufen oder für eine spätere Verpflichtung nach 2012 aufsparen. Einen Teil veräussern sie vertraglich geregelt an die Stiftung Klimarappen, die unter anderem Emissionszertifikate im Ausland einkauft. Das Bafu geht davon aus, dass letztlich etwa 0,2 bis 0,3 Millionen Tonnen CO2 übrig bleiben. «Diese Gutschriften gehören den Unternehmen und können vom Bund nicht für die Einhaltung der Kyoto-Verpflichtung verwendet werden», sagt Burkhardt.

    Noch ist es allerdings nicht so weit. Die Prognosen des Bafu weisen doch einige Unsicherheiten auf. Denn die Entwicklung der Wirtschaft und der Energiepreise ist letztlich nur grob vorhersehbar. Ebenso können sich mildere Winter auf die Treibhausgasbilanz positiv auswirken. Das Bundesamt erhofft sich auch einiges vom lancierten Gebäudeprogramm, das Anschub sein soll, Häuser besser zu isolieren.




    http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/stan.../story/28984764









    Forscher entdecken in Peru fossile Tabakblätter




    Die Blätter, auf die Paläontologen im Nordosten des Landes stiessen,
    könnten bis zu 2,5 Millionen Jahre alt sein.
    Und sie könnten die Geschichtsschreibung durcheinander bringen.






    Deutlich sichtbar: Die Pflanzen im 30 Zentimeter grossen Steinblock.




    Ein Team des paläontologischen Museums in Trujillo entdeckte den versteinerten Block mit einer Grösse von rund 30 Zentimetern nach eigenen Angaben im Amazonas-Gebiet in einer Gesteinsschicht.

    «Diese Entdeckung erlaubt es, davon auszugehen, dass die Tabakpflanze bis ins Pleistozän zurückgeht und dass ihr Ursprung im Norden von Peru liegt», erklärte das Museum. Bislang waren Forscher stets davon ausgegangen, dass die ersten Spuren der Tabakpflanze zwischen 5000 und 6000 vor Christus zu finden sind.




    http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natur.../story/11840735









    Festnahme wegen Bombenattrappe am Flughafen Windhoek




    Polizeichef mit «Realtest-Koffer»




    Der Chef der Flughafenpolizei in Windhoek soll die falsche Bombe eigenhändig
    aufs Fliessband gelegt haben. Er wurde festgenommen und hat angeblich gestanden.
    Deutsche Stellen weisen jede Mitverantwortung für die «Übung» von sich





    Nach dem Fehlalarm wegen einer Bombenattrappe in Namibia ist der Leiter der Flughafenpolizei von Windhoek festgenommen worden. Dies teilte das deutsche Bundesinnenministerium am Samstag in Berlin unter Berufung auf namibische Behörden mit. Der Mann soll gestanden haben, den sogenannten Realtest-Koffer am Mittwoch auf das Gepäckförderband gelegt zu haben.

    «Über die Motivlage liegen nach Auskunft der namibischen Polizeibehörden derzeit noch keine Erkenntnisse vor», hiess es. «Beamte des BKA stehen mit den namibischen Kollegen eng in Kontakt. Es liegt jetzt in der Verantwortung der namibischen Behörden, die weiteren Ermittlungen zu führen.»

    Bereits am Freitagabend hatte das Bundesinnenministerium ausgeschlossen, dass deutsche Behörden an der Platzierung der Attrappe in Namibia beteiligt waren. Diese stammt aus US-Produktion. Wegen des Fehlalarms wurde eine Air-Berlin-Maschine nach München stundenlang aufgehalten und nochmals kontrolliert.




    http://www.nzz.ch/nachrichten/internatio..._1.8437820.html









    Die Währungsunion als deprimierendes Experiment




    Die Probleme mit den Schuldenländern Griechenland, Irland, Portugal und Spanien sind jüngste Symptome
    für den von Anfang an leichtfertigen Umgang der Politik mit der Währungsunion. Die Gefahr ist gross, dass die
    notwendigen Strukturbereinigungen durch Umverteilung verdrängt werden.





    «Der Eintritt in die Währungsunion hat beträchtliche ökonomische Konsequenzen, die bei der Entscheidung sorgfältig bedacht werden müssen. Die Auswahl der Teilnehmer bleibt letztlich jedoch eine politische Entscheidung.»

    Mit diesem Abschnitt schloss die deutsche Regierung im März 1998 das umfangreiche Dokument mit Berichten und Stellungnahmen von Regierung, EU, Europäischem Währungsinstitut und Deutscher Bundesbank ab, in dem sie das Parlament um die Zustimmung zur Teilnahme an der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion ersuchte. Es ging damals um das Eintauschen einer der grössten Errungenschaften der deutschen Wirtschaft, der D-Mark, gegen ein unerprobtes Konstrukt namens Euro. Das Parlament stimmte einhellig zu, das Volk wurde nicht gefragt.

    Übermut im Stadium der «Scheinstärke»

    Das obige Zitat erwies sich in der kurzen bisherigen Geschichte des Euro als zutreffend: Das Experiment Währungsunion war und ist stark durch politische Entscheide bestimmt, und die ökonomischen Konsequenzen waren und sind beträchtlich. Der erste harte Test, der mit der Finanzkrise auf die Euro-Zone zugekommen ist, enthüllt, wie stark die Politik die Solidität der Währung unterhöhlt hat. «Griechenland» oder «Irland» sind nur die jüngsten Symptome dafür. In der langen Schönwetterperiode haben Politiker leichtfertig, ohne viel Rücksicht auf wirtschaftliche Zusammenhänge und langfristige Stabilität die Währungsunion zur Verfolgung ihrer mehr oder weniger kurzfristigen Ziele und Vorlieben missbraucht.

    Oft wurde ausgeblendet, dass die wirtschaftlich schwächeren Länder im Euro-Verbund nur eine «Scheinstärke» erlangt hatten, weil beispielsweise ihre Zinsen durch das Eintreten in den Währungsraum in die Nähe des Niveaus der Stärkeren gesunken waren. Dass die Währungsunion mit so unterschiedlich gelagerten Staaten an den Start gegangen war, bescherte den schwächeren Ländern Zinssenkungen, die zu riesigen Investitionen führten – aus heutiger Sicht zu einem guten Teil Fehlinvestitionen, denn die niedrigen Zinsen spiegelten nicht mehr die Risiken der Projekte. Der Kater nach den Baubooms oder der Kurseinbruch bei Staatspapieren zeugen davon. Begünstigt wurde zudem beim Staat wie auch bei Privaten das leichtfertige Schuldenmachen, das nicht Investitionen diente, sondern für Konsum, Sozialpolitik, Umverteilung oder schwache Lohndisziplin beansprucht wurde. Entsprechend ergaben sich innerhalb der EU brisante Leistungsbilanz-Kontraste. Auf der einen Seite steht heute der Kraftprotz Deutschland mit einem grossen Exportüberschuss an Gütern und Dienstleistungen, was Lohndisziplin und Fleiss, aber auch dem Umstand zuzuschreiben ist, dass die schwächeren Länder nominal fix an die Gemeinschaftswährung gebunden sind und kein Ventil mehr haben, um nachlassende Fitness durch Wechselkursänderungen wettzumachen. Diese Import- bzw. Defizitländer (Defizite in mehrfacher Hinsicht) sind Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, Irland und ansatzweise auch Frankreich (vgl. Artikel auf den Seiten 36 und 37).

    Diese Gefahr der Disziplinlosigkeit hatten die Architekten der Währungsunion durchaus geahnt und deshalb die sogenannten «Maastricht»-Grenzen zur Staatsverschuldung formuliert. Nur wurden diese nie besonders ernst genommen, gerade auch von den Hauptakteuren Deutschland und Frankreich nicht. Daneben wirkte auch die «No bail-out»-Klausel nie ganz glaubwürdig, und im vergangenen Mai wurde diese Sicht bestätigt, als die Euro-Länder Griechenland retteten und die EU den Euro-Rettungsschirm aufspannte, um Bankrotteure zu schützen. So haben sich die ökonomischen Konsequenzen der Währungsunion über die Zeit hinweg, lange auch verdeckt, zu einer gewaltigen Belastung aufgebaut.

    Diese zeigt sich heute nicht nur in riesigen Staatsschulden, Fehlinvestitionen oder Produktivitätslücken, sondern auch darin, dass die Politik mit Blick auf die Euro-Zonen-internen Ungleichgewichte den Marktkräften sehr skeptisch gegenübersteht. Vor allem Vertreter der schwächeren Länder schlagen lieber Dutzende von politisch-administrativen Massnahmen vor: ermahnen, koordinieren, harmonisieren, umverteilen und notfalls retten – damit sucht man in der EU die ökonomischen Folgen der Währungsunion so weit als möglich zu mildern, hinauszuschieben oder gar zu verdrängen. Die wirtschaftlich folgerichtige Quittung bestünde wahrscheinlich darin, dass die schwächeren Länder ihre «Vorbezüge» durch eine harte Effizienz- und Sparkur, durch Umstrukturierung und Neuorientierung abgelten müssten.

    Zurzeit wird zwar einiges in dieser Richtung unternommen, aber es liegt nah, dass solche Härten unpopulär sind und sich viele eher für eine immer intensivere Umverteilung von Stärkeren zu Schwächeren einsetzen. Es trifft sich ja, dass der grosse Nettozahler Deutschland zugleich der Exportriese ist, der doch füglich etwas springen lassen kann, um seine Euro-Absatzgebiete kauf- und konsumfähig zu halten.

    Kaum mehr Hoffnung auf Erfolg

    Die Währungsunion ist für Europas Bürger ein deprimierendes Experiment. Wahrscheinlich sollte man sich darauf besinnen, dass die Länder des vormaligen «D-Mark-Blocks» eher eine sinnvolle Euro-Zone bilden könnten. Die schwächeren Länder könnten dann freier Währungsregime wählen, die ihrer Lage besser Rechnung tragen, statt dass nun kollektiv ein langer Leidensweg fortgesetzt wird, der viel Kraft kostet. Mit einer kohärenteren Ländergruppe könnte die Europäische Zentralbank auch eher eine treffgenaue Geldpolitik betreiben, und sie wäre besser vom politischen Druck der «Peripherie» abgeschottet. Sofort kommt der Einwand, dass eine Aufspaltung der Euro-Zone untragbar teuer wäre, dass vielmehr die Reparatur des Euro-Konstrukts der richtige Weg sei. Die einen pochen darauf, dass schon immer klar gewesen sei, dass der lockere Währungsverbund irgendwann eine Art politischen Rahmen brauche; und die Krise sehen sie nun als Chance, grosse Schritte in Richtung politischer Union zu erzwingen. Andere sehen es pragmatischer und werben für eine Stärkung des Wachstums- und Stabilitätspaktes durch neue Koordinations-, Überwachungs- und Sanktionsinstrumente. Wieder andere plädieren für eine Art Fiskalunion, die wenigstens das Finanzgebaren der Staaten zentral kontrollierbar machen würde.

    Aber wo führt so etwas hin? Der Konstruktionsfehler einer Währungsunion mit allzu grossen internen Differenzen lässt sich damit kaum korrigieren. Dafür handelt man sich mit Harmonisierung und Zentralisierung einen Abbau von Freiheit, Leistungsfähigkeit, Innovationskraft und Motivation der Bürger in der EU ein. Die EU wird wohl auch die «Irland»-Krise irgendwie meistern, aber auf dem heutigen Weg wird sie zunehmend mehr mit sich selber beschäftigt sein. Das kann sie sich umso weniger leisten, als andere Länder stärker werden. Das Heimtückische am ganzen Prozess ist, dass er schleichend vor sich geht und dass die Zentralisierung immer wieder Scheinerfolge bringt und die Sicht darauf verstellt, dass die Energie anderswo vielleicht erheblich besser eingesetzt wäre und damit Europa dynamischer gemacht werden könnte.




    http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite..._1.8432502.html









    Diesel knapp – Nahrungsmittel knapp – Inflation steigt




    Grösste Raffinerie Chinas stoppt Export




    Die Regierung in Peking gerät durch die Inflation unter Druck. Wegen Treibstoffmangel produziert die Landwirtschaft
    zu wenig Nahrungsmittel, und die Preise steigen. Zur Korrektur soll jetzt Diesel importiert statt exportiert werden.





    Im Kampf gegen die anziehende Inflation in China hat die grösste Erdölraffinerie des Landes alle Exporte von Dieseltreibstoff ausgesetzt. Mit ihrer Entscheidung will die staatliche Sinopec Lieferengpässe auffangen und auch den steigenden Nahrungsmittelpreisen entgegenwirken. Sinopec und die ebenfalls staatliche Ölfirma PetroChina wollen nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua ausserdem Diesel importieren, um die Nachfrage zu decken.

    Die Regierung in Peking kündigte am Samstag an, sie werde weitere Massnahmen ergreifen, um die steigenden Nahrungsmittelpreise und die Preise für Konsumgüter insgesamt zu stabilisieren. Die Diesel-Knappheit und die Inflation in China hängen zusammen: Bauern, die den Diesel für ihre Landmaschinen brauchen, können aufgrund des Engpasses weniger pflanzen und ernten. Deshalb trägt der Mangel an Diesel auch zu einem Mangel an Lebensmitteln bei. Die Kosten für Nahrungsmittel sind im Oktober um mehr als zehn Prozent gestiegen. Die Regierung befürchtet, die Inflation könnte Unruhen im Land zur Folge haben.




    http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft..._1.8436484.html








    Schweizer Hanf-Airline




    Drogenschmuggel mit Modellflugzeugen




    Was Drogendealern nicht alles einfällt! Jetzt schmuggeln sie
    ihren Hanf schon mit ferngesteuerten Modellfliegern.






    An Bord dieser Modellflugzeuge reiste der Hanf nach Frankreich. (ZVG)














    Der Startplatz unweit von Basel ist perfekt gewählt: ein leicht erhöhtes Feld, kein Haus weit und breit, gute Sicht auf Frankreich.

    Mit geübten Griffen montieren die Männer eine kleine Rampe. Dann holen sie ein Modellflugzeug aus ihrem Kleinbus. Den haben sie im nahen Wald versteckt.

    Die beiden sind Hobbybastler. Und Drogendealer. «In den Rumpf der Maschine haben sie ein Kilo Hanf gestopft. Nur allerbeste Indoor-Ware mit einem THC-Gehalt von 20 Prozent», sagt Peter S.* Er hat die Flugaktion beobachtet – und ist im Besitz von Beweisbildern von Indoor-Anlagen und Modellfliegern, die SonntagsBlick vorliegen – zusammen mit einem Mailverkehr zwischen S. und der Polizei.

    Die Männer postieren ihren Flieger auf der Startrampe. «Einer der beiden ruft per Handy seine Abnehmer auf der anderen Seite der Grenze an», weiss Peter S. Als klar ist, dass die Kontaktleute am vereinbarten Ort in Stellung gegangen sind, hebt die Maschine mit einem leisen Zischen ab. Zielort: ein Feld auf der anderen Seite der Grenze, rund drei Kilometer entfernt. Peter S.: «Der Flieger kann so hoch steigen, dass man ihn mit blossem Auge kaum sieht – und auch nicht hört.»

    «Hanf-Air» könnte die Schweizer Luftfracht-Linie der besonderen Art heissen, wenn sie einen Namen hätte. Auf Überraschungen ist das Unternehmen vorbereitet. Der Modellflieger ist mit einer sogenannten Turnigy-Kamera ausgerüstet. «Mit dieser Hightech-Einrichtung kann man wie ein Pilot einen Platz suchen, um zielgenau zu landen. Es ist, wie wenn man als Pilot im Cockpit sitzt», bestätigt Peter Baur, Chef einer der führenden Schweizer Modellbaufirmen.

    Zu unglaublich, um wahr zu sein? Ist Hanfschmuggel mit Modellfliegern tatsächlich so einfach? «Natürlich», meint Baur. «Ein Kilo Ladung ist noch gar nichts. Wir haben Modellflugzeuge, die 30 bis 40 Kilo schwer sind. Mit denen könnte man gut und gern bis zu zehn Kilo Cannabis transportieren.» Dazu brauche man nicht einmal Hightech-Kameras. Baur: «Es genügt, wenn die andere Seite eine Steuerung mit dem gleichen Kanal hat. Per Handy kann man dann mitteilen, ab wann das Gegenüber den Flieger auf der abgemachten Frequenz übernehmen soll.» Laut Peter S. fliegt «Hanf-Airline» bis zu zehnmal pro Monat heisse Fracht nach Frankreich. Das zahlt sich aus. «Bis zu 9000 Franken zahlen die Abnehmer pro Kilo.»

    Nach geglückter Schmuggel- Aktion bringen die französischen Empfänger die vereinbarte Bezahlung mitsamt dem leeren Flieger über den offiziellen Grenzübergang zurück zu den Schweizer Dealern. Dort wird das Fluggerät für den nächsten Start klargemacht.

    Hinter «Hanf-Air» steht laut Peter S. eine Gruppe von Leuten, die das Kraut im grossen Stil anbauen und vertreiben. Für die Zucht des Indoor-Hanfs haben sie grosse Hallen gemietet. Ganz unauffällig im Industriegebiet.




    http://www.blick.ch/news/schweiz/schweiz...-airline-161095

  • TrafficDatum20.11.2010 14:30
    Thema von tschangnaam im Forum Musik

    shoot out of the fantasy factory


  • Buddy MilesDatum20.11.2010 03:07
    Thema von tschangnaam im Forum Musik

  • 20.11.2010Datum20.11.2010 02:47
    Foren-Beitrag von tschangnaam im Thema 20.11.2010

    20.11.2010








    BURMA




    Bomben unter Hoteltisch entdeckt




    In einem Hotel in der burmesischen Stadt Rangun sind
    vier Zeitbomben gefunden und entschärft worden.






    Ein «pflichtbewusster Bürger» habe die Behörden auf zwei verdächtige Pakete gemacht, berichtete die staatliche Zeitung «Myanma Ahlin» am Freitag. Die Sprengsätze seien unter einem Tisch in dem Hotel im Stadtzentrum versteckt gewesen. Sprengstoffexperten hätten die Bomben am Mittwoch entschärft.

    In Burma werden relativ selten Anschläge verübt, in diesem Jahr detonierten jedoch schon mehrere Sprengsätze, drei davon in Rangun. Dabei wurden neun Menschen getötet und 170 verletzt. Die Militärregierung macht für die Anschläge zumeist die Exilopposition verantwortlich.

    Der jüngste Sprengstofffund folgte nur wenige Tage nach der Entlassung von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi aus sieben Jahren Hausarrest am Samstag. Eine Woche zuvor hatte die Militärjunta die erste Parlamentswahl seit 20 Jahren abgehalten.

    Bisher veröffentlichte Ergebnisse deuten wie erwartet auf einen Sieg der von der Junta unterstützten Union Solidarität und Entwicklung (USDP) hin.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/B...tdeckt-15593172









    HADSCH




    Mekka stank zum Himmel




    Der diesjährige Hadsch ist ohne ernsthafte Zwischenfälle zu Ende gegangen.
    Doch die Menschenmassen sowie fehlende Sauberkeit und Hygiene
    bereiten den saudischen Behörden grosse Sorgen.






    Die unheilige Seiten des Hadsch: Zuviele Pilger, zuwenig Unterkünfte
    und Sanitäreinrichtungen. (Bild: Reuters/Mohammed Salem)






    Der Emir von Mekka, Prinz Chalid al-Faisal, räumte an einer Pressekonferenz am Donnerstag «zahlreiche Sorgen» im Zusammenhang mit der islamischen Pilgerfahrt ein, berichtet der britische «Guardian». In seltener Offenheit erklärte er, dass trotz staatlicher Milliardeninvestitionen Probleme wie Überfüllung, Sauberkeit und Hygiene bisher nicht vollständig gelöst werden konnten: «Wir machen uns grosse Sorgen um Pilger, die im Freien übernachten, illegale Pilger und die Hygiene der heiligen Stätten.»

    «Wir müssen noch einmal über die Bücher, wie wir das in Zukunft besser lösen können. Wie der Wächter der beiden heiligen Moscheen (König Abdullah) betonte, bleibt die Überfüllung auf der Route zwischen Mekka und Mina sowie in der grossen Moschee das drängendste Problem», sagte der Emir.

    [align=center]Jedes Jahr mehr Pilger

    Jedes Land darf gemäss der Grösse seiner muslimischen Bevölkerung Pilger nach Mekka schicken. «Das Problem ist, dass die Bevölkerung jedes Jahr anwächst. Ich weiss nicht, wie lange wir in der Lage sein werden, die stetig steigenden Pilgerzahlen zu beherbergen.» In diesem Zusammenhang kündigte er auch scharfe Strafen gegen Reiseagenturen an, die Pilgern illegalen Zutritt zu den heiligen Stätten verschaffen.

    Zeitgleich mit dieser Pressekonferenz und nur wenige Meter entfernt kauerten Tausende Pilger auf der Strasse mit wenig mehr als einem Stück Karton, um sich vor der glühenden Sonne zu schützen. Der Gestank an den heiligen Orten, speziell Arafat, Mina und Muzdalifah, war manchmal schlicht unerträglich. Wie genügend Toiletten und Duschen für knapp drei Millionen Menschen bereitgestellt werden sollen, ist in der Tat schwer vorstellbar.

    Auf konkrete Projekte angesprochen, die den wachsenden Pilgerstrom bewältigen sollen, sagte der Emir, im Bereich Erweiterung und Weiterentwicklung sei alles möglich. Wie viel der Hadsch Saudiarabien kostet, wollte er auch nicht kommentieren, ausser: «Kein Budget ist gross genug.»




    http://www.20min.ch/news/ausland/story/M...Himmel-18070356









    Züchter pflanzt Cannabis für Enten an




    PARIS
    Ein Entenzüchter in Frankreich, der es besonders gut mit seinen Vögeln meinte
    und sie deshalb mit Cannabis fütterte, ist zu einem Monat Gefängnis auf Bewährung
    und 500 Euro Geldstrafe verurteilt worden.






    Der Mann hielt fest, Cannabis als Entwurmungsmittel für Enten eingesetzt zu haben. Bild: Keystone





    Er habe den indischen Hanf nur angepflanzt, um seine 150 Enten zu entwurmen, sagte der über 60-jährige Angeklagte vor dem Gericht im westfranzösischen Rochefort. «Es gibt kein besseres Entwurmungsmittel für sie, ein Spezialist hat mir das empfohlen», rechtfertigte er sich weiter. Er selbst rauche allerdings auch ein bisschen.

    Die Polizisten, die durch Zufall die Drogen bei dem Entenzüchter zu Hause entdeckt hatten, sagten aus, bisher hätte ihnen noch niemand solch eine Ausrede für den Cannabis-Gebrauch aufgetischt.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643988









    Drei tote Entführungsopfer




    MOUNT VERNON/NEW YORK
    Eine Woche haben die Menschen in Ohio gehofft, gefürchtet, gebetet.
    Umsonst: In einem hohlen Baum sind die Leichen von drei Entführungsopfern
    gefunden worden, darunter ein Elfjähriger.





    In diesem Haus wurde das Mädchen befreit. Bild: Keystone




    Zuvor war dessen Schwester unter dramatischen Umständen aus der Hand des Entführers befreit worden. Wie genau es zu der Tat kam und warum gerade eine Frau, ihre beiden Kinder und eine Freundin die Opfer wurden, war auch am Tag 10 nach der Entführung nicht klar.

    Am Donnerstag der vergangenen Woche hatte der Geschäftsführer einer Eisbar nach seiner Angestellten sehen wollen, weil sie zwei Tage nicht zur Arbeit gekommen war.


    In dem Haus der 32-Jährigen in dem Örtchen Howard, nur ein paar Hundert Einwohner gross, fand er niemanden, dafür Blutspuren.

    Der Sheriff von Knox County, einem ländlichen Kreis nordöstlich von Ohios Hauptstadt Columbus, startete sofort eine Suchaktion. Neben der 32-Jährigen waren auch eine neun Jahre ältere Freundin und die beiden Kinder im Alter von 13 und 11 Jahren verschwunden.

    Während Verwandte und Nachbarn ausharrten und hofften, suchten die Fahnder fieberhaft nach Spuren. Die wichtigste: Der Geländewagen der Frau, der leer gefunden wurde.

    Nicht weit davon sass ein Mann in einem Auto. Der 30-Jährige wurde von der Polizei befragt und verstrickte sich in Widersprüche. Vier Tage nach der Tat befreite die Polizei schliesslich aus seinem Haus das 13 Jahre alte Mädchen, das gefesselt und geknebelt tagelang im Keller gesessen hatte. Trotz des Mitleids mit dem Mädchen keimte Hoffnung auf. Waren auch die anderen drei noch am Leben?

    Doch weitere vier Tage später führte der Baumpfleger die Ermittler schliesslich zu einem einsam stehenden hohlen Baum. In dem Stamm fanden die Polizisten die Leichen der drei anderen Entführten, eingewickelt in Abfallsäcke.

    Nach ersten Erkenntnissen waren sie noch im Haus ermordet worden. Warum, das war auch eine Woche nach der Tat noch unklar. Nicht einmal, woher der 30-Jährige seine Opfer kannte, war geklärt. Offenbar hatte er sie aber beobachtet.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643977









    2000 Föten lagen in Tempel




    BANGKOK
    Die thailändische Polizei hat in einem buddhistischen Tempel
    mehr als 2000 Föten gefunden, die offenbar aus illegalen Abtreibungskliniken stammen.
    Die Beamten waren dem strengen Geruch nachgegangen.






    In Plastiktüten verpackte Föten. Bild: Keystone




    Sie fanden zunächst mehr als 300 Föten. Am Freitag wurden weitere Ungeborene aus der Leichenhalle des Gebäudes geholt. Die Ermittler vermuten, dass die in Zeitungspapier und Plastiktüten gewickelten Föten heimlich abgetrieben wurden. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen.

    In der Leichenhalle des Tempels werden normalerweise Tote bis zur Einäscherung aufbewahrt.

    Laut der Polizei gestanden zwei Leichenbestatter, die Föten im Auftrag von Abtreibungskliniken gelagert zu haben. Wegen defekter Öfen habe sich ihre Einäscherung verzögert.

    Das Gesundheitsministerium ordnete landesweite Razzien in Abtreibungskliniken an. Ausserdem nahm die Polizei eine 33-jährige Frau fest, die gestanden hatte, illegale Abtreibungen vorzunehmen. Ihr drohen zwischen fünf und zehn Jahren Haft.

    Die grausigen Funde schockieren derzeit die thailändische Öffentlichkeit. Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva sprach von einem gravierenden Problem. In dem südostasiatischen Land sind Schwangerschaftsabbrüche verboten, Ausnahmen gibt es nur nach einer Vergewaltigung oder wenn Gefahr für das Leben der Mutter besteht. Dennoch werden pro Jahr nach offiziellen Schätzungen rund 80'000 Schwangerschaften illegal abgebrochen.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643880









    29 Bergleute nach Grubenexplosion in Neuseeland vermisst




    WELLINGTON
    Nach einer Explosion in einem neuseeländischen Kohlebergwerk werden 29 Kumpel vermisst.
    Ob sie noch leben, ist nicht bekannt. Mehrere Arbeiter konnten sich nach Behördenangaben aus der Grube retten.






    In dieser Grube in Neuseeland kam es zur Explosion (Archiv) Keystone




    Kurz vor der Detonation sei kurzzeitig der elektrische Strom ausgefallen, sagte ein Sprecher der Polizei. Das habe möglicherweise die Ventilation in den Schächten beeinträchtigt und zu einer Ansammlung von Gas geführt.

    Rettungskräfte stehen bereit, um in die Grube einzusteigen, sobald die Sicherheitsfreigabe erteilt wird. Die Betreiberfirma Pike River Coal bestätigte unterdessen die Gasexplosion, die Ursache sei aber noch nicht geklärt.

    [align=center]Angesengte Bäume

    Auf Fernsehbildern waren rund um die Öffnung eines Entlüftungsschachts auf dem Berg angesengte und geschwärzte Bäume zu sehen. Eine Hütte in der Nähe wurde von der offenbar heftigen Druckwelle aus dem Schacht umgeworfen.

    Berichten zufolge untersuchten Experten Luftproben aus dem Entlüftungsschacht, um etwaige giftige oder explosive Gase im Stollen festzustellen. Erst wenn das Bergwerk für sicher erklärt werde, erhielten die Rettungskräfte grünes Licht, in die Zeche einzusteigen.

    Die vermissten Kumpel tragen jeder einen Sauerstoffvorrat für 30 Minuten mit sich. Das sei genug, um die Schutzräume zu erreichen, in denen es genug Sauerstoff für mehrere Tage gebe, sagte der Vorsitzende von Pike River Coal, John Dow.

    Tony Kokshoorn, der Bürgermeister des in der Nähe gelegenen Ortes Greymouth sprach von bis zu 30 verschütteten Bergleuten. Es sei noch unklar, in welcher Tiefe sich die Explosion ereignet habe, aber sie sei sehr stark gewesen, sagte er.

    Bergwerkschef Peter Whittall sagte am Samstag (Ortszeit), 29 Bergleute würden vermisst - 16 Pike-River-Angestellte und 13 Vertragsarbeiter. Sie sollen zwischen 17 und 62 Jahre alt sein. Zunächst war von 27 Vermissten die Rede gewesen.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643650









    Costa Rica geht vor Internationalen Gerichtshof




    SAN JOSÉ
    Im Grenzstreit mit Nicaragua hat Costa Rica den Internationalen Gerichtshof
    (IGH) in Den Haag angerufen. Das teilte der Aussenminister des mittelamerikanischen Landes,
    René Castro, am Donnerstag (Ortszeit) in der Hauptstadt San José mit.






    Um diesen Flecken Land streiten sich Costa Rica und Nicaragua




    Das Gericht solle eine «nach den internationalen Normen und Verträgen illegitime Situation beenden». Zunächst hatte Nicaragua angekündigt, den IGH anrufen zu wollen.

    Costa Rica wirft Nicaragua vor, dass seine Soldaten im vergangenen Monat die Grenze überquert und auf einer Insel ein Lager errichtet hätten. Costa Rica, das seit 1948 keine Armee mehr hat, entsandte zusätzliche Sicherheitskräfte in das Gebiet.

    Als Reaktion auf den Konflikt hatte die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) beide Seiten aufgerufen, ihre Sicherheitskräfte aus dem umstrittenen Gebiet abzuziehen und eine Verhandlungslösung zu suchen.

    Nicaraguas linksgerichteter Staatschef Daniel Ortega hatte die OAS-Erklärung diese Woche allerdings als das Ergebnis einer «Verschwörung» bezeichnet, mit einem Austritt aus der OAS gedroht und angekündigt, den IGH anzurufen. Am Donnerstag rief die OAS eine Aussenministersitzung am 7. Dezember ein, um den Konflikt zu lösen.

    Zwischen Costa Rica und Nicaragua gab es seit dem 19. Jahrhundert immer wieder Grenzkonflikte. Dabei ging es unter anderem um die Schifffahrtsrechte auf dem Grenzfluss Río San Juan, über den Nicaragua die volle Oberhoheit besitzt. Vor etwa einem Jahr hatte der IGH in einer Entscheidung Costa Rica bewaffnete Patrouillen auf dem Grenzfluss untersagt.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643647









    «Discovery» startet frühestens am 3. Dezember




    WASHINGTON
    Die letzte Reise der US-Raumfähre «Discovery» bereitet der amerikanischen
    Raumfahrtbehörde NASA weiter grosses Kopfzerbrechen. Wegen längerer
    Reparaturarbeiten wurde der Start der ältesten US-Raumfähre erneut verschoben.






    Technische Probleme verzögern den letzten Start der Raumfähre «Discovery» weiter Bild: Keystone




    Der früheste Termin für den geplanten Start musste nun um drei Tage nach hinten verschoben werden. Frühestens am 3. Dezember könne der Space Shuttle abheben, teilte die NASA am Donnerstag (Ortszeit) mit.

    Grund seien die anhaltenden technischen Probleme. Zuletzt entdeckten die Fachleute einen vierten Riss am Aussentank der Fähre. Die Schäden machten eine neue Sicherheitsanalyse notwendig, hiess es weiter.

    Durch die neuerliche Verschiebung ist das mögliche Zeitfenster für einen Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) auf drei Tage geschrumpft - denn nach dem 6. Dezember lässt der Sonnenstand ein Andocken an der Internationalen Raumstation ISS nicht mehr zu. Der Shuttle würde überhitzen.

    Ein Start wäre dann erst wieder Ende Februar möglich.

    Für diesen Zeitraum ist aber bereits ein Start der US-Raumfähre «Endeavour» vorgesehen, dann endet das 30-jährige Raumfähren-Programm der NASA.

    Erst vor zwei Wochen war ein geplanter Start der «Discovery» verschoben worden, nachdem während des Betankungsvorgangs ein Leck in einer Wasserstoff-Leitung aufgetreten war. Kurz darauf wurden Risse am Tank der Raumfähre entdeckt.

    Mit der «Discovery» sollen sechs US-Astronauten, darunter eine Frau, zur internationalen Raumstation ISS fliegen. Mit an Bord soll auch «Robonaut 2» gehen - ein Roboter, der äusserlich einem Menschen ähnelt.



    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643646









    US-Repräsentantenhaus verurteilt Wahlen in Burma




    WASHINGTON
    Das US-Repräsentantenhaus hat die Parlamentswahlen in Burma vom Anfang November
    als einseitig und undemokratisch verurteilt. Die Abgeordneten verabschiedeten am Donnerstag
    eine entsprechende Resolution. Allerdings hat diese lediglich symbolischen Charakter.





    Das US-Repräsentantenhaus verurteilt Burma als undemokratisch
    (Archivbild des US-Kongressgebäudes) Keystone







    «Keine Regierung in Burma kann als demokratisch oder legitim angesehen werden, wenn Aung San Suu Kyi, die Nationale Liga für Demokratie und ethnische Nationalitäten nicht daran teilnehmen», heisst es in der Resolution in Anspielung auf die kürzlich freigelassene Oppositionspolitikerin und ihre Partei.

    Der Militärjunta des Landes werfen die US-Parlamentarier vor, mit einer «fehlerhaften Wahl» ihre Macht festigen zu wollen. Die Abgeordneten forderten zudem die «sofortige und bedingungslose Freilassung» aller politischen Häftlinge.

    Die Regierung müsse für Grundrechte wie Bewegungs-, Meinungs- und Pressefreiheit sorgen und die Einhaltung der Menschenrechte gewährleisten, hiess es.

    Suu Kyi war am Wochenende freigelassen worden. Danach hatte sie ihre Rückkehr in die Politik des südostasiatischen Landes angekündigt und kämpft nun vor allem um das Fortbestehen ihrer offiziell aufgelösten Partei NLD.




    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643645










    Ohne Rückflugticket zum Mars




    Wenn es nach US-Wissenschaftlern geht, sollen Pioniere demnächst
    den Mars besiedeln und den Planeten so zum neuen «Wilden Westen» machen.
    Die Reise werde günstiger, wenn man ohne Rückfahrticket fliege.







    Pioniere sollen den Mars besiedeln: Ein Astronaut, der an einer
    520 Tage dauernden Simulation eines Flugs zum Mars teilnimmt.





    Einmal zum Mars und kein zurück. Wie die Pioniere, die die Weiten des amerikanischen Westens besiedelten, so soll auch der Mars von Menschen kolonisiert werden, die nicht zurückblicken, fordern zwei amerikanische Wissenschaftler. Das sei schneller und kostengünstiger, argumentieren die beiden Forscher in ihrem Artikel «To Boldly Go» (auf Deutsch in etwa: Kühn voranschreiten) in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift «Jounal of Cosmology».

    Ein Flug zum Mars dauert rund sechs Monate. Die notwendige Technologie existiere bereits oder stehe demnächst zur Verfügung, schreiben Dirk Schulze-Makuch von der Washington State Universität und Paul Davies von der Arizona State Universität in ihrem Artikel. Durch den Verzicht auf den Treibstoff und den Proviant für die Rückreise wäre ein One-Way-Ticket zum Mars etwa 80 Prozent günstiger. Wichtig ist den beiden aber, dass sie keine Selbstmordmission vorschlagen. «Die Astronauten würden sich auf den Weg zum Mars begeben in der Absicht, dort den Rest ihres Lebens zu verbringen, als Wegbereiter einer permanent besiedelten Kolonie auf dem Mars», schreiben sie.

    Wenig Begeisterung bei der Nasa

    Bei der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa stösst der Vorschlag auf wenig Gegenliebe. Zwar hat US-Präsident Barack Obama das Ziel ausgegeben, bis Mitte der 2030er Jahre eine bemannte Mission zum Mars zu entsenden, doch von einem One-Way-Ticket war nie die Rede. «Wir wollen unsere Leute zurückholen», sagt NASA-Sprecher Michael Braukus.

    Davies war einer der ersten Vertreter der Theorie, dass der Samen des Lebens an Bord von Steinbrocken vom Mars auf die Erde kam. Seine Forschungsfelder umfassen die Kosmologie, Quantenfeldforschung und Astrobiologie. Schulze-Makuch hat bereits zwei Bücher über Leben auf fremden Planeten veröffentlicht. Sein Forschungsgebiet ist die Öko-Hydrologie - die Erforschung der Wasservorkommen auf Planeten und Monden in unserem Sonnensystem und welche Voraussetzungen sie für mikrobakterielles Leben bieten.

    Geringere Lebenserwartung auf dem Mars

    «Man würde ältere Menschen schicken, um die 60 oder so», sagt Schulze-Makuch. Filmfans denken hier sofort an «Space Cowboys», ein Streifen, in dem Helden älteren Semesters unter der Führung von Clint Eastwood die Erde vor der Zerstörung durch einen Asteroiden retten. Doch der Einsatz von Senioren-Astronauten wäre durchaus sinnvoll. Die Lebenserwartung der Pioniere würde sich durch die fehlende medizinische Versorgung und die erhöhte Strahlung spürbar verringern. Die Strahlung würde auch die Fortpflanzungsorgane schädigen, weshalb es anfangs nicht ratsam wäre, Siedler in zeugungs- und gebärfähigem Alter zu entsenden, sagt Schulze-Makuch.

    Der Mars besitze ausreichend Schwerkraft, eine Atmosphäre, Wasser im Überfluss, Kohlendioxid und wichtige Mineralien - ausreichend Ressourcen, um den Pionieren längerfristig den Aufbau einer autarken Siedlung zu ermöglichen, schreiben die beiden Wissenschaftler. In ihrem Artikel schlagen sie die Entsendung von Zweier-Teams vor, von denen jeder in einem eigenen Raumschiff die Reise unternimmt. Nach der Ankunft könne das Gefährt ihnen als Behausung dienen. Weitere Kolonisten und Versorgungsraumschiffe würden folgen. Die ersten Missionen könnten ihrer Ansicht nach in 20 Jahren starten. Als Standort empfehlen sie eine grosse Eishöhle, die Schutz vor Strahlung biete und wo Wasser und Sauerstoff bereitstünden.

    Die beiden Forscher rechneten damit, dass es schwierig sei, die Nasa für ihren Vorschlag zu begeistern. «Was wir bräuchten, wäre ein exzentrischer Milliardär», sagt Schulze-Makuch. «Es gibt Leute, die das Geld haben, um das zu verwirklichen.» Der britische Tycoon Richard Branson, PayPal-Gründer Elon Musk und Amazon-Chef Jeff Bezos sind bereits in der privaten Weltraumfahrt engagiert.

    Theoretische Experimente mit der Einsamkeit im All

    Zahlreiche Filmemacher haben mit ihren Mitteln bereits mit den Auswirkungen der Einsamkeit auf solch langwierigen Weltraummissionen experimentiert. Heraus kamen Filme wie «2001: Odyssee im Weltraum», «Solaris» oder «Moon».

    Eine sorgfältige Auswahl und ein umfangreiches Training sowie permanenter Kontakt mit der Erde sollen den kräftezehrenden mentalen Stress einer solchen Reise reduzieren, schreiben die beiden Wissenschaftler. Die Auswirkungen langwieriger Weltraumaufenthalte auf die geistige Gesundheit von Menschen wurde bereits ausführlich untersucht. So wurde beobachtet, dass Depressionen und Schlafstörungen auftreten können und die Teilnehmer sich in die Haare geraten - Probleme, die auch auf dem Mars auftreten könnten. Das Wissen, dass es keine Möglichkeit zur Rückkehr zur Erde gebe, würde die Probleme wahrscheinlich noch verschärfen.

    Trotz der Skepsis der Nasa sind sich Schulze-Makuch und Davies sicher, dass sich Menschen finden würden, die bereit wären, die notwendigen Opfer zu erbringen. Falls die Erde unbewohnbar werde, sei der Mars noch ein Rettungsboot für die Menschheit, argumentieren sie. «Wir leben auf einem verletzlichen Planeten», sagt Schulze-Makuch. «Asteroideneinschläge oder die Explosion einer Supernova können uns bedrohen. Wenn wir als Art überleben wollen, müssen wir uns im Sonnensystem und darüber hinaus ausbreiten.»



    http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/techn.../story/11887499









    Kunden ziehen ihr Geld von irischen Banken ab




    Irische Banken bekommen die Unsicherheit der Kunden deutlich zu spüren:
    Vor allem Firmenkunden ziehen aus Sorge über das marode Bankensystem Irlands ihr Geld ab.






    Die Einlagen sanken um 13 Milliarden Euro: Passanten vor der teilverstaatlichten Anglo Irish Bank.
    Bild: Keystone





    Bei der angeschlagenen irischen Anglo Irish Bank (AIB) ziehen die Kunden massenweise Gelder ab. Seit Anfang Jahr sind die Einlagen der inzwischen teilverstaatlichten Bank um 13 Milliarden Euro gesunken, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Aufstellung hervorgeht.

    Vor allem Firmenkunden haben angesichts der Sorgen über das marode Bankensystem Irlands ihr Geld abgezogen. Ihre geplante Kapitalerhöhung stockte die Bank am Freitag um 1,2 Milliarden Euro auf 6,6 Milliarden Euro auf.

    Auch andere Institute spüren die Sorgen der Kunden

    Auch andere irische Institute haben die Sorgen ihrer Kunden schmerzhaft zu spüren bekommen. Vergangene Woche hatte die grössere Bank of Ireland berichtet, dass Firmenkunden allein im vergangenen Vierteljahr 10 Milliarden Euro abgezogen haben.

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EU bereiten derzeit ein Rettungspaket zur Stabilisierung der Branche vor. Die Probleme des Bankensektors in Folge der Finanzkrise sind der wichtigste Grund für die Schuldenkrise des Landes.

    Die Rettung verschiedener Institute treibt die staatliche Neuverschuldung in diesem Jahr auf 32 Prozent der Wirtschaftsleistung - mehr als zehn mal so viel wie von der EU erlaubt. Allein die Abwicklung der Krisenbank Anglo Irish wird bis zu 34 Milliarden Euro verschlingen.



    http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/u.../story/11475922









    Happige Steuernachzahlung für Porsche




    Die Optionsgeschäfte des Ex-Porsche-Chefs mit VW-Aktien kommen den Stuttgarter Autobauer
    teuer zu stehen. Porsche muss für Steuer- und Zinszahlungen über 600 Millionen Euro hinblättern.






    Hat mit Optionsgeschäften milliardenschwere Gewinne gemacht: Der Autobauer Porsche.




    Die milliardenschweren Optionsgeschäfte von Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking mit VW-Aktien werden für den Stuttgarter Autobauer teuer. Die Dachgesellschaft Porsche ( 50 2.09%) SE muss Steuer- und Zinszahlungen von 626 Millionen Euro begleichen.

    Die Schwaben hatten dagegen geklagt, aber zur Sicherheit bereits Geld zurückgelegt. Diese Rückstellung von rund 1,35 Mrd. Euro wird nun aufgelöst, wie Porsche am Freitag mitteilte. Die übrigen 719 Millionen Euro werden in dem von August bis Ende Dezember 2010 laufenden Rumpfgeschäftsjahr beim Nachsteuerergebnis als Sondereffekt positiv zu Buche schlagen.

    Porsche hatte mit milliardenschweren Gewinnen aus Optionsgeschäften eine Mehrheit der VW-Stammaktien erworben und den Konzern übernehmen wollen. Der Plan scheiterte jedoch. Volkswagen musste umgekehrt Porsche retten und gliedert den Sportwagenbauer nun in den Konzern ein, wobei noch Klagen hängig sind.



    http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/u.../story/22609961









    Das Imperium schlägt zurück



    Die «dunkle Seite der Macht» muss einen empfindlichen Schlag hinnehmen, ihr Todesstern wird zerstört. Hoffnung keimt auf. Vergebens. Das Imperium des Bösen schlägt zurück.

    Erkannt? «Star Wars», Episode IV und V – Für Experten der Streifen vielleicht viel zu oberflächlich zusammengefasst.

    Egal. Irgendwie erinnern mich die aktuellen Debatten zur Wirtschaftspolitik an dieses Science-Fiction-Märchen.

    Kaum zwei Jahre sind seit dem Höhepunkt der Finanzkrise vergangen, der schlimmsten weltweiten Wirtschaftskrise seit den 30er-Jahren, die nur aus einem Grund nicht zu einer ähnlich dramatischen Katastrophe wie damals ausgeartet ist: Weil die Politik diesmal – im Unterschied zu damals – anfänglich richtig reagiert hat.

    Regierungen haben weltweit und teilweise sogar koordiniert Ankurbelungsprogramme aufgegleist, Zentralbanken haben im Eiltempo die Leitzinsen gesenkt und weitere Möglichkeiten gefunden, das vom Zusammenbruch bedrohte Finanzsystem mit Geldspritzen zu retten. Ja, man kann zu recht fragen, ob in den Details die Geldspritzen und Programme nicht besser, wirksamer und fairer hätten ausgestaltet sein können. Dennoch sollte eins klar geworden sein: Die Massnahmen haben die Weltwirtschaft vor dem schlimmsten Absturz bewahrt – in «Star Wars»-Speak: Die «helle Seite der Macht» hat einen Sieg davongetragen.

    Die Freude daran währte aber nur kurz. Während sich Bücher und Artikel noch häuften, die vom Ende des alten Denkens – der «dunklen Seite der Macht» – kündeten, meldete sich diese bereits wieder imposant zurück.

    Schon erobern sich Ideologien Boden zurück, die im Praxistest eben noch gigantisch gescheitert waren: Allen voran jene, wonach es der vollkommen unkontrollierte Wettbewerb stets am besten richtet. Das hat wichtige Konsequenzen: So ist zum Beispiel ausgerechnet die Konjunkturpolitik überall in Verruf geraten – die Stützungsmassnahmen der Regierungen genauso wie jetzt sogar die Geldpolitik der Notenbanken (dazu hier und hier). Damit hat die «dunkle Seite der Macht» sogar noch mehr Einfluss als vor der Krise. Nochmals: Dieser bereits wieder diskreditierten Wirtschaftspolitik verdanken wir, gerade eben noch einer zweiten Depression entgangen zu sein. Doch die Spuren von verhinderten Katastrophen verlaufen sich schnell. Dass die Arbeitslosigkeit in den USA und auch in Europa noch immer gigantisch hoch ist, geht dabei beinahe vergessen.

    Und selbst die Banken – ja ausgerechnet die Banken – wagen wieder ernsthaft zu behaupten, sie dürften auf keinen Fall in ihrem Tun eingeschränkt werden, da sonst die wirtschaftliche Prosperität gefährdet würde. Und sie werden damit sogar ernst genommen. Egal, ob sie vor der Beschränkung von exorbitanten Boni oder vor hohen Eigenmittelvorschriften warnen. Schlimmer noch, eine Konsequenz der wieder erlangten Kraft der «dunklen Seite der Macht» ist gerade, dass Beschränkungen ausgeprägt zurückhaltend gefordert werden und so, dass sie umgangen werden können.

    Warum nur hat die «dunkle Seite der Macht» so rasch wieder so viel Einfluss zurück erobert?

    Liegt es an der allgemeinen Verwirrung, einer offenbar verbreiteten Art von intellektueller Lähmung, zu der die Krise auch geführt hat? Die Schweizer Sozialdemokraten mit ihrer aktualisierten esoterischen Forderung, den Kapitalismus abzuschaffen, liefern dafür noch den harmlosesten Hinweis. Wirklich von Bedeutung ist hier der Wahlerfolg der Republikaner in den USA – mit Wahlsprüchen wie jenem, dass der Staat vor allem das Problem, keinesfalls aber die Lösung sei. Viele glauben tatsächlich, für die hohe Staatsverschuldung sei die Obama-Administration verantwortlich. Dabei geht diese hautpsächlich auf die republikanische Regierung unter George W. Bush in den Boomjahren und die massiven Einnahmenausfälle infolge der Krise zurück (hier die Details) .
    Oder sind tief eingefleischte Ideologien gegen sie widerlegende praktische Erfahrungen genauso immun wie ein Röhrenradio gegen die eletromagnetische Schockwelle nach einem Atombombeneinschlag?
    Oder sind wir noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt? Vielleicht ist die Schlacht doch noch nicht entschieden. Hat die «dunkle Seite der Macht» – wie in der «Star Wars»-Saga – nur einen Zwischensieg errungen? Fragen über Fragen...



    http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindth...schlagt-zuruck/









    Zürich[/color]




    Der Paradeplatz als Toilette




    120 Leute haben am Paradeplatz an einem «Shit-in» teilgenommen.
    Die Massensitzung verlief allerdings sauber.






    Ein Hornstoss, und dann hockten sie nieder.





    Etwa 120 Leute, die meisten jüngeren Alters, nahmen an einem «Shit-in» teil.





    Die Botschaft: «Fehlende sanitäre Anlagen führen zu Krankheit und Tod.»





    Das Hilfswerk Helvetas hatte zum Flashmob aufgerufen und die WC-Rollen zur Verfügung gestellt.




    Um 12.30 Uhr begaben sich etwa 120 Leute mitten auf dem Paradeplatz in die Hocke. Die Teilnehmer des sogenannten «Shit-in» wollten allerdings nicht ihre Notdurft auf dem teuren Pflaster verrichten, sondern mit der Aktion den heutigen Welttoilettentag bekannt machen.

    «Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass 2,6 Milliarden Menschen kein WC haben», sagte Susanne Strässle vom Hilfswerk Helvetas, das zum Flashmob aufgerufen hat. In Nepal habe sie selbst schon beobachten können, wie die Menschen am selben Gewässer ihre Notdurft verrichten müssten, wo andere Wasser holten. «So entstehen Seuchen.»

    Verschmutztes Trinkwasser sei eines der meistunterschätzten Probleme, die in Entwicklungsländern bestünden. Helvetas bildet deshalb vor Ort Handwerker zu Toilettenbauern aus, die dann in den Dörfern einfache Latrinen bauen. Sofern die Auftraggeber es vermögen, bezahlen sie Baumaterial und Arbeitskosten selber.



    http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stad.../story/15333674








    Kampf gegen Überhitzung



    Chinas Notenbank zieht weiteres Geld aus der Wirtschaft




    Die Märkte rechnen damit, dass China nicht umhin kann, die Leitzinsen weiter zu erhöhen,
    um der Immobilienblase und der Inflation Herr zu werden. Als ersten Schritt hat die chinesische Zentralbank
    die Mindesteinlagen der Geschäftsbanken erhöht, um weiter Geld aus dem Wirtschaftskreislauf zu ziehen.






    Kunden an einer Immobilienmesse in China. (Bild: Reuters)




    Im Kampf gegen steigende Konsumenten- und Immobilienpreise zieht die chinesische Notenbank weiteres Geld aus dem Wirtschaftskreislauf. Die Geschäftsbanken müssen ihre Mindesteinlagen bei der Zentralbank um 0,5 Prozent erhöhen, teilte sie am Freitag in Peking mit.

    Die Zentralbank erhöhte damit die Mindesteinlage bereits zum fünften Mal in diesem Jahr. Mit dieser Massnahme wird den Geschäftsbanken Geld entzogen, welches sonst als Kredite an Konsumenten und Unternehmen weitergereicht werden könnte.

    Die Inflationsrate in China war im Oktober mit 4,4 Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren gestiegen. Die Immobilienpreise waren in den vergangenen zwölf Monaten um rund neun Prozent gestiegen.



    http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/c..._1.8428666.html









    Deutsche Marine nach tödlichem Unfall unter Zugzwang



    Ausbildung auf Segelschiff gestoppt




    Nach einem tödlichen Unfall auf dem Segelschiff «Gorch Fock» wird die Ausbildung
    deutscher Marineoffiziere auf dem Traditionssegler vorerst ausgesetzt. Vor 53 Jahren wurde
    die Ausbildung auf Segelschiffen nach dem Untergang der «Pamir» schon intensiv diskutiert.






    Die «Gorch Fock» im Hafen von Hamburg. (Bild: Imago)




    Die 1958 vom Stapel gelaufene «Gorch Fock» ist das Aushängeschild der deutschen Marine. Auf dem schneeweissen Dreimaster wurden in den letzten 50 Jahren mehr als 14'0000 Offiziere und Unteroffiziere ausgebildet. Nun liegt das Schiff in Brasilien vor Anker. Der Tod einer 25-jährigen Offiziersanwärterin hat das Ausbildungsprogramm vorerst gestoppt. Rund 70 Kadetten kehren mit dem Flugzeug nach Deutschland zurück.

    Die junge Frau war Anfang November bei einer Übung aus der Takelage des Dreimasters gestürzt. Die genaue Unfallursache ist noch unbekannt, es handelt sich um den vierten Todesfall in der Geschichte der «Gorch Fock». Dass deshalb einzelne deutsche Medien nun von einem «Todesschiff» schwadronieren, ist bei der jahrzehntelangen Geschichte des Seglers weit hergeholt.

    Lange Marinetradition

    Die elegante Dreimastbark wird – einer langen Marinetradition folgend – als Ausbildungsschiff für die deutsche Kriegsmarine eingesetzt. Sämtliche angehenden Offiziere und Unteroffiziere müssen ihr seemännisches Handwerk auf dem Segler lernen. An Bord des Schulschiffes können von einer 85-köpfigen Stammbesatzung bis zu 138 Kadetten betreut werden.

    Die Ausbildung auf einem grossen Segelschiff ist naturgemäss gefährlicher als auf einem heutigen Motorschiff. So geschahen drei tödliche Unfälle bei Stürzen aus der Takelage, eine Offiziersanwärterin ging 2008 in der Nordsee über Bord. Das Ausbildungskonzept werde nun überprüft, sagte ein Sprecher der deutschen Kriegsmarine.

    Schulschiff gekentert

    Vor 53 Jahren kam es in den Gewässern vor der südamerikanischen Küste zur Katastrophe, als die Viermastbark «Pamir» in einem schweren Sturm kenterte und sank. Dabei kamen 80 Besatzungsmitglieder, darunter 51 Kadetten der Handelsmarine, ums Leben. Die Pamir befand sich auf der Rückreise von Buenos Aires, als sie am 21. September 1957 im Atlantik in einen Hurrikan geriet.

    In der schweren See begann sich die Ladung, 3750 Tonnen Gerste, zu verschieben, so dass das Schiff immer mehr in Schräglage geriet und schliesslich kenterte. Nur sechs Besatzungsmitglieder überlebten den Untergang, dessen Ursachen bis heute kontrovers beurteilt werden. Intensiv diskutiert wurde schon damals die Frage, ob es überhaupt noch zeitgemäss sei, Kadetten auf Segelschulschiffen auszubilden.




    http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/g..._1.8427246.html

  • 20.11.2010Datum20.11.2010 02:41
    Thema von tschangnaam im Forum Nachrichten Welt

    20.11.2010









    HAITI




    "Die UNO will uns umbringen"




    Die Lage in Haiti eskaliert: Erst wurde gegen UNO-Mitarbeiter demonstriert,
    jetzt rufen Jugendliche zur sozialen Revolution auf.






    18. November 2010: Die Situation in Port-au-Prince eskaliert: Demonstranten errichteten Barrikaden
    und setzten diese in Brand gesetzt. Fahrzeuge der Vereinten Nationen und von ausländischen
    Hilfsorganisationen wurden mit Steinen beworfen. Die Polizei schoss Tränengas in die Menge.






    Bei den Protesten riefen Demonstranten: «Wir sagen nein zur MINUSTAH und nein zur Cholera.»
    Einige trugen Plakate mit der Aufschrift «Die MINUSTAH und die Cholera sind Zwillinge» bei sich.






    17. November 2010: Für viele Menschen kommt die ärtzliche Hilfe zu spät.
    Auf den Weg in den Spitälern, um sich behandeln zu lassen, sterben Viele auf der Strasse.






    Die Behörden haben verboten, die Toten an die Verwandten herauszugeben. Sie kommen in Massengräber.





    16. November 2010: Die Krankheit breitet sich rasant aus.
    Ein erster Cholera-Fall wird im US-Bundesstaat Florida gemeldet.






    Einige Patienten kommen völlig dehydriert und von starken Krämpfen geschüttelt in den Spitälern.
    «Bis zu 15 Liter Flüssigkeit verlieren die Kranken am Tag», erzählt ein Arzt.






    15. November 2010: Wegen des Cholera-Ausbruchs haben in Port-au-Prince mindestens
    1000 Demonstranten vor einem Stützpunkt nepalesischer UNO-Blauhelmsoldaten demonstriert.
    Zwei Menschen kamen dabei ums Leben.






    Bisher sind fast 1100 Menschen in dem verwüsteten Haiti an Cholera gestorben.





    In der Bevölkerung herrscht Angst und Verwirrung über die Krankheit.





    Die meisten Betroffenen gibt es auf dem Land.
    Verwandte tragen sie nach Port-au-Prince ins Krankenhaus.






    Oft in Schubkarren werden die Patienten zum Krankenhaus gebracht,
    die blassen Lippen ausgedörrt und aufgesprungen.






    13. November 2010: Auf dem Krankenhausgelände haben die Hilfsorganisation Ärzte
    ohne Grenzen und das Gesundheitsministerium zusätzliche Zelte aufstellen lassen.






    Die Kranken liegen in Reihen nebeneinander, Infusionsschläuche im Arm. Wer zu schwach ist,
    sich zu bewegen, bekommt ein Bett mit Loch in der Mitte und Eimer drunter.






    11. November 2010: In der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince wächst die Angst,
    die grassierende Cholera-Epidemie könnte völlig ausser Kontrolle geraten.






    «Port-au-Prince ist ein einziger ausgedehnter Slum», sagte der stellvertretende
    Chef der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO), Jon Andrus.






    Die Hygiene-Standards seien miserabel, die Versorgung mit sauberem Wasser mangelhaft.





    Der Hurrikan «Tomas» hatte am 6. November 2010 grosse Schäden
    auf der Insel angerichtet und viel Niederschlag gebracht.






    Den Behörden bereiten vor allem die prekäre Lage der rund 1,3 Millionen Menschen grosse Sorgen,
    die seit dem schweren Erdbeben in hunderten provisorischen Unterkünften und Zeltlagern leben.






    Verzweifelte Szenen werden auch aus anderen Städten im Norden des Karibikstaates gemeldet.





    «Minustah, iss deine Sch*sse. Ihr habt die Cholera gebracht, und ihr sollt sie wieder mitnehmen!» In grossen Lettern steht die unfreundliche Aufforderung auf den Plakaten, mit denen viele Haitianer in der Hauptstadt Port-au-Prince am Donnerstag demonstrierten. Die aufgewühlte Bevölkerung errichtete Barrikaden und setzte sie in Brand. Fahrzeuge der Vereinten Nationen und von ausländischen Hilfsorganisationen wurden mit Steinen beworfen.

    Die Demonstranten sind aufgebracht. Sie verdächtigen nepalesische UNO-Blauhelmsoldaten, die Krankheit eingeschleppt zu haben. Am schlimmsten reagieren die jungen Haitianer auf die Situation. Sie rufen bei ihren gewaltsamen Protesten zur «sozialen Revolution» auf. Die UNO solle das Land sofort verlassen und «ihren Kot» gleich mitnehmen. «Die Uno will uns umbringen», schreien sie, «haut ab!»

    Eins nach dem anderen

    Einen Grund für die Ausschreitungen müssen die Leute nicht lange suchen. Seit Ausbruch der Cholera-Epidemie Mitte Oktober fielen bereits mehr als 1100 Menschen der Krankheit zum Opfer, mehr als 18 000 liegen in Krankenhäusern der Médecins Sans Frontières. «Die Verzweiflung der Menschen ist sehr gross», sagt Lea Roth von der Organisation All Hands gegenüber 20 Minuten Online. «In den letzten zehn Monaten kam eins nach dem anderen», meint die Schweizerin, die seit fast drei Monaten in Leogane, südlich der Hauptstadt Port-au-Prince stationiert ist.

    Die Verzweiflung verleitet manche dazu, zur Flasche zu greifen. Dies führe immer wieder zu kleinen Scharmützel. Bis jetzt, erzählt Roth, sei die Präsenz der Ordnungshüter eher begrenzt gewesen. Doch nach den gewaltsamen Protesten vom Donnerstag griff die Polizei erstmals mit Tränengas ein. Die Folge, so berichteten Augenzeugen, waren chaotische Szenen: Ganze Familien rannten wild durch die Strassen, mehrere Kinder wurden wegen des Tränengases ohnmächtig.

    Krankheit breitet sich rasant aus

    Die Cholera erreichte inzwischen auch das Nationalgefängnis in Port-au-Prince, wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Freitag mitteilte. 30 Häftlinge hätten sich infiziert, zehn seien in den vergangenen vier Tagen gestorben, sagte IKRK-Sprecher Marcal Izard in Genf. Der Ausbruch sei angesichts der Überfüllung des Gefängnisses besonders besorgniserregend. In der Strafanstalt sind 2000 Häftlinge untergebracht, etwa ein Viertel aller Gefangenen des Landes.

    Auch die Dominikanische Republik hat nach dem ersten Cholera-Fall auf ihrer Seite der Grenze die Kontrollen verschärft. Gesundheitsminister Bautista Rojas sagte, Hunderte Ärzte, Epidemiologen und andere medizinische Fachkräfte gingen von Haus zu Haus und suchten nach Patienten mit den Cholera-typischen Symptomen Durchfall, Erbrechen und Dehydration des Körpers. Nachbarn würden befragt, medizinische Hilfe werde angeboten, und in Verdachtsfällen würden die von der lebensgefährlichen Krankheit möglicherweise betroffenen Menschen ins Krankenhaus gebracht.

    Am Montag war der erste Cholera-Fall in dem Urlaubsparadies bekannt geworden: Ein Bauarbeiter hatte die Infektionskrankheit nach einem Heimatbesuch im angrenzenden Haiti eingeschleppt.

    Stichwort Cholera:

    Die bakterielle Infektionskrankheit forderte insbesondere während des 19. Jahrhunderts zahlreiche Todesopfer. Doch auch heute gilt die Erkrankung noch nicht als besiegt. Besonders in Katastrophengebieten – so wie derzeit in Haiti - kommt es immer wieder zu Ausbrüchen des Leidens. Meist gelangt das Bakterium Vibrio cholerae durch Schmierinfektionen, kontaminiertes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrungsmittel in den Organismus. Im Darm angekommen, vermehren sich die Keime und sondern ein Gift ab. Das Gift zwingt die Zellen der Darmschleimhaut zur Absonderung grosser Wassermengen. Der Erkrankte erleidet einen wässrigen Durchfall, in dessen Folge es zu einer Dehydrierung kommt. Dieser Flüssigkeitsmangel geht mit einem Verlust wichtiger Elektrolyte und Mineralstoffe einher – dem Betroffenen droht ein lebensbedrohliches Kreislaufversagen.



    http://www.20min.ch/news/dossier/haiti/s...ingen--27770228









    GIPFELTREFFEN




    NATO einigt sich auf Raketenabwehrsystem




    [size=12]Die NATO hat in Lissabon den Aufbau eines Raketenabwehrsystems beschlossen.
    Zudem will die Militärallianz Russland eine Zusammenarbeit für den Raketenschild anbieten.[/size]






    Die Vertreter der 28 NATO-Staaten haben sich auf den Aufbau eines Raketenabwehrsystems geeinigt. (Bild: AP Photo)





    Mit einer neuen Bündnisstrategie hat die NATO ihre Marschroute für das kommende Jahrzehnt festgelegt. Der NATO-Gipfel segnete am Freitagabend in Lissabon das neue strategische Konzept ab, mit dem sich die Allianz gegen neuartige Gefahren wappnen will.

    Genannt werden etwa Attacken aus dem Internet oder der Terrorismus. Die neue Strategie löst das alte Konzept von 1999 ab. Die Staats- und Regierungschefs der 28 Mitglieder beschlossen den Aufbau einer bündniseigenen Raketenabwehr. Auch Russland soll daran beteiligt werden.

    Gemeinsamer Raketenschild

    Der Raketenschild ist ein Schlüsselelement der neuen Strategie. «Ich bin erfreut, dass wir uns zum ersten Mal darauf verständigt haben, eine Raketenabwehr zu entwickeln, die stark genug ist, die Bevölkerung und Gebiete aller europäischen NATO-Mitglieder sowie der USA abzudecken», sagte US-Präsident Barack Obama.

    Das System richtet sich vor allem gegen mögliche Angriffe aus dem Iran. Das NATO-Mitglied Türkei setzte allerdings durch, dass Teheran in der Strategie nicht namentlich erwähnt wird. Der Raketenschild soll sich über das gesamte Territorium der NATO erstrecken.

    In einem ersten Schritt sollen bis 2020 die bestehenden Abwehrfähigkeiten der Mitgliedsstaaten zu einem gemeinsamen Gefechtsstand verknüpft werden. Parallel rüsten sich die Bündnispartner mit Abfangbatterien aus. Auch von Kriegsschiffen sollen bei einem Angriff Abwehrraketen starten.

    Angebot an Russland

    Bei der Raketenabwehr bietet die NATO Russland eine Zusammenarbeit an. Bereits am (morgigen) Samstag beraten die 28 NATO- Staaten darüber mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew. Die Pläne für den Schutzschild sorgten lange Zeit für Spannungen zwischen den USA und Russland.

    Obamas Vorgänger George W. Bush hatte Abfangraketen in Osteuropa stationieren wollen. Moskau hatte sich dadurch in seiner Sicherheit bedroht gefühlt. Obama verwarf die Pläne und kündigte stattdessen ein System an, das sich auf die Abwehr von Kurz- und Mittelstreckenraketen konzentrieren soll.

    Nach der Einigung sagte Obama: «Die Fortschritte, die wir hier heute bereits erzielt haben, machen mich zuversichtlich, dass das ein Meilenstein-Gipfel wird.» Die Republikaner im US-Senat rief er auf, die Ratifizierung des Start-Abrüstungsabkommens mit Russland nicht zu blockieren.

    Der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle bezeichnete es historisch, dass die NATO als ehemals gegen den Warschauer Pakt gerichtetes Bündnis Russland zu einem Gipfel einlade. «Dieses Wochenende wird mindestens in der NATO Geschichte schreiben.»

    ]Zwischen Abrüstung und Abschreckung

    Wie von Berlin gefordert, verankerte die NATO im neuen strategischen Konzept zudem erstmals das Ziel einer atomwaffenfreien Welt. «Wir sind entschlossen, eine sicherere Welt für alle anzustreben und die Bedingungen für eine Welt ohne Atomwaffen zu schaffen», heisst es darin.

    Zugleich hält die NATO auf Drängen von Frankreich am Prinzip der nuklearen Abschreckung fest. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte daher vor übertriebenen Erwartungen: «Wir dürfen natürlich auch nicht naiv sein», sagte sie. Wenn «die NATO ihre Abschreckungsgefahr aufgeben würde, wäre das ein falsches Zeichen».



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/N...system-19610571









    TERRORISMUS-DEBATTE





    Ärger über präparierten Koffer




    Der «Realtestkoffer», der auf dem Flughafen von Windhuk
    gefunden wurde, wirft in Deutschland hohe Wellen.
    Viele Bürger sind wütend über die Informationspolitik des Innenministers.






    Hysterie nach angeblichem Test: Seit gestern herrscht in Deutschland Alarmstufe Rot.
    Über die Kommunikation der Regierung können viele Bundesbürger nur mit dem Kopf schütteln. (Bild: Keystone)




    Nach dem scheinbaren Bomben-Fund am Flughafen Windhoek, beschäftigt die Deutschen vor allem eine Frage: Wer wollte die Sicherheit vor dem Air-Berlin-Flug AB 7377 nach München überprüfen und wer hat die Attrappe zum Flughafen gebracht? Aus Geheimdienstkreisen in Berlin war zu erfahren, es habe sich offenbar um einen westlichen Dienst gehandelt habe, der nach dem «Jemen-Debakel» einen Versuch zur Überprüfung der Sicherheitsmassnahmen auf einem «entlegenen Flughafen machen wollte». Air Namibia informierte zwischenzeitlich, dass der Test von mit der Bombenattrappe von der namibischen Polizei initiiert wurde. Nähere Einzelheiten nannte der Sprecher am Freitag nicht.

    Die namibische Polizei bestätigte die Darstellung des Bundeskriminalamtes, wonach es sich bei dem wegen Sprengstoffverdachts sichergestellten Koffer nur um eine ungefährliche Attrappe handelte, einen sogenannten Realtestkoffer eines US-Herstellers. Wer hinter dem Test steckte, wollte die Polizei nicht sagen.

    Geheime Anweisung für Test

    Als «sehr peinlich» wird von Sicherheitsexperten empfunden, dass die Berliner Politiker die Bombenattrappe zunächst längere Zeit medienwirksam als akute Bedrohung verkauft haben. Es wird der Vorwurf erhoben, dass das Innenministerium und die deutschen Sicherheitsbehörden nicht in der Lage gewesen seien, die Folgen dieses «Irrtums» richtig einzuschätzen. «Das hätte so nicht passieren dürfen», sagte ein Beobachter der Nachrichtenagentur dapd.

    Es gibt in Deutschland eine geheime Anweisung, dass regelmässig jeweils auf verschiedenen Flughäfen die Kontrollanlagen von Versuchspersonen getestet werden müssen. Als gewöhnliche Flugpassagiere getarnt, werden diese Personen mit einer versteckten Pistole, einem Messer oder anderen gefährlichen Gegenständen ausgestattet.

    Die Szene wird verdeckt von Sicherheitsleuten beobachtet. Kann die Versuchsperson ungehindert die Schleuse passieren, «dann ist was los», versicherte ein Experte. «Aber wir können auf diese Weise Rückschlüsse ziehen, wie wir für eine möglichst absolute Sicherheit sorgen können», betonte er.

    ]«Unkonventionelles» Vorgehen

    Da sich die Kontrollen für die Luftfracht als «sehr unwirksam» erwiesen hätten, «muss jetzt auf zunächst unkonventionelle Weise versucht werden, wie wir die gravierenden Probleme in den Griff bekommen», war aus Sicherheitskreisen zu hören. Dazu habe offensichtlich auch das «Unternehmen Windhuk» gehört.

    Es gehört nach den dapd-Informationen zu den internationalen Gepflogenheiten, dass sich zum Beispiel deutsche Sicherheitsbehörden mit ausländischen Partnern absprechen, um auf einem nichtdeutschen Flughafen Sicherheitskontrollen durchführen zu können. «Das ist Usus», erläuterte ein Kontrollfachmann. Das müsse aber genau «abgesprochen und durch die jeweilige Regierung genehmigt werden». Daran würden sich die deutschen Sicherheitsbehörden strikt halten.

    Nachbildung eines Sprengsatzes

    Auf der Attrappe soll die Aufschrift gestanden haben: «X-Ray Test Object - non-hazardous» (Röntgen-Testobjekt - ungefährlich). Die Nachbildung des Sprengsatzes soll sich in dem Gepäckstück von der Grösse eines Laptops befunden haben. Beim Durchleuchten wurden Batterien gefunden, die über Kabel mit einem Zünder und einer laufenden Uhr verbunden waren. Das sei die «ähnliche Machart» der Paketbomben aus dem Jemen gewesen, berichtete ein Geheimdienstler.

    Eine Paketbombe war Ende Oktober vom Jemen auf dem Weg in die USA und sollte offensichtlich über dem Osten der Vereinigten Staaten explodieren. Das habe die Vermutung aufkommen lassen, dass ein US- Dienst in Windhuk die Finger im Spiel gehabt hat, um zu sehen, «wie und was möglicherweise von Islamisten wieder unternommen werden könnte», meinte ein Sicherheitsexperte.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/-...Koffer-29222547









    SPIONAGE-SKANDAL




    Überläufer ist enttarnt




    Ein Doppelagent soll den russischen Agentenring um die schöne
    Anna Chapman in den USA verraten haben. Jetzt wurde seine Identität enthüllt.






    Anna Chapman alias «Agentin 90-60-90» auf dem Titelblatt von «Maxim».







































    Es handle sich um Oberst Alexander Potejew, berichtet der «Daily Telegraph» mit Berufung auf russische Medien. Der gebürtige Weissrusse soll im Afghanistan-Krieg von 1979 bis 1988 in der Sondereinheit «Zenit» des Geheimdienstes KGB gedient haben. Zuletzt habe er für den Auslandsgeheimdienst SWR als Vizedirektor des so genannten Departement S gearbeitet – jener Abteilung, welche die Aktivitäten von russischen Agenten in den USA koordiniert.

    In der ersten Hälfte der 90er-Jahre habe Alexander Potejew in New York gelebt . Dort wurde er laut den Medienberichten vom CIA als Doppelagent rekrutiert. Im Juni dieses Jahres soll er sich über seine Heimat Weissrussland endgültig in die USA abgesetzt haben, nur wenige Tage, bevor der Agentenring um die attraktive Anna Chapman aufflog. Seine Frau und seine beiden Kinder seien bereits zuvor nach Amerika gereist, hiess es weiter.

    Der abtrünnige Oberst soll nun in Abwesenheit wegen Hochverrat angeklagt werden. Fjodor Jakowlew, ein KGB-Veteran, der mit Potejew in Afghanistan diente, sagte der Agentur Regnum, er betrachte seinen einstigen Kameraden als «Unperson, die bis zum Ende ihrer Tage ein einsames Leben in Furcht führen wird». Ursprünglich wurde der Doppelagent als Oberst Scherbakow identifiziert, doch der flüchtete offenbar schon vor Jahren in die USA.

    Der Spionageskandal ist laut dem «Daily Telegraph» offenbar auch Teil eines «Grabenkriegs» zwischen dem Inlandsgeheimdienst FSB und dem SWR. Der FSB hofft demnach, dass der SWR durch die Affäre dermassen beschädigt wird, dass er ihn einverleiben oder seine Leute an der Spitze installieren kann.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/-...ttarnt-23559620









    TOT IN DER ZELLE




    [size=18]"Gecaj wurde nicht überwacht"[/size]




    Trotz wenig Freigangs und viel Langeweile kam der Tod Ded Gecajs völlig überraschend.
    Fürchtete er die Konfrontation mit seiner Tochter?






    Am 11. Januar erschiesst Ded Gecaj im St. Galler Schulhaus Engelwies Paul Spirig,
    den Lehrer seiner Tochter. Diese hatte Spirig anvertraut, dass sie von ihrem Vater misshandelt wurde.






    Der ermordete Paul Spirig hinterliess seine schwangere Frau und zwei Kinder.
    Bereits im Dezember hatte Gecaj Morddrohungen ausgestossen,
    nach denen Spirigs Familie im Appenzellerland untergebracht wurde.






    Der Tod von Ded Gecaj kam für Staatsanwalt Thomas Hansjakob unerwartet. Nichts habe darauf hingedeutet, dass der 52-Jährige lebensmüde sei. Doch heute Morgen fand ihn ein Wärter tot in seiner Zelle, als er ihm das Morgenessen bringen wollte, sagt Staatsanwalt Thomas Hansjakob im Video-Interview (siehe oben).

    Die Untersuchung gegen den Lehrermörder stand kurz vor dem Abschluss. Auch Gecajs Tochter war schon einvernommen worden. Die Gegenüberstellung zwischen Gecaj und der Tochter stand aber noch aus. Dass er mit seinem Suizid der Konfrontation mit seiner Tochter ausweichen wollte, glaubt Hansjakob nicht - im Gegenteil: «Es hat eher Hinweise darauf gegeben, dass er es wollte. Sein Anwalt beantragte die Konfrontaion.»

    In der U-Haft habe der Kosovare Bedingungen gehabt wie jeder andere Untersuchungshäftling auch. «Er hatte täglich eine Stunde Freigang und sonst Einzelhaft», erzählt Harald Düring, Sicherheitschef der Kantonspolizei St. Gallen (siehe Video unten). «Er durfte regelmässig Besuch empfangen. Auch der Arzt und der Seelsorger waren immer wieder bei ihm», so Düring. Nichts habe auf einen Suizid hingedeutet.



    http://www.20min.ch/news/ostschweiz/stor...wacht--17825006









    TERRORWARNUNG




    Will Al Kaida Geiseln nehmen?




    [size=12]Der deutsche Innenminister fürchtet Terroranschläge wie in Mumbai. Nicht ohne Grund:
    Ein prominenter Ex-Dschihadist warnt vor einem solchen Szenario.
    [/size]





    Polizisten bewachen den Berliner Hauptbahnhof. (Bild: Keystone/Hannibal Hanschke)





    Innenminister Thomas de Maizière warnt vor Hysterie.(Bild: Keystone)





    Das Stichwort fiel am Donnerstagabend im ZDF: Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière begründete die am Mittwoch erlassene Terrorwarnung mit Hinweisen auf geplante Anschläge, die jenen vor zwei Jahren im indischen Mumbai ähneln: Das Szenario sehe vor, «dass Terroristen von aussen in das Land kommen und bald nach Ankunft ohne Vorwarnung in einem Gebäude oder in einem sichtbaren Platz einen Anschlag begehen, wissend, dass sie das im Zweifelsfall nicht überleben werden», erklärte de Maizière.

    Nach seinen Angaben stützen sich die Sicherheitsbehörden auf eigene Erkenntnisse und Hinweise befreundeter ausländischer Behörden. Laut der ARD gibt es offenbar konkrete Anhaltspunkte, dass ein sechsköpfiges Terrorkommando auf dem Weg nach Deutschland sein soll. Die Männer sollen im Besitz von Schengen-Visa sein. Warnungen vor möglichen Anschlägen nach dem Vorbild von Mumbai kursieren bereits seit einigen Wochen. Sie stützten sich ab auf die Aussagen von zwei deutschstämmigen Islamisten, die im Sommer im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet festgenommen und verhört wurden.

    Chalid Scheich Mohammed freipressen?

    Ende Oktober skizzierte «Spiegel Online» ein konkretes Szenario und berief sich auf einen prominenten Informanten: Der Libyer Noman Benotman war in den 90er-Jahren im Umfeld von Al Kaida tätig und kennt nach eigenen Angaben Osama bin Laden persönlich. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sagte er sich los, heute lebt er in London und arbeitet an der Deradikalisierung von jungen Islamisten. Laut seinen Informationen lässt Al Kaida in Pakistan trainieren, «wie man parallele Geiselnahmen durchführt, um einen Gefangenen freizupressen», sagte Benotman zu «Spiegel Online».

    Der Plan bestehe darin, in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien parallel Gebäude zu besetzen und die Insassen festzuhalten. Ziel sei die Freilassung von Chalid Scheich Mohammed, dem mutmasslichen 9/11-Drahtzieher, der in Guantánamo sitzt und auf seinen Prozess wartet. Zwar würden die USA die Forderung kaum erfüllen, dennoch könnten die Terroristen zweierlei erreichen, sagte Benotman: Sie wären tagelang in den Weltmedien präsent, und sie würden einen Keil zwischen Europa und die USA treiben, wenn Unschuldige sterben sollten, weil Washington Mohammed nicht freilassen wolle.

    100 Kämpfer in Deutschland

    Der Plan wirkt abenteuerlich, doch mehrere von «Spiegel Online» befragte Geheimdienstler, Terrorexperten und Mitarbeiter von Sicherheitsbehörden halten ihn für denkbar oder sogar plausibel. «Es ergibt Sinn», sagte ein Nachrichtendienstler. Er betonte aber auch, es gebe «keine Anzeichen dafür». Selbst Noman Benotman gab zu Bedenken, dass die Operation mit der Qualität des Trainings stehe und falle. Er halte es sogar für möglich, dass Al Kaida die Planung abbrechen müsse, sollten zu viele Details bekannt werden.

    Was nicht heisst, dass die Terrorwarnung unberechtigt ist, denn es gibt noch genügend andere Anschlagsszenarien. Nach ARD-Informationen sind bis zu 100 in Lagern im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet ausgebildete Kämpfer nach Deutschland zurückgekehrt und werden von Sicherheitsbehörden beobachtet. Thomas de Maizière mahnte denn auch, es bestehe «Grund zur Sorge, aber nicht zur Hysterie».

    Gesprengte Päckchen, gesperrte Gleise

    Auch am Freitag hielt der Kampf gegen den internationalen Terrorismus die deutschen Sicherheitsbehörden auf Trab. Wegen einer Plastiktüte musste die Bundespolizei am Mittag mehrere Gleise des Hauptbahnhofs in Hannover sperren. Ein Entschärfungskommando der Bundespolizei zerstörte die Tüte, weil deren Beschaffenheit nicht einzuschätzen war.

    Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes (LKA) sprengten am Morgen im sachsen-anhaltischen Köthen bei einem Imbiss ein Päckchen. Dessen Inhalt habe sich jedoch als ungefährlich erwiesen, sagte eine Polizeisprecherin. In der Berliner Goethestraße wurde die Polizei zu einem verdächtigen Päcken gerufen, das auf einem Briefkasten lag. Die Beamten fanden darin allerdings lediglich eine Druckerpatrone.

    Ein herrenloser Koffer konnte in Duisburg seiner Zerstörung entgehen. Der Besitzer des abgestellten Gepäckstücks meldete sich vor Ort zurück und nahm ihn wieder in Empfang. Im Düsseldorfer Hauptbahnhof wurde ein ICE angehalten. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei hatten Reisende im ICE 609 von Kiel nach Basel einen Gegenstand entdeckt, den sie nicht zuordnen konnten. Der Zug wurde daraufhin gestoppt und die rund 230 Reisenden aus dem Zug gebracht. Sprengstoffexperten gaben nach Untersuchung Entwarnung.




    http://www.20min.ch/news/ausland/story/W...ehmen--17501058









    CHINA




    Ins Arbeitslager getwittert




    Meinungsfreiheit ist in China nach wie vor ein Fremdwort.
    Eine 46-jährige wurde wegen eines zynischen Twitter-Beitrages hinter Gitter gesteckt.






    Cheng Jianpings Twitterprofil lautet auf @wangyi09.





    Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International machte auf den Fall von der 46-jährigen Chinesin Cheng Jianping aufmerksam. Ihr Verlobter mokierte sich auf seinem Twitter-Profil über anti-japanische Proteste. Jianping kommentierte den Beitrag mit den Worten: «Böse Jugendliche, klagt sie an!».

    Die chinesischen Behörden zeigen für diese Art von Zynismus null Verständnis. Sie verurteilten Jianping am vergangenen Montag wegen «Störung der öffentlichen Ordnung» und inhaftierten sie in einem Arbeitslager in der Provinz Henang. Amnesty International forderte die chinesische Regierung auf, die Frau freizulassen.

    Es ist nicht das erste Mal, dass ein Tweet jemandem zum Verhängnis geworden ist. Der 27-jährige Ire Paul Chambers wurde bestraft, weil er im vergangenen Januar einen Tweet mit folgendem Inhalt veröffentlichte: «Mist! Der Robin Hood Flughafen ist geschlossen. Ihr habt eine Woche Zeit um den Sch*** unter Kontrolle zu bringen, ansonsten jag ich den ganzen Flughafen in die Luft.» Ein britisches Gericht interpretierte den Tweet als ernstzunehmende Drohung und verdonnerte den Iren zu einer Geldstrafe.




    http://www.20min.ch/digital/webpage/stor...ittert-30937980










    VERWEIGERER IN ISRAEL



    Der besten Armee gehen bald die Soldaten aus




    Wehrdienstverweigerung entwickelt sich in Israel zu einem ernsten Problem.
    Der Hauptgrund sind ultra-orthodoxe Juden, die sich aufgrund ihres Glaubens freistellen lassen.






    Israelische Soldaten im Januar 2009 im Norden des Gazastreifens. Ultra-orthodoxe
    Wehrdienstverweigerer werden für die israelische Armee zu einer zunehmenden Gefahr.
    (Bild: AP Photo/Abir Sultan)







    Ein ultra-orthodoxer israelischer Soldat beim Morgengebet.(Bild: Keystone/Abir Sultan Israel out)





    Bevor Ueli Maurer die Auszeichnung für die Schweiz beanspruchte, galt gemeinhin die israelische Armee als die beste der Welt. Mehrmals in ihrer Geschichte obsiegte sie gegen zahlenmässig weit überlegene arabische Gegner. Doch spätestens nach dem Libanonkrieg 2006, der Operation «Gegossenes Blei» 2008/2009 und dem Überfall auf einen türkischen Gaza-Hilfskonvoi 2010 hat ihr Mythos Kratzer bekommen. Die grösste Gefahr droht heute diesseits der Grenze: Eine wachsende Zahl ultra-orthodoxer Israelis verweigert den Wehrdienst, der eigentlich für alle (nicht-arabischen) Frauen und Männer im Alter von 18 Jahren obligatorisch ist.

    «Riss in der Gesellschaft»

    Im Jahr 2020 werden 60 Prozent der 18-Jährigen den Militärdienst verweigern, prophezeite der Rekrutierungschef der israelischen Armee, Generalmajor Avi Zamir, am Donnerstag. «Die israelische Armee ist immer noch eine Volksarmee mit einer ziemlich hohen Dienstbereitschaft, aber es gibt einen Riss in der Gesellschaft. Wir müssen verhindern, dass dieser Riss weiter wächst», sagte er laut «Jerusalem Post» anlässlich der November-Aushebung. Aktuelle Statistiken belegen, dass schon heute die Hälfte aller Israelis zwischen 18 und 40 Jahren keinen Armeedienst leisten, sei dies im dreijährigen Grunddienst oder in der Reserve.

    Keine Zeit für die Armee
    [
    Der Hauptgrund für die Zunahme der Wehrdienstverweigerer ist die wachsende Zahl ultra-orthodoxer Juden, die aufgrund ihres Glaubens freigestellt werden. Die «Haredi», wie sie auf hebräisch genannt werden, verbringen ihre Zeit mit dem Studium der Torah. Ein Unterbruch für den Militärdienst kommt für viele nicht in Frage. Da ihre Geburtenrate dreimal so hoch ist wie der nationale Durchschnitt, könnte sich der Aderlass in Zukunft weiter zuspitzen.

    Die israelische Armee hat aus diesem Grund einen speziellen Ersatzdienst geschaffen, der auf die Bedürfnisse der Ultra-Orthodoxen zugeschnitten ist. Doch das Interesse war bisher bescheiden. Nur rund tausend Hardedi haben in den vergangenen zwei Jahren von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. 2010 liessen sich zum Vergleich 62 500 Haredi vom Militärdienst befreien.

    «Wenig geben, viel nehmen»

    Die israelische Volkswirtschaft leidet ebenfalls unter diesem Phänomen, da die Haredi oft keiner Arbeit im bürgerlichen Sinn des Wortes nachgehen. Für ihren Lebensunterhalt sind sie allerdings von staatlichen Zuwendungen abhängig. Omer Moav, ein ehemaliger Berater des israelischen Finanzministers Yuval Steinitz, brachte es gegenüber «Bloomberg» auf den Punkt: «Jeder Bürger gibt etwas und bekommt etwas zurück. Eine durchschnittliche Haredi-Familie gibt wenig und bekommt viel.»

    Die Beschuldigten selbst sehen das anders: «Wir leben in einer jüdischen Nation und versorgen sie mit spiritueller Energie, um sie am Leben zu erhalten. Das ist mindestens so wichtig wie die Wirtschaft», zitierte «Bloomberg» einen 39-jährigen Haredi.



    http://www.20min.ch/news/dossier/nahost/...en-aus-14253724










    VIDEO




    Mutter lässt Zweijährige kiffen




    Eine 21-jährige Mutter aus Cincinnati filmte ihre kleine Tochter
    beim Kiffen mit einer Handy-Kamera. Nun steht sie vor Gericht.











    In den USA hat eine Mutter zugegeben, ihrer zweijährigen Tochter Marihuana gegeben und sie beim Rauchen mit ihrer Handy-Kamera gefilmt zu haben. Die 21-Jährige habe sich schuldig bekannt, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag in Cincinnati mit.

    Die Behörden waren auf den Fall aufmerksam geworden, nachdem jemand das Handy-Video dem Jugendamt zugespielt hatte. Das Kleinkind lebt nun vorerst bei Verwandten.

    Der Mutter drohen wegen Drogenvergehen und Beweismanipulation bis zu sechseinhalb Jahre Haft. Vor dem Urteil, das für den 16. Dezember erwartet wird, soll ihr Geisteszustand untersucht werden. Nach Angaben ihres Anwalts ist die Frau depressiv und leidet unter einer Lernschwäche.




    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...kiffen-15141038




  • OldiesDatum19.11.2010 09:36
    Thema von tschangnaam im Forum Musik

  • tschangnaamDatum19.11.2010 04:25
    Thema von tschangnaam im Forum Vorstellung

    Schweizer, Jahrgang 1947, in Thailand verheiratet und wohnhaft, Rentner.
    Da ich gesundheitlich angeschlagen bin, ist mein Aktionsradius ausserhalb eher eingeschränkt.
    Ich lebe behütet uund glücklich im Kreise meiner Familie und bin zuversichtlich, dass auch andere Farangs in Thailand zufrieden ihr Dasein zu fristen imstande sind. Bierbepackte Steinstammtischphilosophien sind mir ein Greuel. Nun wart ich mal auf die ersten Kunden am Schalter.


  • Masters Finale LondonDatum19.11.2010 04:16
    Thema von tschangnaam im Forum Tennis




    ATP World Tour Finale 2010






    Am Sonntag, 21.11.2010 startet das ATP Masters-Finale, früher Championship oder WM genannt, in London. Gespielt wird in 2 Gruppen.
    Dabei sind die 8 besten Cracks diesen Jahres. Die Wertung:

    Sieg Gruppenspiel 200 Punkte
    Sieg Halbfinale 400 Punkte
    Sieg Final 500 Punkte

    Titelverteidiger: Nikolay Davidenko, Finalist Juan Martin del Potro (beide dieses Jahr nicht dabei)

    Die Akteure dieses Jahr:

    Gruppe A:

    Rafael Nadal
    Novak Djokovic
    Andy Roddick
    Thomas Berdych

    Gruppe B:

    Roger Federer
    Robin Söderling
    Andy Murray
    David Ferrer




  • 19.11.2010Datum19.11.2010 03:57
    Thema von tschangnaam im Forum Nachrichten Welt

    19.11.2010








    HIGH FREQUENCY TRADING




    Wenn Börsen-Roboter Amok laufen




    Am frühen Nachmittag des 6. Mai 2010 sackte die New Yorker Börse in wenigen Minuten
    um über tausend Punkte ab. Grund war ein Computerprogramm, das ausser Rand und Band geriet.






    Ein Börsenhändler an der Wall Street kann den Kurssturz am 6. Mai 2010 nicht fassen.(Bild: Keystone)[/align]




    Auslöser des grössten Wall-Street-Kurssturzes am 6. Mai 2010 war der Verkaufsauftrag einer einzigen Handelsfirma, die Terminverträge im Wert von 4,1 Milliarden Dollar veräussern wollte. Dazu programmierte sie einen sogenannten Algorithmus, der die Papiere in Tranchen auf den Markt werfen sollte.

    Als Käufer traten in einer ersten Phase vor allem High Frequency Trader auf. Doch deren Algorithmen begannen, die gleichen Titel plötzlich selbst zu verkaufen. Auf das grössere Handelsvolumen reagierte der automatische Verkaufsmechanismus so, wie er programmiert war: mit noch grösseren eigenen Verkäufen. Statt mehrere Stunden wie üblich dauerte die Transaktion nur 20 Minuten.

    [align=center]Auswirkung auf Aktienmarkt

    Im hektischen Markt setzte sich eine Bewegung in Gang, welche die Aufsichtsbehörden mit dem Herumreichen einer «heissen Kartoffel» vergleichen. Zwar schoben die Computerprogramme die Titel in riesigen Mengen untereinander umher, kauften aber netto keine mehr. Das Resultat: In viereinhalb Minuten verloren die Terminverträge beachtliche 5 Prozent.

    Andere automatischen Handelsprogramme schalteten sich indes ab, auch solche, die in anderen Märkten handelten. Insgesamt versiegte so die Liquidität und als Folge davon wurden Aktien wie etwa jene von Apple plötzlich zu unrealistischen Summen von weniger als einem Cent oder 100 000 Dollar gehandelt. Der Markt spielte verrückt.

    ]Computer reagieren blind nach Regeln

    Der Fall ist Wind auf die Mühlen derer, die in den Algorithmen eine Gefahr sehen. In Krisen wie jener vom 6. Mai 2010 reagieren die Maschinen «blind» nach ihren Regeln.

    Allerdings: Der Markt begann sich nach einer fünfsekündigen Handelspause von selbst wieder zu erholen. Am Tag des «Flash Crash» verlor der US-Leitindex Dow Jones schliesslich «nur» 3,3 Prozent.

    Aktienhandel in Lichtgeschwindigkeit

    Computer reagieren schneller als Menschen. Das machen sich findige Köpfe zu Nutze, indem sie Computerprogramme entwickeln, die nach bestimmten Regeln Aktien in Millionstel Sekunden kaufen und wieder verkaufen - um ein Vielfaches schneller als jeder Börsenhändler. Nachdem die Händler vom Börsenparkett verdrängt wurden, schnappen ihnen nun immer häufiger auch Computer die Arbeit weg.

    Mit dem so genannten High Frequency Trading (HFT) wird zum Beispiel auf minime Kursdifferenzen abgezielt: In Zürich wird ein Titel gekauft, um ihn im gleichen Moment in London für einige Rappen mehr zu verkaufen. Ein Algorithmus fand den Unterschied, abgewickelt wird der Handel über superschnelle Computer und Leitungen. Pro Handel verdienen die Roboter-Händler wenig, deshalb kommt es auf die Masse an. Und die ist gewaltig: Tausende bis zu Millionen Käufe und Verkäufe pro Tag summieren die Gewinne - im Idealfall.

    nternationale Aufsicht gefordert

    Zumindest nachgedacht über schärfere Regeln wird in der EU und den USA. Die US-Börsenaufsicht SEC legte Anfang Jahr ein Dokument vor zur möglichen Regulierung von HFT-Strategien und - firmen. Der EU-Wettbewerbskommissar Michel Barnier befürwortet Regeln und kündigte im Oktober an, er werde mit der US-Behörde kooperieren.

    Der Ruf nach Regulierung der Käufe und Verkäufe in Fast- Lichtgeschwindigkeit zielt auf deren unberechenbare Rolle in Krisen ab. Kritiker weisen auf die Gefahr hin, dass ein Algorithmus ausser Kontrolle geraten könnte - quasi Amok läuft - und damit eine Krise auslöst oder verstärkt.

    Der Wettlauf um die besten Serverplätze

    Räumliche Nähe zur Börse ist beim High Frequency Trading entscheidend. Viele Strategien der Algorithmen basieren darauf, schneller zu reagieren als andere Marktteilnehmer. Nur so können sie von den klitzekleinen Kursdifferenzen profitieren.

    In den USA herrscht bisweilen ein Wettlauf, die Server, auf denen die Algorithmen laufen, möglichst nahe an den Börsenservern zu platzieren. Am bestem am gleichen Ort. Eine Millionstel Sekunde kann über Gewinn und Verlust entscheiden.

    Die Schweizer Börse gibt keine Auskunft über den Standort ihrer Server. Serverräume am gleichen Ort würden aber nicht vermietet, sagt Börsensprecher Stephan Meier. «Wir behandeln alle Teilnehmer gleich.» Aber auch die Börse muss dem Bedarf nach kleinstmöglicher Distanz entgegenkommen.

    Deshalb bietet sie sogenannte «Proximity Services» an. Explizit an die Adresse der Algorithmen-Händler wirbt sie auf ihrer Website für ihr Angebot an Serverplätzen, die besonders nahe an jenen der Börse liegen. Aufgrund grosser Nachfrage baute die Börse das Angebot im Sommer nochmals aus.



    http://www.20min.ch/finance/news/story/W...laufen-11644132









    URS BIRCHLER



    "Der Euro ist längerfristig kaum haltbar"



    Laut Ökonomen steht das Ende des Euro bevor.
    Eine Zerschlagung der Währungsunion ist möglich, auch ohne Run auf die Banken.






    Banken-Professor Urs Birchler sieht für den Euro schwarz. (Bild: Keystone)[/align]




    Urs Birchler.




    Die EU-Schuldenkrise schwelt weiter: Irland will offenbar nach langem Zaudern nun doch einen zweistelligen Milliardenkredit der EU akzeptieren. Gleichzeitig versinkt Griechenland immer weiter im Schuldensumpf. Für Schweizer Ökonomen wie Banken-Professor Urs Birchler ist klar: «Der Euro ist längerfristig kaum haltbar.»

    In Zukunft mache eine Aufteilung der Währungsunion Sinn. Der Berner Professor Reto Föllmi unterstützt das: «Sobald Griechenland seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, ist in der Eurozone die Schmerzgrenze erreicht.» Dann gebe es zwei Möglichkeiten: weitere Schuldenpakete schnüren, oder aber einen maroden Mitgliedsstaat aus der EU ausschliessen. Politische Unruhen oder gar Kriegsszenarien müsse es dabei nicht geben. Der Euro könne problemlos zerschlagen werden, indem die staatlichen Schulden in die neue Währung getauscht würden, ist Föllmi überzeugt. Die Vermögen der Privaten müssten dann aber vorerst in Euro weiterbestehen. «So kann ein Bankenansturm verhindert werden.»

    Ernst Baltensperger, Leiter des Studienzentrums der Schweizerischen Nationalbank, hält eine Spaltung ebenfalls für wahrscheinlich und auch für möglich. Seines Erachtens könnten stabile Länder wie Deutschland und Holland einen neuen «Super-Euro» formen. Der Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann ist sogar überzeugt, dass derartige Zerschlagungspläne bereits existieren. «Es traut sich nur niemand, öffentlich darüber zu reden, weil ein Währungswechsel im Überraschungsmoment geschehen muss», glaubt er.



    http://www.20min.ch/finance/news/story/-...ltbar--23854237











    ]SCHNÄPPCHENJAGD



    Touristen strömen nach Nordirland



    Tiefe Preise locken immer mehr Schnäppchenjäger nach Nordirland.
    Das Land entwickelt sich zur Reise-Trenddestination.






    Gut gefüllter Touristenbus in Nordirlands Hauptstadt Belfast. (Bild: EPA)[/align]




    Die Insel Irland hat einen schweren Stand. Die im Süden liegende Republik Irland ist hoch verschuldet. Und Nordirland wird seit 1969 vor allem mit einem in Verbindung gebracht: mit Bomben. Doch seit Neustem steppt in Nordirland der Bär. Denn Schnäppchenjäger lassen sich nicht mehr vom blutigen Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken abschrecken: In Scharen strömen sie als Touristen in den Inselstaat. «Wir rechnen sogar damit, dass Nordirland sich zur Trenddestination entwickelt», sagt Prisca Huguenin-dit-Le noir von Hotelplan Suisse mit dem Irland-Reiseanbieter Falcontravel. Was ist geschehen? «Die attraktiven Preise lassen die Leute die Unruhen von früher vergessen», beobachtet sie.

    Tatsächlich ist das britische Pfund in den letzten Jahren gegenüber dem Schweizer Franken massiv eingebrochen. Und zwar von 2,50 auf 1,57 Franken. Das schlägt sich im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise überproportional in den Buchungspreisen nieder. Kosteten drei Übernachtungen 2007 noch rund 550 Franken, so können Falcontravel-Reisende dasselbe Package in diesem Jahr für 250 Franken buchen.

    2010 verzeichnet Falcontravel zweistellige Zuwachsraten für Nordirlandreisen. Auch Walter Fink vom Nordirlandspezialisten Rolf Meiner Reisen stellt eine Zunahme der Buchungen fest. Nebst dem Einfluss der billigen Preise habe auch die politische Lage zur Attraktivität beigetragen: «Nordirland ist derzeit nicht mehr täglich mit Negativberichterstattung über Terroranschläge in den Medien», so Fink. Reiseveranstalter wie Kuoni und Tui bieten trotzdem noch keine Reisen in die Region an.


    http://www.20min.ch/finance/news/story/T...irland-23363154









    VIER-SÄULEN-MODELL



    Drogenhölle Iran




    Die fortschrittliche Drogenpolitik des Irans sucht seinesgleichen in der islamischen Welt.
    Gleichzeitig drängt kein anderes Land so viele seiner Bürger in die Abhängigkeit.






    Arbeits- und Perspektivenlosigkeit treiben Millionen Iraner in die Drogensucht. (Bilder: iranfocus.com)[/align]







    Der bisweilen krankhafte Wunsch nach Bewunderung ist ein ausgeprägtes Merkmal der iranischen Psyche. Er äussert sich in privatem Rahmen etwa in endlosen Lobreden über die eigene Hochkultur, die 2500-jährige Zivilisation und das erste Grossreich der Menschheitsgeschichte.

    Die iranische Führung verfällt in dasselbe Muster, wenn sie das Land zur Regional- und neuerdings sogar zur Weltmacht erklärt. Dieser zunehmende Realitätsverlust ist nicht zuletzt auch eine Reaktion auf das Ausbleiben jener Anerkennung, die sie sich so sehr wünscht. Je gnadenloser die Weltgemeinschaft Steinigungen, Atomprogramm und Wahlfälschung kritisiert, desto wahnwitziger werden die Allmachtsfantasien. Seltene Momente des Lobes werden verständlicherweise ausgiebig gefeiert.

    Iran als Drogenpolizei des Westens

    Einer dieser Strohhalme, an die sich die iranische Führung klammert, ist ihre Drogenpolitik. Selbst die UNO anerkennt in diesem Zusammenhang die grossen Anstrengungen Irans. Anlässlich der UNO-Generalversammlung im September sagte der iranische UNO-Botschafter Mohammad Khazaee: «Im Kampf gegen den Drogenhandel haben tausende iranische Polizisten ihr Leben verloren und Milliarden US-Dollar sind ausgegeben worden.» Mit Fug und Recht betont der Iran unermüdlich, damit auch dem Westen einen grossen Dienst zu erweisen, denn aus dem benachbarten Afghanistan stammen 90 Prozent des weltweit produzierten Opiums und Heroins. Die Schmuggelrouten nach Europa und die USA führen durch Iran, wo die Drogenfahnder jedes Jahr zwischen 200 und 300 Tonnen illegaler Substanzen sicherstellen - ein Weltrekord. Diese werden regelmässig in publizitätsträchtigen, öffentlichen Aktionen vernichtet. Drogenhandel gilt im Iran als Kapitalverbrechen und wird mit dem Tod bestraft.

    Erfahrungen aus der Schweiz

    Das Lob der UNO bleibt nicht auf die Tüchtigkeit der iranischen Drogenfahnder beschränkt. Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung würdigt die Anstrengungen Irans im Bereich der Drogentherapie als einzigartig in der islamischen Welt. Das war nicht immer so. Nach der islamischen Revolution 1979 hatte die Regierung zunächst den traditionellen Ansatz verfolgt: Drogensüchtige verhaften und ins Gefängnis stecken. 20 Jahre später begann sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass der repressive Ansatz gescheitert war. In Anlehung an das Vier-Säulenmodell der Schweiz fing die Regierung an, Anlaufstellen für Drogenabhängige zu finanzieren, wo Methadon und saubere Spritzen abgegeben sowie HIV-Behandlungen angeboten werden.

    Volksdroge Heroin

    Unter all dem Lob geht ein anderer, weniger schmeichelhafter Rekord gern unter: In keinem anderen Land der Welt ist der Drogenkonsum so weitverbeitet wie im Iran. Die nationale Drogenbehörde sprach 2006 von über einer Million Abhängigen und untersagte die Veröffentlichung von abweichenden Statistiken. Aus gutem Grund: Die UNO geht von zwei Millionen aus. Ein Vertreter des iranischen Innenministeriums hatte 2005 sogar zehn Millionen genannt. Noch zurückhaltender werden die Behörden, wenn es um die Hintergründe dieses Phänomens geht. Doch Gespräche mit Drogenabhängigen offenbaren stets denselben Teufelskreis aus Arbeits- und Hoffnungslosigkeit. Wer kann, verlässt das Land - jährlich über 150 000, auch das ein Weltrekord. Von denen, die bleiben, rutschen laut offiziellen Angaben jedes Jahr 130 000 in die Drogenabhängigkeit ab. Alkohol ist teuer und der Oberschicht vorbehalten. Ein Schuss Heroin hingegen ist für umgerechnet einen Franken zu haben. Andere Möglichkeiten, der Trostlosigkeit zu entkommen, gibt es im Gottesstaat keine.


    http://www.20min.ch/news/dossier/iran/st...e-Iran-25815155









    COFFEESHOPS



    Amsterdam bald nicht mehr Kiffer-Eldorado?



    Die neue niederländische Regierung will dem Hanftourismus ein Ende setzen.
    Künftig soll Marihuana nur noch an Einheimische verkauft werden dürfen.






    Wenn es nach der niederländischen Regierung geht, dürfen sich bald keine Touristen mehr
    in diesem Shop mit Hanfprodukten eindecken. (Bild: Keystone/Alessandro Della Bella)





    Die neue konservative Regierung in den Niederlanden will den Zugang zu sogenannten Coffeeshops auf registrierte Mitglieder beschränken. Marihuana ist in den Niederlanden offiziell zwar illegal, darf in bestimmten Cafés jedoch offen verkauft werden. Auch der Besitz geringer Mengen des Betäubungsmittels wird von der Polizei nicht verfolgt.

    In Zukunft sollten nur noch Kunden, die in den Niederlanden wohnen, Marihuana kaufen dürfen, sagte Justizminister Ivo Opstelten am Donnerstag. Besitzer der Coffeeshop sagten, die Regelung sei nicht durchführbar. Die Stadt Amsterdam fürchtet nun um ihre Attraktivität für Touristen, sollten Ausländer in Zukunft kein Marihuana mehr kaufen dürfen. Die Verwaltung der Hauptstadt will deshalb möglicherweise gegen die Regelung vorgehen.


    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...orado--13297631









    GUINNESS-WELTREKORD



    Amazonas in 46 Tagen



    Weder Piranhas noch Haie oder Anakondas konnten ihn stoppen:
    Der Serbe Davor Novovic hat den grössten Fluss der Welt in einer neuen Rekordzeit durchschwommen.






    Der 37-jährige Serbe Davor Novovic hat den den alten Rekord um 20 Tage unterboten. (Bild: politika.ru)




    Der Serbe liess sich von patriotisch gesinnten Landsleuten motivieren, den alten Rekord von 66 Tagen zu brechen, der vom Slowenen Martin Strel gehalten wurde. Novovic schaffte die 5450 Kilometer laut serbischen Medienberichten in einer Zeit von 46 Tagen und unterbot damit Strel um sensationelle 20 Tage. Sein Ziel war ein Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde, um mit dem Preisgeld eine Kirche in seiner montenegrinischen Heimat zu bauen.

    Nach zweieinhalb Jahren Training trat er seine lange Reise am 29. September im peruanischen Atalaya an. Er schwamm durchschnittlich 16 Stunden und knapp 120 Kilometer pro Tag. Dabei musste er zahlreiche natürliche Hindernisse überwinden, darunter Winde, Strudel, Piranhas, Haie und Anakondas. Ein improvisierter, zwischen Boten gespannter Netzkäfig schützte ihn vor solchen Gefahren.

    Dreimal duschen pro Tag

    Seine einzige Begegnung mit einem wilden Tier war ein Krokodil, das sich nach einem Moment der Panik aber als tot und bereits von Piranhas angefressen erwies. Er selbst ernährte sich über weite Strecken von schwarzer Schokolade. Vergangene Woche erreichte er schliesslich das Amazonas-Delta in Belem (Brasilien).

    Die grösste Herausforderung war offenbar das Wasser selbst. «Das Wasser des Amazonas ist das ekligste, das ich je erlebt habe», sagte der Extremschwimmer gemäss der serbischen Nachrichtenagentur SRNA. «Das verschmutzte Wasser des Tamish [serbischer Fluss] scheint im Vergleich dazu trinkbar. Ich duschte dreimal pro Tag. An einigen Tagen ist der Fluss gelb und am nächsten grün.»



    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/...-Tagen-26229805









    ASTRONOMIE


    Erster Planet aus einer andern Galaxie entdeckt




    Mit «HIP 13044 b» ist der erste Exo-Planet entdeckt worden, der aus einer
    anderen Galaxie stammt. Einst wurde er von unserer Milchstrasse geschluckt.






    Extragalaktischer Zuwanderer: Künstlerische Darstellung eines Exo-Planeten





    Jenseits unseres Sonnensystems — aber immer innerhalb der Grenzen unserer eigenen Galaxis, der Milchstrasse — haben Astronomen in den vergangenen 15 Jahren fast 500 Planeten entdeckt.

    Im Gegensatz zu diesen gehörte der nun erspähte Himmelskörper bei seiner Geburt noch zu einer fremden Heimatgalaxie, wie Mitarbeiter des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Astronomie im Magazin «Science» berichten. Vor sechs bis neun Milliarden Jahren wurde diese Zwerggalaxie dann in die Milchstrasse gesogen. Davon zeugt bis heute der sogenannte Helmi-Strom - eine langgezogene Kette von Sternen, die sich um die Milchstrasse zieht.

    «Erstmals haben wir im Überrest einer anderen Galaxie ein Planetensystem gefunden», erklärt Rainer Klement vom Max-Planck-Institut für Astronomie. «Dank der Verschmelzung dieser Zwerggalaxie mit unserer eigenen Milchstrasse haben wir jetzt einen extragalaktischen Planeten in Reichweite unserer Teleskope.»

    Düstere Zukunft

    Die weitere Beobachtung von «HIP 13044 b» bietet einen Blick auf die mögliche Zukunft der Erde: Denn der Stern HIP 13044 ähnelte ursprünglich der Sonne und durchläuft nun einen Prozess, der unserem Sonnensystem in fünf Milliarden Jahren blüht. In der ersten Phase kühlte der Stern ab, während sich die Hülle auf einige hundert Sonnendurchmesser zu einem Roten Riesen aufblähte. Zu dieser Zeit, so vermuten die Forscher, näherte sich der Planet dem Stern bis auf 18 Millionen Kilometer - einem Achtel der Distanz zwischen Erde und Sonne.

    Diese Annäherung hat HIP 13044 b zwar bisher überstanden, doch die Tage des Himmelskörpers scheinen gezählt: Denn sein Stern legt derzeit nur eine kurze Verschnaufpause von einigen Millionen Jahren ein. Danach wird sich seine Hülle wohl erneut extrem ausdehnen und den Planeten dann ganz verschlingen.

    http://www.20min.ch/wissen/news/story/Er...tdeckt-10338807









    ONLINE-LOKALISIERUNG




    Facebook als tödliche Gefahr für US-Soldaten




    [size=12]Das Oberkommando der U.S. Air Force warnt seine Soldaten vor dem Gebrauch
    von Online-Lokalisierungsdiensten: Diese könnten dem Feind die Position der Soldaten verraten.[/size]






    Facebook, iPhone und Co. können den Standort von Truppen verraten. (Bild: Reuters)





    Facebook, Gowalla, Foursquare und Loopt: Diese Plattformen führen Angebote, mit deren Hilfe sich der genaue Standort einer Person ermitteln und auf einer Landkarte darstellen lässt. Und das bereitet den Militärs Kopfschmerzen: Sorgloser Umgang mit Facebook und Co. könne «verheerende Auswirkungen auf die Sicherheit von militärischen Operationen» haben. Die Generäle sorgen sich um den Gebrauch von BlackBerrys, iPhones und anderen GPS-fähigen Geräten im Feld, über die feindliche Kräfte die Position von US-Truppen in Afghanistan oder im Irak ermitteln könnten. Die U.S. Army will auch eine solche Warnung erlassen.

    Auch die französische Polizei fürchtet um die Sicherheit ihrer Beamten. Diese könnten laut Polizeichef Frédéric Péchenard durch die Veröffentlichung von persönlichen Daten auf Facebook dem Ansehen der Polizei schaden und zudem selbst kompromittier- und angreifbar werden. Besonders Geheimdienstmitarbeiter würden sich durch ihre Präsenz auf sozialen Netzwerken sozusagen auf den Präsentierteller begeben und den Kontakt durch ausländische Spionagedienste erleichtern.



    http://www.20min.ch/digital/dossier/face...ldaten-21117186









    MÜLLPROBLEM




    Das Neapel Südostasiens




    Hongkong produziert jährlich Millionen Tonnen Abfall. Dessen Entsorgung wird in einer
    der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt zunehmend zum Problem.










    Hongkong tut sich zunehmend schwer mit dem Abfallprodukt seiner zahlreichen Superlativen, berichtet «Al Jazeera». Mit mindestens 6.5 Millionen Tonnen Müll ist sie offiziell die verschwenderischste Stadt der Welt. Ihre boomende Wirtschaft verspricht noch mehr Konsum und damit auch einen stetig wachsenden Abfallberg.

    Trotz intensiven Anstrengungen der Stadtverwaltung, Trennung und Wiederverwertung zu intensivieren, liegt Hongkong im internationalen Vergleich mit anderen modernen Grossstädten weit zurück. Ohne seine kleine Armee von Lumpensammlern, die etwa Aluminiumdosen aus den Mülleimern fischen, wäre der Abfallberg zweifellos noch höher.

    Hongkongs Deponien füllen sich schnell und liegen zudem in einem der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt, in der jeder Quadratmeter zählt. Eine erbitterte Diskussion ist ausgebrochen, ob auch ein nahe gelegener Landschaftspark zur Deponie umfunktioniert werden soll. Umweltschutzgruppen warnen vor einem solchen Schritt.

    Noch bedenklicher finden sie, dass ein Drittel der Hongkonger Abfallmenge aus Essensresten besteht. Immer mehr Touristen und wohlhabende Stadtbewohner lassen Restaurants wie Pilze aus dem Boden schiessen und haben zu einem merklichen Anstieg von Nahrungsmittelabfällen geführt. Ironischerweise flohen die ersten Siedler in Hongkong vor Hungersnöten auf dem chinesischen Festland.


    http://www.20min.ch/news/ausland/story/D...asiens-31840853









    ARGENTINIEN




    Parlamentarierin schlägt zu




    [size=12]Im argentinischen Parlament wird mit harten Bandagen gekämpft.
    Das nahm eine Vertreterin der Opposition wörtlich: Als von der Regierungsbank
    eine spöttische Bemerkung fiel, schlug sie zu.[/size]




    Nicht nur in Argentinien prügeln sich die Politiker[/color]


    Witali Klitschko und einige Anhänger sorgten am 13. Oktober 2009 im Parlament in Kiew für Aufregung.




    Boliviens Verfassungsgebende Versammlung soll eigentlich bis Ende dieses Jahres
    eine neue Verfassung ausarbeiten. Darüber allerdings gerieten
    die Mitglieder der Versammlung in einen handfesten Streit.






    Am letzten Tag der parlamentarischen Session in Taipei
    kam es zu Schlägereien unter den Abgeordneten.
    [/align]





    Es war eine schwierige Woche in der argentinischen Abgeordnetenkammer: Die Parlamentarier der Regierungspartei von Cristina Kirchner wollten den Haushaltsplan für 2011 verabschieden. Die Opposition versuchte dies mit allen Mitteln zu verhindern. Vor einer Woche stellte die Abgeordnete Elisa Carrio bei der Debatte einen schlimmen Verdacht in den Raum: Die Regierung versuche Parlamentarier aus anderen Parteien zu bestechen, damit diese das Budget annehmen.

    Wie bestellt meldeten sich darauf zwei weitere «Opfer» zu Wort: Die Abgeordneten Cinthia Hotton und Elsa Alvarez sprachen von «Anrufen, Angeboten und Druckmanövern». Namen wollten sie indes keine nennen. Auch wollten sie nicht verraten, was ihnen angeboten worden war. Da die Damen die Beweise schuldig blieben, kam es, wie es in solchen Fällen kommen muss: Ihre Anschuldigungen konnten innerhalb weniger Tagen widerlegt werden.

    In der Verhandlung von Mittwochabend sollte das Thema nun endgültig vom Tisch geräumt werden. Die Anschuldigungen sollten aufgrund mangelnder Beweismittel archiviert werden. Die «Druckversuche» und die angebliche Korruption innerhalb des Parlaments waren von der Opposition schlicht erfunden worden.

    So weit, so gut. Doch als Carlos Kunkel von der Regierungspartei sich abschliessend eine spitze Bemerkung erlaubte, eskalierte die Situation. Kunkel bezichtigte den ehemaligen Politiker Luis Barrionuevo der Korruption, worauf die Abgeordnete Graciela Camaño ausrastete und Kunkel mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Barrionuevo nämlich ist ihr Ehemann, und während der Regierung Carlos Menems in den 90er Jahren war er in mehrere Korruptionsskandale verwickelt.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/P...egt-zu-30198027









    PUNKTESYSTEM




    Dänemark verschärft Ausländerpolitik




    Dänemark fährt weiter eine harte Ausländerpolitik und führt ein Punktesystem für die
    Zuwanderung durch Familienzusammenführung ein. Für Arme wird es immer schwieriger.






    Die Dänische Aussenministerin Lene Espersen. (Bild: Keystone)[/align]




    Stark erschwert wird mit dem Punktekatalog vor allem der Zuzug von Ehepartnern, die aus einfachen Verhältnissen stammen. Dagegen werden akademische Ausbildung, Sprachkenntnisse und Berufserfahrung belohnt. Integrationsministerin Birthe Rønn Hornbech sagte der Zeitung «Politiken» vom Donnerstag: «Familienzusammenführung wird nicht mehr möglich sein, wenn man weder Ausbildung noch Job oder Sprachkenntnisse hat.»

    «Soziale Apartheid»

    Der sozialdemokratische Ex-Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen kritisierte die erneute Verschärfung der ohnehin harten dänischen Ausländerpolitik als «europäischen Tiefpunkt». Er sagte ebenfalls in «Politiken»: «Wie tief kann man noch sinken? Ich bin sicher, dass dies Dänemark schaden wird.»

    Die linksoppositionelle Einheitsliste nannte das neue System «soziale Apartheid», weil es nur noch Menschen aus den oberen Schichten eine Entscheidung aus Liebe für ausländische Partner erlaube.

    Rechte sieht sich als Vorbild für Europa
    Der Vizechef der rechtspopulistischen DVP, Peter Skaarup, nannte die auf Initiative seiner Partei ausgehandelte Neuregelung dagegen «ein Vorbild für Europa».

    Seine Partei fungiert als Mehrheitsbeschafferin für die Minderheitsregierung aus Rechtsliberalen und Konservativen von Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen. Mit dieser Rolle hat sie seit knapp neun Jahren immer wieder neue Verschärfungen der Zuwanderungsregeln durchgesetzt.

    Das jetzt ausgehandelte Punktesystem löst die bisherige «24-Jahre-Regel» ab. Danach war der Zuzug von ausländischen Ehepartnern überhaupt erst ab 24 Jahren möglich. Künftig können auch unter 24 Jahre alte Ehepartner in das skandinavische Land kommen, müssen dann aber doppelt so viele Punkte aus dem Katalog sammeln wie die über 24-Jährigen.

    Nach übereinstimmender Meinung von Experten betreffen die heftig diskutierten Regeln einen Kreis von etwa 500 möglichen Zuwanderern pro Jahr.

    Wahlkampf zur Ausländerfrage

    Einig waren sich die Kommentatoren in Kopenhagen, dass die mit schlechten Umfragewerten kämpfende Regierung die Neuregelung mit Blick auf die bis Ende 2011 anstehende Parlamentswahl lanciert hat.

    «Jetzt steht ein Wahlkampf mit der Ausländerfrage im Mittelpunkt bevor», meinte «Ekstra Bladet». So war es auch bei den letzten drei Wahlen seit 2001 mit jeweils klaren Erfolgen der bürgerlichen Lagers.



    http://www.20min.ch/news/ausland/story/D...olitik-24116791









    PENTOBARBITAL



    US-Staat will Menschen wie Tiere hinrichten



    Weil der Nachschub des einzig zugelassenen Wirkstoffs stockt, soll in Oklahoma ein
    Todeskandidat mit einem Medikament getötet werden, das sonst nur bei Tieren eingesetzt wird.






    Oklahoma will in der Not seine Todeskandidaten mit dem Wirkstoff
    Pentobarbital hinrichten. (Bild: AP Photo/Chuck Robinson)
    [/align]





    Im US-Bundesstaat Oklahoma laufen Anwälte eines Todeskandidaten gegen das Vorhaben Sturm, erstmals ein Tierbetäubungsmittel bei einer Hinrichtung einzusetzen, berichtet die «Welt». Die Behörden begründen den umstrittenen Schritt mit Lieferengpässen. Weil das sonst verwendete Medikament Thiopental knapp geworden ist, mussten bereits einige Bundesstaaten Hinrichtungen aufschieben.

    Der einzige Hersteller von Thiopental in den USA, der Pharmakonzern Hospira, kann voraussichtlich erst Anfang 2011 wieder liefern. Ob ersatzweise das Tierbetäubungsmittel Pentobarbital eingesetzt werden darf, soll ab dieser Woche ein US-Bundesgericht klären.

    Todeskandidat als «Versuchskaninchen»

    Eingesetzt werden soll das Ersatzmittel bei dem 58-jährigen Todeskandidaten John Duty. Seine Anwälte protestierten heftig und werfen Oklahoma vor, ihren Mandanten als «Versuchskaninchen» zu missbrauchen. Denn bisher ist Thiopental das einzige Betäubungsmittel, das bei der Vollstreckung der Todesstrafe in den USA zugelassen ist.

    «Dieses Medikament ist deshalb so wichtig, weil es bei richtiger Anwendung den Verurteilten bewusstlos macht, so dass er von der zweiten und der tödlichen dritten Injektion nichts mehr mitbekommt», sagt Elisabeth Semel, Professorin an der kalifornischen Berkeley-Universität. Die Expertin sieht den Einsatz von Pentobarbital als Ersatz kritisch: «Wenn ein anderes Betäubungsmittel benutzt wird, ein unbekanntes Mittel, dann wissen wir nicht, ob die Mischung stimmt und ob das Personal erfahren genug ist, um es richtig anzuwenden.»

    Oklahoma könnte Präzedenzfall schaffen

    Auch Megan McCraken, als Anwältin auf Fälle von Todesstrafe spezialisiert, hält den Einsatz von Pentobarbital für riskant. Sie verweist auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2008: «Dort wurde eingeräumt, dass der Einsatz des zweiten und dritten Gifts äusserst qualvoll ist, wenn die erste Injektion versagt.»

    Wegen der Lieferengpässe war am 27. Oktober in Arizona der 48-jährige Jeffrey Landrigan bereits mit einer Dosis Thiopental unbekannter Herkunft hingerichtet worden. Den Import hatte eigens der Oberste Gerichtshof autorisieren müssen. Um auf Importe von ausserhalb der USA verzichten zu können, soll bei Duty in Oklahoma nun Pentobarbital ausprobiert werden.

    Viele Rechtsexperten haben aber Bedenken. Der Bundesstaat dürfe nicht einfach heimlich ein neues Medikament einsetzen, ohne vorher zu untersuchen, ob es ebenso wirksam sei, sagt die Juristin Jen Moreno. Elisabeth Semel moniert, die Entscheidung sei unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen worden. Oklahoma schaffe damit einen Präzedenzfall, «ganz nach dem Motto: Vertraut uns, wir wissen, was wir tun, und ihr solltet uns einfach wie immer hinter verschlossenen Türen entscheiden lassen.»

    Auch zur Sterbehilfe eingesetzt

    Die Vollzugsbehörden argumentieren, Pentobarbital sei keineswegs unerprobt. Das Medikament werde schon lange von Tierärzten zur Betäubung eingesetzt und sei bereits an Menschen getestet worden. Bei einer Anhörung am kommenden Freitag will sich der zuständige Bundesrichter Stephen Friot über den Stand der Forschung informieren. Erst dann soll die Entscheidung fallen, ob Pentobarbital zugelassen wird. Davon hängt ab, ob der verurteilte Mörder und Vergewaltiger Duty am 16. Dezember hingerichtet wird oder nochmals einen Aufschub bekommt.

    Der britische «Guardian» weist darauf hin, dass Pentobarbital keineswegs nur Tieren verabreicht wird. Sterbehilfeorganisationen wie Dignitas in der Schweiz setzen den Wirkstoff ebenso ein wie der US-Bundesstaat Oregon, dessen Gesetzgebung die Praxis erlaubt.


    http://www.20min.ch/news/ausland/story/U...ichten-30727626









    Jugendliche gestehen Brandstiftung in Ausländerheim




    PARIS/DIJON
    Brandstifter haben das verheerende Feuer in einer französischen Ausländerunterkunft
    mit sieben Toten vom Wochenende gelegt. Zwei festgenommene Jugendliche im Alter von
    18 und 19 Jahren hätten die Tat gestanden, teilte die Staatsanwaltschaft in Dijon mit.






    Beim Brand im Ausländerheim in Dijon kamen sieben Menschen ums Leben [/align]




    Gegen sie sei ein Verfahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung eingeleitet worden. Beide seien bereits im vergangenen Sommer mit ähnlichen Taten straffällig geworden.

    Bei dem Feuer in der Nacht zum Sonntag waren sieben Menschen ums Leben gekommen und mehr als 100 Bewohner des Hauses zumindest kurzzeitig in Spitäler gebracht worden.

    Der Zustand von fünf Schwerverletzten - darunter einem Kind - wurde als weiter ernst beschrieben. Die Flammen hatten zunächst in einem Abfalleimer gelodert und dann rasch die Fassade des neunstöckigen Hochhauses erfasst.




    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1643115









    Erster Guantánamo-Zivilprozess: Freispruch in meisten Punkten




    NEW YORK
    Rückschlag für die Guantánamo-Politik von US-Präsident Barack Obama:
    Im ersten Prozess gegen einen Häftling des Gefangenenlagers auf Kuba vor einem
    US-Zivilgericht ist der Angeklagte mit einer einzigen Ausnahme in allen Punkten
    freigesprochen worden.






    Blick auf die Aussenmauern des berüchtigten Gefangenenlagers [/align]




    Die Geschworenen eines New Yorker Bundesgerichts sprachen den Angeklagten aus Tansania am Mittwoch wegen der Anschläge auf die US-Botschaften in Tansania und Kenia im Jahr 1998 der "Verschwörung zur Zerstörung von US-Eigentum" für schuldig.

    Die anderen 285 Anklagepunkte gegen den 36 Jahre alten Ahmed Khalfan Ghailani, darunter Verschwörung zur Ermordung von US-Bürgern, Verschwörung zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen und Mord, wurden fallengelassen.

    Das Strafmass soll am 25. Januar verkündet werden. Der Staatsanwaltschaft zufolge wird es zwischen 20 Jahren Gefängnis und lebenslanger Haft betragen. Das US-Justizministerium erklärte sich zufrieden mit dem Urteil.

    Drahtzieher oder Opfer?

    Bei den beinahe zeitgleich verübten Anschlägen auf die Botschaften waren am 7. August 1998 insgesamt 224 Menschen ums Leben gekommen und tausende verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte Ghailani als einen der Drahtzieher bezeichnet und ihm enge Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida vorgeworfen.

    Demnach kaufte er den bei dem Attentat in Tansania eingesetzten Lastwagen und Sprengstoff. Die Verteidigung argumentierte dagegen, Ghailani habe nicht gewusst, was er kaufte. Er sei von Al-Kaida vielmehr "hinters Licht geführt" worden.

    Der Prozess hatte Mitte Oktober begonnen, die Geschworenen gaben ihr Urteil am Mittwoch nach fünftägigen Beratungen bekannt. Das Verfahren galt auch als Testfall für die Politik von US-Präsident Barack Obama.

    Dieser will das Lager Guantánamo schliessen und die Insassen gegebenenfalls vor US-Zivilgerichten aburteilen lassen. Bislang wurden sie vor spezielle Militärtribunale gestellt, wo die Angeklagten nur verminderte Rechte haben.




    http://www.tagblatt.ch/aktuell/internati...;art620,1642981









    Karzai stösst seine Verbündeten vor den Kopf




    Den USA warf der afghanische Präsident vor, Milliarden zu verschwenden,
    jüngst wetterte er gegen die Nato-Strategie. Karzais Partner reagieren auf den Konfrontationskurs
    beunruhigt, denn dieser kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt.






    Forderte die Nato auf, ihre Truppenstärke im Land zu reduzieren:
    Der afghanische Präsident Hamid Karzai.





    Der afghanische Präsident Hamid Karzai beunruhigt mit politischen Kapriolen seine Nato-Partner. Als er jüngst gegen die Nato-Strategie wetterte, stiess er die internationalen Verbündeten erneut vor den Kopf. Es herrscht Ratlosigkeit, ob Karzais Ausbrüche einer Laune geschuldet sind oder in bestimmter Absicht geschehen. Zumal der Krieg in Afghanistan in einer kritischen Phase ist und die Allianz kurz vor der Veröffentlichung von Plänen steht, wonach internationale Soldaten bis 2014 weiter die führende Rolle im Kampf gegen die Aufständischen übernehmen sollen.

    In einem Interview am Wochenende forderte Karzai, dass die Nato ihre Truppenstärke im Land reduzieren und nächtliche Angriffe stoppen soll, die in Militärkreisen als effektivste Taktik im Kampf gegen die Taliban gelten. Karzais internationale Verbündete rätseln unterdessen, ob es dem Präsidenten um reine Provokation geht, um Stimmenfang bei der einheimischen Bevölkerung oder um seinen Machterhalt, indem er klarstellt, dass er nicht die Marionette der Allianz ist.

    «Unproduktiv und wenig hilfreich»

    Der Zivilbeauftragte der Nato in Afghanistan, Mark Sedwill, bezeichnete Karzais Aussagen als unproduktiv und den Zeitpunkt als mehr als unglücklich. Schliesslich kamen sie nur wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Lissabon, wo 2014 als Endtermin für eine allmähliche Übertragung der Sicherheitsverantwortung auf afghanische Streitkräfte festgelegt werden soll. «Das ist ganz offenkundig nicht sonderlich hilfreich», sagte Sedwill. «Dass wir verschiedene Sichtweisen haben, ist nur natürlich.» Es sei jedoch besser, sie untereinander zu diskutieren.

    Am Mittwoch vollzog Karzai dann die Kehrtwende: Bei einem Treffen mit Isaf-Kommandeur David Petraeus sagte Karzai einem hochrangigen Nato-Vertreter zufolge, er unterstütze die Militärstrategie der Nato und, zähneknirschend, auch die Sonderoperationen bei Nacht.

    Vorwürfe an die USA

    Karzai hat seinen Konfrontationskurs nicht erst vor kurzem eingeschlagen. Im August vergangenen Jahres stand Karzai neben dem iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad, als dieser gegen die Vereinigten Staaten wetterte. Später gab Karzai zu, Hilfen vom Iran angenommen zu haben. Er warf der Europäischen Union und den USA vor, die Präsidentenwahl im vergangenen September manipuliert zu haben, um seinen Rivalen, Abdullah Abdullah, an die Macht zu verhelfen.

    Vor kurzem beschuldigte er die Vereinigten Staaten, Milliarden Dollar zu verschwenden, die eigentlich für den Wiederaufbau von Afghanistan bestimmt gewesen seien. Dann liess er private Sicherheitsfirmen schliessen und stellte internationale Organisationen, die auf deren Schutz angewiesen waren, vor das Problem, rasch eine Alternative zu finden.

    «Karzai geht es um Machterhalt»

    Sedwill sagte, es sei nicht klar, was Karzai mit seinen jüngsten Bemerkungen bezweckte: «Ich kann nicht in einen anderen Menschen hineinschauen.» Doch Karzais Kritik an der Nato-Offensive findet bei der afghanischen Bevölkerung Anklang. Weite Teile der Bevölkerung fänden, dass der Nato-Einsatz einfach keinen Sinn ergebe, erklärte Martine van Bijlert, Kodirektorin des Afghan Analysts Networks, eines Zusammenschlusses unabhängiger Afghanistanexperten. Die Ausländer kämen mit all ihrem Militär und ihrem Geld ins Land, um gegen die Taliban zu kämpfen, doch warum würden die Aufständischen dann immer stärker? Das fragten sich die meisten Afghanen, erklärte Bijlert.

    Andrew Wilder, Analyst am United States Institute of Peace, der Jahrzehnte in Afghanistan und Pakistan verbracht hat, sagte, Karzais Angriffe auf die internationale Gemeinschaft würden von einigen als Versuch interpretiert, von der zunehmenden Kritik an der Korruption in seiner Regierung abzulenken. «Ich denke, Karzai ist sehr geschickt darin, diese Konfrontationen über taktische Fragen zu nutzen, die sehr zeit- und energieraubend für internationale politische Entscheidungsträger sind, um von wichtigeren strategischen Fragen abzulenken, die die internationale Gemeinschaft nicht angehen soll.»

    Abdullah Abdullah, der 2009 bei der Präsidentschaftswahl gegen Karzai verlor und erklärter Gegner von Karzais Initiative ist, Frieden mit den Taliban zu schliessen, erklärte, Karzais oberstes Ziel sei es, an der Macht zu bleiben: «Er will in der Bevölkerung als Nationalist dastehen. Er versucht den Afghanen zu zeigen, wie stark er ist.»



    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asie.../story/13962264









    Euphorie an der Wall Street




    Der Dow Jones-Index schloss am Donnerstag deutlich fester.
    Vor allem die Hoffnung auf eine Lösung der Schuldenkrise in Irland und die Rückkehr
    von General Motors an den Aktienmarkt haben die US-Börsen beflügelt.






    Euphorie an der Wall Street: Börsenhändler an der New Yorker Börse.[/align]




    Die Hoffnung auf eine baldige Lösung der Schuldenkrise in Irland hat die US-Börsen am Donnerstag kräftig Fahrt aufnehmen lassen. Zudem sorgte die erfolgreiche Rückkehr des Autoherstellers General Motors an den Aktienmarkt für Euphorie.

    Die beim möglicherweise weltweit grössten Börsengang ohnehin schon am obersten Ende der Preisspanne ausgegebenen Papiere legten bei ihrem Debut 3,6 Prozent zu. Auch Daten vom Arbeitsmarkt hellten die Stimmung auf: Die Zahl der Arbeitslosen-Erstanträge stieg nicht so stark wie befürchtet.

    [align=center]Irland nimmt Milliarden-Kredit in Anspruch[/align]

    Irland werde zur Lösung seiner Schuldenkrise vermutlich einen zweistelligen Milliarden-Kredit von EU und IWF in Anspruch nehmen, erklärte der irische Notenbank-Chef Patrick Honohan. Bislang hatte es so ausgesehen, als ob Irland Hilfen ablehnen würde. Nach der Ankündigung schnellten die in New York gelisteten Aktien der Bank of Ireland mehr als 33 Prozent in die Höhe.

    Ebenfalls nach oben gingen die Aktien des weltgrössten Chip- Ausrüsters Applied Materials. Das kalifornische Unternehmen verdreifachte seinen Gewinn und wurde deshalb von den Anlegern mit einem Kursplus von 2,2 Prozent belohnt. Durch die Decke gingen die Aktien das Pharmaunternehmens Exelixis mit einem Plus von 32 Prozent.

    Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,6 Prozent fester mit 11'181 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 1,5 Prozent zu auf 1196 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag 1,6 Prozent höher bei 2514 Stellen.




    http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/k.../story/26158665









    Der Austritt Deutschlands als Lösung der Euro-Krise




    Bisher wurde immer gefordert, schwache Länder wie Griechenland sollten allenfalls
    aus der Währungsunion austreten. Dabei: Besser für alle wäre, das stärkste würde gehen.






    Die Wiedergeburt der Deutschen Mark als Lösung für das Euro-Malaise: 1-Mark-Druckplatten.




    Irland zeigt es wieder eindrücklich: Die Währungsunion bleibt in der Krise gefangen. Portugal droht der nächste Kandidat zu werden, der dringend der Unterstützung bedarf. Auch Spanien und Italien sind gefährdet. Kommt dazu, dass selbst Griechenland noch tief in der Krise steckt, auch wenn es durch Irland etwas aus den Schlagzeilen geraten ist. Weder der 750-Milliarden-Hilfsfonds von EU und IWF noch die geplanten strengeren Defizitvorschriften ändern etwas an den fundamentalen Widersprüchen der Währungsunion. Eine unter Ökonomen erneut ernsthaft debattierte Lösung des Problems lautet, Deutschland solle aus dem Euro-Verbund austreten und allenfalls mit weiteren starken Ländern des Nordens eine eigene Währungsgemeinschaft bilden.

    Das Hauptproblem der aktuelle Währungsunion ist ihr Geburtsfehler: Sie stellt keinen «optimalen Währungsraum» dar, wie er für eine funktionierende Gemeinschaftswährung laut den Lehrbüchern der Ökonomen notwendig wäre: Ihre Entstehung verdankt sie politischen, nicht ökonomischen Erwägungen. Die wirtschaftlichen Strukturen der Mitgliedsländer unterscheiden sich stark, wie aktuell erneut auch ihre konjunkturelle Lage. Doch es finden kaum Wanderbewegungen von Ländern in der Krise in jene mit besseren Ausgangsbedingungen statt – die kulturellen und sprachlichen Grenzen sind zu gross. Eine länderübergreifende Fiskalpolitik als Ausgleich findet in der EU ohnehin nur wenig Anhänger.

    Zwangsjacke Euro

    Vor der Zeit der Währungsunion konnten Länder in Schwierigkeiten ihre Wirtschaftslage durch Abwertungen verbessern: Das half ihren Exporten und minderte die Importkonkurrenz für inländische Produzenten. Dieser Ausweg war vor allem für die Länder des Südens mit ihrer vergleichsweise geringen Produktivität wichtig. Die Einführung des Euro hat die Lage für einige dieser Länder insofern weiter erschwert, als Geldzuflüsse in den vergangenen Boomjahren zu einem erhöhten Preisniveau geführt haben. So ist der entscheidende reale Wechselkurs (jener unter Berücksichtigung des Preisniveaus) dieser Länder jetzt deutlich zu hoch. Wegen der Währungsunion ist eine Abwertung allerdings ausgeschlossen. Damit bleiben nur deutlich tiefere Löhne, um auf den internationalen Märkten bestehen zu können.

    Laut einer Schätzung des Wirtschaftsnobelpreisträgers Paul Krugman müssten die Löhne in den südlichen Peripherieländern der Eurozone dafür sogar um 20 bis 30 Prozent fallen. Doch ein solcher Schnitt würde zuallererst die ohnehin schwache Konjunkturlage drastisch verschlimmern. Kommt dazu, dass solche Einschnitte in einem entwickelten demokratischen Land kaum durchsetzbar wären. Die Länder rutschen daher immer tiefer in die Verschuldungsfalle. Denn es fehlen die wichtigsten Voraussetzungen, um die Schuldenquote zu reduzieren: ausreichende Wachstumsaussichten und genügend tiefe Zinsen. Unter den Ökonomen ist daher die Ansicht weit verbreitet, dass bei einigen Ländern zumindest ein teilweiser Staatsbankrott unvermeidlich ist.

    Eine Katastrophe für die Schwachen

    Ein möglicher Austritt aus der Währungsunion wurde bisher vor allem für die schwachen Länder diskutiert; dabei stand vor allem Griechenland im Vordergrund. Das Problem: Würde ein Land wie Griechenland den Euro durch eine neue Währung ersetzen, wäre das der direkte Weg ins Verderben. Auf Griechenland, wie auf anderen schwächeren Euroländern, lastet eine hohe Aussenverschuldung des Staates und/oder der Privatwirtschaft in Euro. Eine neue Währung würde den Umständen entsprechend wenig Vertrauen geniessen und drastisch an Wert verlieren. Die Aussenverschuldung in der neuen eigenen Währung würde daher explodieren.

    Ein Austritt von Deutschland und eine allfällige zweite Währungsunion unter seiner Leitung – zum Beispiel mit einer neuen Deutschen Mark – ist daher die bessere Variante, wie die Nobelpreisträger Joseph Stiglitz und Paul Krugman, aber auch der berühmt-berüchtigte Währungsspekulant George Soros und eine Reihe weiterer, weniger bekannter Ökonomen meinen. Das Anliegen könnte sogar in Deutschland selbst auf Unterstützung stossen. Angesichts der aktuellen Entwicklung führt kaum ein Weg daran vorbei, dass die Deutschen am Ende überall mit eigenen Steuergeldern als Retter einspringen müssen. Dass die Währungsunion zu einer «Transferunion» auf Kosten der Deutschen verkommen könnte, ist schon jetzt das Schreckgespenst beim nördlichen Nachbarn. Der wichtigste Vorteil ist aber, dass dann Länder mit ähnlichen strukturellen Ausprägungen die gleiche Währung teilen und eine für sie angemessene Geldpolitik verfolgen könnten. Ungleichgewichte würden nicht mehr wie jetzt weiter verschärft.

    Ein Strukturwandel in Deutschland als Konsequenz

    Allerdings wäre auch eine solche Lösung nicht kostenlos. Die neue Deutsche Mark zum Beispiel würde unter deutlichem Aufwertungsdruck stehen, der Euro der Südländer unter Abwertungsdruck. Deutschland würde dadurch wahrscheinlich einem Strukturwandel unterworfen, weil seine produktive Exportwirtschaft nicht mehr wie aktuell mit dem Euro von relativ tiefen realen Wechselkursen profitieren könnte. Aber die Binnenwirtschaft würde gestärkt, die Kaufkraft der Deutschen würde dank der neuen harten Mark zunehmen. Schon das allein würde für ein grösseres internationales Gleichgewicht und damit auch geringere internationale politische Spannungen sorgen.

    In der Realpolitik ist eine solche Lösung allerdings nicht auf der Traktandenliste. Die komplizierten technischen Fragen, die sich damit stellen würden, sind noch das geringste Problem. Bedeutsamer ist, dass damit die wichtigste Idee der Währungsunion aufgegeben würde, nämlich die Schaffung einer ganz Europa verbindenden Währung. Die EU müsste eingestehen, dass der Kontinent wirtschaftlich nicht so harmonisch zusammenwirkt, wie es die Architekten der Union auf dem Reissbrett einst geplant hatten.



    http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/k.../story/11312977









    ns Hirn geschneit?




    Er wollte über den geschlossenen Pass




    Ulrichen VS
    Übermut oder Selbstüberschätzungen – leichtsinnig war es allemal.
    Ein Autofahrer wollte über den verschneiten Nufenenpass. Und das noch in der Nacht!






    Fahrt in den Schnee: Das Auto musste in einer aufwändigen Aktion vom Schnee befreit werden. ([/align]




    Schnee war gefallen, viel Schnee. Also wurde der Nufenenpass gesperrt. «Nicht für mich», dachte sich wohl dieser Autofahrer. Oder er hatte den Kälte-Einbruch einfach nicht mitbekommen.

    Jedenfalls versuchte der 24-Jährige in der Nacht zum Dienstag, mit seinem Fahrzeug trotz Wintersperre den Nufenenpass zu überqueren. Er blieb im Schnee stecken und musste schliesslich zu Fuss nach Ulrichen zurückstapfen.

    Trotz Strassenbarriere und Fahrverbot hatte sich der Autofahrer gegen 3 Uhr von Ulrichen in Richtung Nufenenpass aufgemacht. Auf dem Weg blieb das Fahrzeug am Ort «Ladstafel» schliesslich im Schnee stecken, wie die Polizei heute mitteilt.

    Auch der Schneepflug konnte nicht helfen

    Da eine Rückfahrt wegen eines Schneebretts nicht möglich war, alarmierte der Automobilist die Rettung. Vergeblich versuchte der örtliche Strassenunterhaltsdienst, mit einem Schneepflug zum Eingeschlossenen vorzustossen; wegen hoher Lawinengefahr musste die Übung abgebrochen werden.

    Der 24-Jährige musste sein Auto an einem Lawinenkegel schliesslich stehen lassen und zu Fuss nach Ulrichen zurückkehren. Das Fahrzeug konnte erst am Mittwoch in einer aufwändigen Aktion geborgen werden. Neben einer Anzeige wegen Nichtbeachten des Fahrverbots kommen auf den Lenker nun noch die Interventions- und Bergungskosten zu.




    http://www.blick.ch/news/schweiz/westsch...nen-pass-160959[/align]

  • Erstellen ForumDatum18.11.2010 09:59
    Blog-Artikel von tschangnaam

    Ich bin neu in diesem Bereich und versuche erste Schritte hinter mich zu bringen in diesem Bereich. Kann mir jemand mit Tips behilflich sein, wäre ich sehr dankbar. Ansonsten hier allles mit lerning by doing.

    Gruss Admin

  • adiosDatum18.11.2010 08:46
    Thema von tschangnaam im Forum D-A-CH

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